Fisch-Familien
Familie:
Stechrochen (Dasyatidae)
Ordnung:
Stechrochenartige
(Myliobatiformes)
Klasse:
Knorpelfische (Chondrichthyes)
Die Familie der Stechrochen (Dasyatidae), manchmal auch "Peitschenschwanzrochen" genannt, gehören zur Ordnung der Stechrochenartigen (Myliobatiformes) und zur Klasse der Knorpelfische (Chondrichtyes).
Stechrochen (Dasyatidae) sind im Atlantik, im Indischen und dem Pazifischen Ozean verbreitet. Sie leben hauptsächlich im Salzwasser, jedoch auch im Süß- und Brackwasser. Manche Arten der Stechrochen wandern auch vom Salzwasser ins Süßwasser.
Stechrochen (Dasyatidae) können eine Breite von ca. 20-260 cm erreichen. Die Oberseite der Körperscheibe ist normalerweise dunkler gefärbt als die Unterseite (Bauchseite). Die Körperscheibe kann rundlich, oval oder rautenförmig (rhombisch) geformt sein. Der Kopf der Stechrochen ragt nicht aus der Körperscheibe heraus, er ist in diese eingebettet.
Stechrochen besitzen 5 Kiemenspalten, die auf der Bauchseite links und rechts hinter dem Maul angeordnet sind. Der Schwanz der Stechrochen variiert von Art zu Art von kurz und dick bis sehr lang und dünn.
Auf dem Schwanz der Stechrochen sitzen ein oder mehrere gesägte Giftstachel, die mit Widerhaken versehen und von Drüsengewebe (Scheide) umhüllt sind. Sobald der Rochen mit diesem Stachel zusticht, geht diese Scheide verloren und kann nicht wieder regeneriert werden. 2- bis 3-mal pro Jahr werden diese Stachel ausgewechselt: ein neuer Stachel wächst nach und der älteste Stachel wird abgeworfen.
Achtung!
Der Stich eines Stechrochen ist sehr schmerzhaft und kann mehrere Stunden (manchmal sogar Tage) andauern, er ist jedoch grundsätzlich nicht tödlich. Stiche in den Bauch- oder Brustbereich können unter Umständen tödlich enden, zumal bei einem Stich massive Blutungen auftreten. Bei Allergikern besteht die Gefahr eines anaphylaktischen Schocks. Ein wirksames Gegenmittel ist uns zurzeit nicht bekannt.
Der bekannte australische Dokumentarfilmer Steve Irwin (Crocodile Hunter) wurde durch den Stich eines Stachelrochens direkt in sein Herz getötet.
Stechrochen setzen diesen Stachel ausschließlich zur Verteidigung an. Die Stärke des Giftes ist von Art zu Art unterschiedlich.
Früher wurde empfohlen, bei einem Stich die Wunde möglichst schnell in heißem (je heißer, desto besser) Wasser zu baden, um die Eiweißmoleküle des Giftes mit der Hitze zu zerstören. Dies wird mittlerweile jedoch nicht mehr empfohlen.
Bei einem Stich sollte auf jeden Fall Ruhe bewahrt werden und umgehend ein Arzt aufgesucht werden.
Das Gift wird nicht durch den Stachel selbst sondern durch das umgebende Drüsengewebe (Scheide) übertragen.
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