Fischlexikon der Süßwasserfische: Aphyosemion primigenium

Info

Aphyosemion primigenium wird maximal etwa 5 cm lang. Aphyosemion primigenium ist ein Eierlegender Zahnkarpfen (Killfisch) aus der Gattung Aphyosemion und der Untergattung Iconisemion. Er stammt aus Afrika, wo dieser Süßwasserfisch im Südwesten von Gabun verbreitet ist. Im Fachhandel wird dieser Prachtkärpfling manchmal auch "Douano-Prachtkärpfling" oder "Bunter Prachtkärpfling" genannt.

Maximales Alter

Das maximale Alter von Aphyosemion primigenium beträgt etwa 4 Jahre.

Merkmale

Aphyosemion primigenium (Weibchen)

Merkmale von Aphyosemion primigenium:

• Aphyosemion primigenium besitzt einen gestreckten und vorne im Querschnitt annähernd rundlichen Körperbau
• das Maul ist oberständig, der Unterkiefer steht stark hervor, die Lippen sind verdickt
• die Körperflanken der Männchen von Aphyosemion primigenium ist meistens gelblich-orange bis bläulich, der Rücken bräunlich bis gelblich-orange gefärbt
• die Körperflanken der Männchen sind mit leuchtend roten Flecken bedeckt, die in der Regel 5 horizontale Bänder bzw. Linien bilden. Der Kopf ist mit schrägen und ebenfalls roten Linien bedeckt, unter der Unterlippe verläuft ein roter Strich
• die Flossen der Männchen von Aphyosemion primigenium sind meistens gelb gefärbt. Die Rückenflosse zeigt am Ansatz einen roten Balken und oben einen schmalen roten Saum. Die Afterflosse ist gelb. Die besitzt einen roten Flossenansatz und einen hellblauen Saum. Unter dem Saum verläuft ein weitere roter Streifen
• die Schwanzflosse besitzt einen hellblauen Saum, darunter verläuft um die komplette Flosse ein rotes Band. Die Grundfärbung der Schwanzflosse ist gelb, in der Mitte zeigen sich rote Punkte oder Streifen. Die Bauchflossen zeigen einen blauen Saum, darunter ein rotes Band. Auch die Brustflossen sind meistens blau gesäumt
• die Weibchen von Aphyosemion primigenium sind schlicht bräunlich oder gräulich-blau gefärbt und bleiben kleiner als die Männchen

Größe

Aphyosemion primigenium erreicht eine maximale Länge von etwa 5 cm.

Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Aphyosemion primigenium stammt aus Afrika, wo dieser Fisch im Südwesten von Gabun verbreitet ist. Das Habitat dieses Prachtkärpflings sind kleine, dicht bewachsene Regenwaldbäche.

Aquaristik-Info

Temperatur: 18 °C - 22 °C
pH-Wert: 6,0-7,0
Gesamthärte: 4-8° dH
Leitwert: 100-300 µS/cm
Zucht: nichtannuell (Wollmopp, Fasertorf)
Aquarium: ab etwa 60 cm Beckenlänge (für 1 Pärchen)
Wasserregion: unten und Mitte
Schwierigkeit: mittel, Zucht schwieriger

Fütterung:
Frostfutter, kleines Lebendfutter

Haltung:
Dieser Prachtkärpfling sollte paarweise oder in einem Harem mit einem Männchen und mehreren Weibchen gehalten werden. Da die Männchen untereinander aggressiv sind, müssen, falls mehrere Männchen in einem Becken gehalten werden, für die unterlegenen Männchen genügend Versteckmöglichkeiten die z.B. Moorkienhölzer, Röhren oder sonstige Höhlen vorhanden sein.

Das Aquarium sollte eine dichte Randbepflanzung mit Javamoos oder anderen feinfiedrigen Pflanzen besitzen, die Beleuchtung sollte mit einigen Schwimmpflanzen abgeschattet werden. Es sollte auch genügend freier Schwimmraum zur Verfügung stehen. Die Filteranlage sollte gut eingefahren sein, der Beckenboden sollte dunkel gehalten werden.

Da die Weibchen von den Männchen während der Paarungszeit oft stark getrieben werden, sollten auch Sie ausreichend Rückzugsmöglichkeiten haben. Wir empfehlen die Haltung in einem Artaquarium.

Achtung: diese Fische sind gute Springer und springen oft aus dem Wasser. Bitte das Becken daher gut abdecken!

Zucht:
Diese Fische sind nichtannuell (Substratlaicher), die Eier werden auf Torffasern, Wollmopps oder feinfiedrigen Pflanzen abgelaicht. Der Schlupf der Fischlarven erfolgt nach etwa 15-21 Tagen. Das Wasser des Zuchtbeckens muss weich und sauer sein.

Weitere Infos zur Haltung und Zucht dieser Prachtkärpflinge findet ihr in der Gattungsbeschreibung.

Fortpflanzung

(siehe "Aquaristik -> Zucht").

Nahrung

Aphyosemion primigenium ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Zooplankton.