Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das natürliche Verbreitungsgebiet des "Gelber von Rio" (Hyphessobrycon bifasciatus) ist Südamerika: man findet ihn dort in küstennahen Flüssen von Espírito Santo bis Rio Grande do Sul und im oberen Río Paraná. Sein Habitat sind Auen, Seen und Flüsse in bewaldeten Gegenden.
Aquaristik-Info
Temperatur: 20° C - 25° C
pH-Wert: 5,8-8,0
Gesamthärte: 2°-15° dGH
Wasserregion: Mitte
Aquarium: ab ca. 60 Liter
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet, Zucht schwieriger
Fütterung:
hauptsächlich kleines Lebendfutter (z.B. Obstfliegen, Mückenlarven), auch Flocken- und Frostfutter
Haltung:
Wir empfehlen ein Gesellschaftsbecken mit dichter Randbepflanzung und großblättrige Schwimmpflanzen zur Abschattung. Es sollte trotzdem genügend freier Schwimmraum zur Verfügung stehen. Dieser Fisch sollte in kleinen Gruppen von mindestens 8-10 Tieren (mehr Weibchen als Männchen) gehalten werden, bei Einzelhaltung wird dieser Fisch schnell scheu.
Männchen bilden während der Fortpflanzungszeit Reviere und verteidigen diese. Ansonsten ist diese Art ist sehr friedlich, bei Gefahr zieht sich der Schwarm zusammen. Die Wassertemperatur sollte nicht zu hoch sein (ca. 23° C empfohlen).
Zucht:
Als Zuchtbecken ist ein Becken mit ca. 60 Liter und einer Höhe von ca. 30 cm geeignet. Das Wasser sollte weich (unter 5° dGH), alkalisch (pH-Wert ca. 5,6-6,5) und klar sein. Es sollte dicht mit feinfiedrigen Wasserpflanzen (z.B. Javamoos) bepflanzt sein. Dieses Zuchtbecken sollte vorzugsweise mit einem Paar (oder 1 Männchen und 2-3 Weibchen) besetzt kräftig mit Lebendfutter (z.B. schwarzen Mückenlarven) gefüttert werden. Das Ablaichen erfolgt im Freiwasser.
Nach dem Ablaichen der Eier sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber) oder das Zuchtbecken mit einem Laichrost ausgestattet werden.
Die Fischlarven schlüpfen bei einer Wassertemperatur von ca. 22°-24° C nach ca. 1 Tag und schwimmen nach ca. 5 Tagen frei. Sie können zunächst mit Staubfutter und Pantoffeltierchen (Paramecium) und danach mit frisch geschlüpften Artemia-Nauplien gefüttert werden.
Die Fischlarven sind sehr klein, halten sich am Boden auf und sind zunächst schwer zu entdecken. Zur Zucht ist UNBEDINGT sauberes, nitratarmes Wasser erforderlich!