Fischarten
Fischname:
Barbe
(Barbus barbus)
Ordnung:
Karpfenartige
(Cypriniformes)
Familie:
Karpfenfische
(Cyprinidae)
Gattung:
Barbus
Die Barbe (Barbus barbus) kann über 100 cm lang und bis zu 10 kg schwer werden. Sie ist ein Süßwasserfisch und gehört zur Familie der Karpfenfische.
Die Barbe ist in ganz Europa verbreitet (mit Ausnahme der Alpen, Skandinaviens, des größten Teils Griechenlands und Südbulgariens)
Sie ist ein typischer Flussfisch und bevorzugt schnell fließende, sauerstoffreiche Gewässer mit steinigem, kiesigem und bewachsenem Grund.
Die Barbe hat dieser Region unserer Gewässer auch die Bezeichnung "Barbenregion" gegeben, da sie hier der Leitfisch ist.
Die Barbe wird auch Flussbarbe oder Pigge genannt.
Korpulenzfaktor (KF)
Für diese und einige andere Fischarten wurde ein sogenannter Korpulenzfaktor (kurz: KF) festgelegt.
Mit Hilfe dieses Korpulenzfaktors kann aus der Fischlänge das Fischgewicht bzw. aus dem Fischgewicht die Fischlänge berechnet werden.
Mit Hilfe unseres Fisch-Kalkulators könnt ihr diese Berechnung durchführen.
Die Barbe (Barbus barbus) wird maximal etwa 12 bis 15 Jahre alt.
Die wichtigsten Merkmale der Barbe:
Verwechslungsarten: Im Mittelmeerraum und in Osteuropa ist die Hundsbarbe (Barbus meridionalis) an den dunklen Flecken, dem nicht verdickten und gesägten 3. Rückenflossenstrahl und der längeren Afterflosse (reicht zurückgelegt bis zum Schwanzflossenansatz) zu erkennen.
Jungfische können mit Gründlingen (Gobio spp.) verwechselt werden, die sich am einfachsten durch die Anzahl der Barteln unterscheiden (1 Paar beim Gründling, 2 Paar bei der Barbe).
Die Barbe (Barbus barbus) kann maximal über 100 cm lang werden, die durchschnittliche Länge beträgt etwa 30-40 cm. ein Gewicht von etwa 10 kg erreichen.
Rekordfische
Im Jahr 2006 wurde in Großbritannien eine Barbe mit einem Gewicht von 9,65 kg und einer Länge von 90 cm gefangen.
Im Jahr 2005 wurde in Deutschland im Ismaninger Speichersee eine Barbe mit einem Gewicht von 7,2 kg und einer Länge von 87 cm gefangen.
Die Barbe ist in ganz Europa verbreitet (mit Ausnahme der Alpen, Skandinaviens, des größten Teils Griechenlands und Südbulgariens).
Die Barbe lebt als Grundfisch in sauerstoffreichen Fließgewässern mit stärkerer Strömung und sandigem oder kiesigem Untergrund.
Diese Gewässerregionen sind nach ihr benannt und werden als "Barbenregion" bezeichnet.
Barben sind typische Grundfische, die sich in starker Strömung wohl fühlen.
Barben bevorzugen Gumpen im Fluss oder halten sich unterhalb von Wehren, Turbinen und Mühlen auf. Wenn es dort kiesigen Grund und Wasserpflanzen gibt, hat man seinen "Barbenplatz" gefunden.
In den Wintermonaten sammeln sich die Barben zu großen Schwärmen und suchen ruhige Gewässerbereiche auf, wo sie in Unterständen wie Wurzeln oder Altholz überwintern.
Die Barbe wird mit etwa 4-5 Jahren geschlechtsreif. Sie laicht in den Sommermonaten (meist Mai bis Juli).
In dieser Zeit wandern die Fische in Schwärmen flussaufwärts und suchen flache, kiesige Laichplätze auf.
Dort laichen die Weibchen ihre ca. 3000 - 10000 Eier ab, die sie an den Untergrund kleben.
Die männlichen Barben befruchten anschließend die Eier. Nach ca. 2 Wochen schlüpfen die Fischlarven.
Männliche Barben bekommen zur Laichzeit einen Laichausschlag (weiße "Pickel" oder Knoten auf der Oberseite des Kopfes und im Nacken).
Die Eier (besonders vor dem Laichen) und das die Eier umgebende Bauchfleisch der Barben sind gesundheitsschädlich und dürfen nicht verzehrt werden.
Auf dem Speiseplan der Barbe (Barbus barbus) stehen Wasserinsekten, Mückenlarven, Würmer, Schnecken, Muscheln, gelegentlich auch Fischlaich.
Die Barbe hat ein schmackhaftes Fleisch, jedoch viele Gräten und wird daher meist zu Frikadellen oder zu Klößen verarbeitet.
Wie alle Fische versorgt auch die Barbe unseren Körper mit wichtigen Nährstoffen wie z.B. Vitamin A, B2, B6, B12, Jod, wichtigen Mineralstoffen und Omega-3-Fettsäuren.
Vorsicht!
Der Rogen der Barbe und das ihn umgebende Bauchfleisch sind für Menschen gesundheitsschädlich. Der Verzehr (roh und gekocht) führt zu Übelkeit und Durchfall.
häufige Krankheiten bei Karpfenfischen (Cyprinidae):
Grundangeln, Feedern, Stippfischen (nur bei schwacher Strömung)
(die nachfolgenden Beschreibungen sind nur Vorschläge - natürlich können auch andere Methoden bzw. Gerätschaften benutzt werden)
z.B. Grundrute oder (Heavy-) Feederrute (3,00-4,20 m, ca. 60-100 gr Wurfgewicht)
z.B. Stationärrolle (robuste Spinnrolle) oder Baitcastrolle
0,25 - 0,30 monofile Schnur
0,20
Größe 6 bis 10 (mit starkem Rückgrat, damit sie nicht aufbiegen)
Maden, Würmer, im Feederkorb geriebenen Käse oder Käsestücke (junger Gauda) hinzufügen
beste Fangzeit ist der Herbst (September-November), am besten in der Dämmerung
Rute und Rolle sollten sehr stabil sein, Barben sind sehr starke Kämpfer. Trotzdem sind Barben relativ scheue Fische
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