Fischlexikon der Süßwasserfische: Danio jaintianensis


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deut. Name:
Danio jaintianensis
sonst. Name:
./.
engl. Name:
Danio jaintianensis
Ordnung:
 
(Karpfenartige)
Familie:
 
(Bärblinge)
Gattung+Art:
Danio jaintianensis

Einträge:
1857

Info

Danio jaintianensis ist ein maximal etwa 5-6 cm langer Süßwasserfisch aus der Gattung Danio und der Familie der Bärblinge (Danionidae). Danio jaintianensis stammt aus Asien, wo er in endemisch in Indien verbreitet ist.


Maximales Alter

Das maximale Alter von Danio jaintianensis ist uns zurzeit nicht bekannt.


Merkmale

Danio jaintianensis

Danio jaintianensis

Merkmale von Danio jaintianensis:

  • der Körperbau von Danio jaintianensis ist gestreckt und seitlich abgeflacht
  • das Maul von Danio jaintianensis ist oberständig, die Maulspalte zeigt schräg nach unten
  • das Maul ist von 2 Paar Barteln umgeben
  • die Grundfärbung der Körperflanken variiert von schwach silbrig-gelb bis bläulich-grün
  • die obere Körperhälfte ist etwas dunkler (bräunlich) gefärbt
  • die Bauchseite ist silbrig-bläulich, die Brust Blau
  • ungefähr auf Höhe der Körpermitte von Danio jaintianensis verläuft von den Kiemendeckeln bis in die Schwanzflosse ein gelb-orangefarbenes (manchmal auch rötliches) Band, das oben und unten jeweils von einer dunklen Linie begleitet wird. Über der oberen dunklen Linie kann sich eine weitere gelbliche Linie zeigen
  • die Kiemendeckel von Danio jaintianensis schimmern bläulich bis violett
  • die Flossen sind in der Regel transparent und können einen bläulichen, grünlichen oder rötlichen Schimmer zeigen
  • die Männchen sind etwas intensiver gefärbt als die Weibchen, die etwas länger und fülliger sind als die Männchen

Größe

Danio jaintianensis erreicht eine maximale Länge von etwa 6 cm (Weibchen werden etwas länger und fülliger als die Männchen).


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Danio jaintianensis stammt Indien, wo er im Distrikt Jaintia Hills im Bundesstaat Meghalaya im Nordosten Indiens (Teil des Brahmaputra-Flusssystems) verbreitet ist.

Sein Habitat sind klare Gebirgsbäche mit langsam fließendem Wasser, kiesigen Untergründen und dichter Ufervegetation. Die Temperaturen dieser Gewässer betragen im Sommer 23 °C, im Winter weit unter 10 °C.


Aquaristik-Info

Temperatur: 16 °C - 23 °C (im Winter sollte die Temperatur abgesenkt werden, im Sommer maximal 23 °C!)
pH-Wert: 6,0-7,0
Gesamthärte: 1-8° dH
Aquarium: ab ca. 80-90 Liter (je nach Anzahl der Fische)
Wasserregion: Mitte-oben
Schwierigkeit: schwierig

Fütterung:
Lebendfutter (z.B. Tubifex, Mückenlarven, Wasserflöhe, Artemia), Frostfutter und Trockenfutter (kein pflanzliches Futter füttern)

Haltung:
Diese Fische sind Schwarmfische und sollten in einem Schwarm mit mindestens 8-10 Tieren gehalten werden. Bei zu wenig Artgenossen sind diese Fische gestresst und sie zeigen nur blasse Farben.

Das Becken sollte eine dichte Randbepflanzung mit feinfiedrigen Pflanzen wie zum Beispiel Javamoos, jedoch auch viel freien Schwimmraum und einige Versteckmöglichkeiten enthalten.

Den Beckenboden aus Kies und Sand kann man im Vordergrund z.B. mit dem Kuba-Perlkraut (Hemianthus callichitroides) begrünen. Das Wasser sollte eine mäßige (nicht zu starke!) Strömung besitzen.

Diese Fische können auch mit anderen friedlichen Arten vergesellschaftet werden. Da diese Fische gute Springer sind, ist eine eng anliegende Beckenabdeckung unerlässlich. Wir empfehlen außerdem, die Beckenbeleuchtung mit Schwimmpflanzen wie z.B. Beispiel Wassersalat (Muschelblume) oder Schwimmfarnen etwas zu dämpfen.

Das Wasser sollte klar und sauerstoffreich sein. Wir empfehlen auch regelmäßige Wasserwechsel von 30-50%. Diese Fische vertragen keine Verunreinigungen im Wasser. Eine Zugabe von Seemandelbaumblättern, Eichen- oder Buchenblättern senken den pH-Wert und fördern die Gesundheit der Fische.

Zucht:
Das etwa 35x30x25 cm große Zuchtbecken sollte eine dichte Moosschicht oder feinfiedrige Pflanzen wie z.B. Javamoos oder Tausendblätter als Laichsubstrat enthalten. Ohne feinfiedrige Pflanzen laichen diese Fische nicht. Die Pflanzen können mit Kieselsteinen am Bodengrund befestige werden. Sonnenschein fördert die Laichbereitschaft der Fische.

Mehrfache tägliche Fütterungen mit hochwertigem Lebendfutter stimulieren die Laichbereitschaft. Auch sollte alle paar Stunden kleine Mengen an kaltem Wasser hinzugefügt werden (simulierte Regenzeit), oder ein 50-60%-tiger Wasserwechsel durchgeführt werden.

Diese Zierfische sind Freilaicher und betreiben keine Brutpflege. Man setzt zunächst das Weibchen in das Zuchtbecken, 1-2 Tage später setzt man abends, wenn am nächsten Tag voraussichtlich die Sonne scheint, 1-2 Männchen dazu.

Der Laichvorgang beginnt dann frühmorgens: die Männchen locken die Weibchen zwischen die Pflanzen, wo sie diese umschlingen oder sich fest an diese pressen. Die Weibchen geben daraufhin zahlreiche Eier ab. Während des Laichaktes können die Fische mit Enchyträen gefüttert werden.

Nach dem Ablaichen der Eier sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber) oder das Zuchtbecken sollte einen Laichrost enthalten. Die Elternfische fressen auch die eigenen Nachwuchs.

Der Schlupf der Fischlarven erfolgt nach ca. 24-36 Stunden. Die sehr kleinen Fischlarven, die zunächst an Pflanzenteilen oder der Beckenscheibe haften, können, nachdem der Dottersack aufgezehrt wurde, zunächst mit Infusorien, feinem Tümpelfutter oder Staubfutter gefüttert werden. Sobald sie nach weiteren 3-4 Tagen frei schwimmen, können sie mit Artemia-Nauplien gefüttert werden.

Weitere Infos über die Haltung und Zucht dieser Zierfische findet Ihr der Gattungsbeschreibung "Danio".


Fortpflanzung

(siehe unter Aquaristik)


Nahrung

Danio jaintianensis ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von kleinen Insekten (Anflugnahrung), Insektenlarven, kleinen Krebstieren, Würmern und anderem Zooplankton.


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