Fischarten
Fischname:
Kaulbarsch, Rotzbarsch
(Gymnocephalus cernua)
Ordnung:
Barschartige
(Perciformes)
Familie:
Echte Barsche
(Percidae)
Gattung:
Gymnocephalus
Der Kaulbarsch (Gymnocephalus cernua) kann maximal 25 cm lang und 400 gr schwer werden. Der Kaulbarsch ist ein Süßwasserfisch, er kommt jedoch auch im Brackwasser vor. Seine Verbreitung erstreckt sich von Mitteleuropa und Nordeuropa bis nach Sibirien. In Irland, Schottland und Nordnorwegen kommt er nicht vor.
Der Kaulbarsch ist eine typische Pionierart: neu entstandene Gewässer (z.B. Kiesgruben) werden sehr rasch besiedelt. Er ist ziemlich resistent gegen Verschmutzung, verschwindet jedoch aus Gewässern mit Faulschlammbildung am Boden. Er wird auch "Rotzbarsch", "Schroll" oder "Pfaffenlaus" bezeichnet. Auf Englisch wird der Kaulbarsch "Ruffe" genannt.
Der Kaulbarsch (Gymnocephalus cernua) wird maximal ca. 10 Jahre alt.
Die wichtigsten Merkmale des Kaulbarsches:
Verwechslungsarten: Schrätzer (Gymnocephalus Schraetzer) und Donau-Kaulbarsch (Gymnocephalus baloni) sind viel schlanker mit kleineren Schuppen, der Donau-Kaulbarsch (Gymnocephalus baloni) besitzt 2 Stacheln auf dem Kiemendeckel, (oft undeutliche) Querbinden und eine sehr steil nach hinten abfallende Rückenflosse. Sonnenbarsche sind meist ziemlich bunt und besitzen lange, bis zur Afterflosse reichende Brustflossen. Alle anderen europäischen Barsche haben eine deutlich zweigeteilte Rückenflosse.
Der Kaulbarsch (Gymnocephalus cernua) wird maximal ca. 25 cm lang, seine durchschnittliche Länge beträgt ca. 12-15 cm. Das maximal publizierte Gewicht beträgt 400 Gramm.
Der Kaulbarsch (Gymnocephalus cernua) ist außer in Irland, Schottland und Nordnorwegen in fast ganz Nord- und Mitteleuropa sowie in Sibirien weit verbreitet.
Kaulbarsche leben in großen Schwärmen am Grund langsam fließender oder stehender Gewässer. Sie bevorzugen sandigen Boden und kommen am häufigsten im Brackwasser(Salinität bis 12 ‰) der mündungsnahen Flussunterläufe vor. Besonders große Kaulbarsche leben in den Haffen der Ostsee (Blei- und Kaulbarsch-Flunder-Region).
Nachts hält sich der Kaulbarsch in bodennahen Bereichen auf, um tagsüber schwarmweise auf Nahrungssuche zu gehen. Bei zu hohen Bestandsdichten neigt der Kaulbarsch zum Zwergwuchs (Verbuttung).
Die Laichzeit des Kaulbarsches (Gymnocephalus cernua) erstreckt sich von März bis Mai bei Wassertemperaturen von 10 - 15 °C. Oft schließen sich die Fische zu großen Schwärmen zusammen, um gemeinsam an flachen Uferbereichen abzulaichen.
Hierbei werden die ca. 0,5 -1 mm großen Eier (50.000 -100.000 Stück/Weibchen) meistens in gallertartigen Schnüren vorwiegend an Steinen abgelegt. Der Schlupf der Fischlarven erfolgt, je nach Wassertemperatur, nach ca. 7-12 Tagen.
Der Kaulbarsch (Gymnocephalus cernua) ernährt sich vorwiegend von Zuckmückenlarven, Kugelmuscheln, Würmern, Flohkrebsen (Amphipoda) sowie von Fischlaich. Durch seine gut ausgebildeten Sinnesorgane kann der Kaulbarsch auch bei Dunkelheit jagen.
häufige Krankheiten bei Barschen (Percidae):
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