Fischkrankheiten
Die Beulen- oder Knotenkrankheit wird durch den parasitären Einzeller Myxobolus pfeifferi (Sporozoa).
Sporozoa (Sporentierchen) zählen zu den schlimmsten Krankheitserregern bei Fischen.
Als Überträger gilt der Ringelwurm Tubifex tubifex bzw. Schlammröhrenwurm.
Der Parasit Myxobolus pfeifferi befällt meistens Barben und Weißfischarten.
Ein weiterer Parasit, Myxobolus luciopercae, befällt überwiegend Cypriniden, Kaulbarsche, Zander und Hechte.
Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen.
Myxobolus pfeifferi befällt die Muskulatur sowie den Darm seines Wirtes und bildet dort Zysten in denen sich tausende von neuen Sporen bilden. Platzen diese Zysten auf, so verteilen sich die Sporen im Wasser um z. B. über die Kiemen anderer Fische wieder aufgenommen zu werden. Somit kann Beulen- oder Knotenkrankheit über diese Methode selbst über verendete Fische noch verbreitet werden.
Bei einem Befall von Myxobolus luciopercae kann man bei den betroffenen Fischen unter dem Mikroskop kugelartige Zysten an den Kiemen oder im Kiemenbereich beobachten.
Es existiert derzeit keine Behandlungsmethode gegen die Beulen- oder Knotenkrankheit.
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