Fischlexikon der Süßwasserfische: Gelber von Rio


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deut. Name:
Gelber von Rio
sonst. Name:
Messingtetra
engl. Name:
Yellow tetra
Ordnung:
 
(Salmlerartige)
Familie:
 
(Echte Salmler)
Gattung+Art:
Hyphessobrycon bifasciatus

Einträge:
1740

Info

Der Gelbe von Rio (Hyphessobrycon bifasciatus), auch "Messingtetra" genannt, auf Englisch "Yellow tetra", ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Echten Salmler (Characidae) und der Gattung "Hyphessobrycon".


Maximales Alter

Nicht bekannt.


Merkmale

Gelber von Rio (Hyphessobrycon bifasciatus)

Gelber von Rio

Die wichtigsten Merkmale des "Gelber von Rio":

  • der Körperbau ist gedrungen rautenförmig, leicht hochrückig und seitlich abgeflacht
  • die Grundfärbung ist meist gelblich, jedoch auch silbrig oder grünlich schimmernd
  • direkt hinter den Kiemendeckeln erscheinen 2 (manchmal nur blasse) vertikale Flecken (leicht keilförmig)
  • die Seitenlinie ist mit dunklen dicht aneinander gereihten Flecken bedeckt. Eine ähnliche Zeichnung befindet sich auch auf der hinteren Körperhälfte weiter unten in Richtung Bauch
  • die Flossen adulter Exemplare sind gräulich. Die vorderen Strahlen der Rücken- und Afterflossen sind weißlich. Die Flossen juveniler Fische sind rot, wobei die Rücken- und Afterflossen einen (teilweise breiten) schwärzlichen Saum besitzen
  • eine Fettflosse ist vorhanden
  • Weibchen sind fülliger (rundlicher) als die Männchen, außerdem sind geschlechtsreife Männchen intensiver gefärbt
  • Schuppenformel: mLR 33-36, QR 6-7/5-6, SL 6-9

Größe

Der Gelbe von Rio (Hyphessobrycon bifasciatus) wird maximal ca. 4,7 cm lang.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das natürliche Verbreitungsgebiet des "Gelber von Rio" (Hyphessobrycon bifasciatus) ist Südamerika: man findet ihn dort in küstennahen Flüssen von Espírito Santo bis Rio Grande do Sul und im oberen Río Paraná. Sein Habitat sind Auen, Seen und Flüsse in bewaldeten Gegenden.


Aquaristik-Info

Temperatur: 20° C - 25° C
pH-Wert: 5,8-8,0
Gesamthärte: 2°-15° dGH
Wasserregion: Mitte
Aquarium: ab ca. 60 Liter
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet, Zucht schwieriger

Fütterung:
hauptsächlich kleines Lebendfutter (z.B. Obstfliegen, Mückenlarven), auch Flocken- und Frostfutter

Haltung:
Wir empfehlen ein Gesellschaftsbecken mit dichter Randbepflanzung und großblättrige Schwimmpflanzen zur Abschattung. Es sollte trotzdem genügend freier Schwimmraum zur Verfügung stehen. Dieser Fisch sollte in kleinen Gruppen von mindestens 8-10 Tieren (mehr Weibchen als Männchen) gehalten werden, bei Einzelhaltung wird dieser Fisch schnell scheu.

Männchen bilden während der Fortpflanzungszeit Reviere und verteidigen diese. Ansonsten ist diese Art ist sehr friedlich, bei Gefahr zieht sich der Schwarm zusammen. Die Wassertemperatur sollte nicht zu hoch sein (ca. 23° C empfohlen).

Zucht:
Als Zuchtbecken ist ein Becken mit ca. 60 Liter und einer Höhe von ca. 30 cm geeignet. Das Wasser sollte weich (unter 5° dGH), alkalisch (pH-Wert ca. 5,6-6,5) und klar sein. Es sollte dicht mit feinfiedrigen Wasserpflanzen (z.B. Javamoos) bepflanzt sein. Dieses Zuchtbecken sollte vorzugsweise mit einem Paar (oder 1 Männchen und 2-3 Weibchen) besetzt kräftig mit Lebendfutter (z.B. schwarzen Mückenlarven) gefüttert werden. Das Ablaichen erfolgt im Freiwasser.

Nach dem Ablaichen der Eier sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber) oder das Zuchtbecken mit einem Laichrost ausgestattet werden.

Die Fischlarven schlüpfen bei einer Wassertemperatur von ca. 22°-24° C nach ca. 1 Tag und schwimmen nach ca. 5 Tagen frei. Sie können zunächst mit Staubfutter und Pantoffeltierchen (Paramecium) und danach mit frisch geschlüpften Artemia-Nauplien gefüttert werden.

Die Fischlarven sind sehr klein, halten sich am Boden auf und sind zunächst schwer zu entdecken. Zur Zucht ist UNBEDINGT sauberes, nitratarmes Wasser erforderlich!


Fortpflanzung

(siehe oben unter "Aquaristik-Info"


Nahrung

Der Gelbe von Rio (Hyphessobrycon bifasciatus) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von kleinen Würmchen, Insekten (z.B. Mückenlarven) und anderem Zooplankton.


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