Fischarten
Fischname:
Karausche
(Carassius carassius)
Ordnung:
Karpfenartige
(Cypriniformes)
Familie:
Karpfenfische
(Cyprinidae)
Gattung:
Carassius
Die Karausche (Carassius carassius) kann über 60 cm lang und 3 kg schwer werden. Dieser Süßwasserfisch ist eine Art aus der Gattung Carassius und der Familie Karpfenfische (Cyprinidae). Die Karausche wurde ursprünglich aus dem chinesischen Raum eingeführt und zum Teil aus Teichen freigesetzt. Die Karausche wird auch "Bauernkarpfen", "Steinkarpfen" oder "Schneiderkarpfen" genannt. Sie ist eng mit dem Giebel verwandt. Auf Englisch wird die Karausche "Crucian carp" genannt.
Korpulenzfaktor (KF)
Für diese und einige andere Fischarten wurde ein sogenannter Korpulenzfaktor (kurz: KF) festgelegt.
Mit Hilfe dieses Korpulenzfaktors kann aus der Fischlänge das Fischgewicht bzw. aus dem Fischgewicht die Fischlänge berechnet werden.
Mit Hilfe unseres Fisch-Kalkulators könnt ihr diese Berechnung durchführen.
Die Karausche (Carassius carassius) wird maximal etwa 10 Jahre alt.
Die wichtigsten Merkmale der Karausche:
Verwechslungsarten: Beim sehr ähnlichen Giebel (Carassius gibelio), der Stammform des Goldfisches, ist die Oberkante der gespreizten Rückenflosse gerade oder teilweise konkav eingebuchtet, die Schuppen sind etwas größer, die Zahl der Kiemenreusendornen beträgt mindestens 35, der dunkle Fleck auf dem Schwanzstiel fehlt.
Wichtiges Unterscheidungsmerkmal zwischen Karausche und Giebel ist die Form des 3. Hartstrahls der Rückenflosse. Die Karausche ist auch gelblich-messingfarben (wird dann als "Goldkarausche" bezeichnet), der Giebel silbern. Durch die Bastardierung zwischen Karausche und Giebel entstehen schwer bestimmbare Zwischenformen.
Die Karausche (Carassius carassius) wird maximal etwa 20 bis 35 cm, in nahrungsreichen Gewässern über 60 cm, lang. Das maximal veröffentlichte Gewicht beträgt lauf fischbase 3 kg.
Die Karausche (Carassius carassius) kommt in Mitteleuropa bis zur Lena in Ostsibirien vor. Ausnahmen sind Nordskandinavien, Nordengland, Irland, Nordspanien, Italien, Westjugoslawien und das Alpengebiet. Die Karausche bevorzugt kleine, verkrautete, stehende Gewässer. Da sie sehr anpassungsfähig ist, kann sie aber auch in Flüssen mit geringer Strömungsgeschwindigkeit und im Brackwasser vorkommen.
Karauschen leben in stehenden Gewässern oft unter extremen Bedingungen. Sie können völlig ohne Sauerstoff überwintern und lange fasten.
Früher war die Karausche ein typischer Bewohner von Überschwemmungsauen entlang von Flüssen, in denen nach Hochwassern isolierte Altwässer und Tümpel zurückblieben. An diese für Fische extremen Lebensräume ist die Karausche gut angepasst. Niedrigen Sauerstoffgehalt, starke Erwärmung und sogar organische Verschmutzung erträgt sie wie kaum ein anderer Fisch.
Indem sie sich in den Bodenschlamm eingräbt, kann sie sogar ein kurzzeitiges Trockenfallen des Gewässers überleben. Populationen in kleinen Tümpeln "verbutten". Große Karauschen finden sich nur in größeren und nahrungsreichen Gewässern.
In der Laichzeit (Mai bis Juni) legen die Weibchen der Karausche (Carassius carassius) in flachem Wasser mit dichter Vegetation bei einer Wassertemperatur von mindestens 14 °C etwa 130.000 bis 250.000 klebrige, 1 bis 1,5 mm große Eier an Wasserpflanzen ab (phytophiler Laicher). Die Weibchen laichen mehrmals während der Laichzeit und paaren sich mit mehreren Männchen. Die Jungfische schlüpfen nach 4-8 Tagen.
Als Nahrung dienen der Karausche (Carassius carassius) kleine wirbellose Tiere (Würmer, Wasserflöhe, Muscheln, Schnecken, Insektenlarven), Plankton und Pflanzen.
Weitere Informationen über Krankheiten dieser Fische findet Ihr in der Beschreibung der Gattung "Carassius".
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