Fischarten
Fischname:
Grönlandhai, Eishai
(Somniosus microcephalus)
Ordnung:
Dornhaiartige
(Squaliformes)
Familie:
Schlafhaie
(Somniosidae)
Gattung:
Somniosus
Der Grönlandhai (Somniosus microcephalus), auch Eishai genannt, ist ein Hai aus der Ordnung der Dornhaiartigen (Squaliformes) und der Familie der . Schlafhaie (Somniosidae). Sein englischer Name lautet "Greenland shark".
Der Grönlandhai kann eine maximale Länge von etwa 8 Metern und ein Gewicht von etwa 2,5 Tonnen erreichen. Er kann ein Höchstalter von etwa 500 Jahren erreichen.
Der Grönlandhai ist ein extrem langsam wachsender Hai mit einer begrenzten Fortpflanzungsfähigkeit. Er wird von der IUCN in der Liste der gefährdeten Arten als „Near Threatened“ (nahezu gefähdet) geführt.
Ein kanadisch-amerikanisches Forscherteam hat diese Haie 2014 in der Baffin Bay untersucht. Es versah einen Grönlandhai mit einem Sender, um seine Wanderrouten und Tauchtiefen zu erforschen.
Auf den Augen dieser Haiart sitzen oft biolumineszierende Ruderfußkrebse. Ob diese dem Hai nützen oder schaden, ist nicht bekannt.
Einige Wissenschaftler vermuten, dass diese Krebse die Augen des Grönlandhais paralysieren (lähmen) und die Tiere sogar erblinden lassen. Andere vermuten, dass die Ruderfußkrebse lumineszieren (leuchten), wie Angelköder wirken und damit Beutefische „anlocken“.
Der Grönlandhai (Somniosus microcephalus) kann wahrscheinlich ein Höchstalter von bis zu 500 Jahren erreichen.
Die wichtigsten Merkmale des Grönlandhai:
Der Grönlandhai (Somniosus microcephalus) kann eine maximale Länge von ca. 8 Metern und ein Gewicht von ca. 2.500 kg erreichen.
Der Grönlandhai (Somniosus microcephalus) ist hauptsächlich in den arktischen Gewässern des Nordatlantiks verbreitet wo er in Wassertiefen bis zu 2.000 Metern lebt. Gelegentlich kommt er auch weiter südlich bis in den Golf von Biskaya vor.
1995 wurde vor der Küste South Carolinas ein etwa 6 Meter langer Grönlandhai in einer Wassertiefe von 2.200 Metern gefilmt.
Im Jahr 2022 wurde bei einer Expedition am Belize Barrier Reef (Karibik) zufällig ein Grönlandhai gefangen. Da von dem Hai keine DNA-Probe genommen wurde, hätte es sich auch um eine Kreuzung zwischen dem Grönlandhai und dem Pazifischen Schläferhai handeln können. Aufgrund von Fotos handelte es sich jedoch wahrscheinlich um einen Grönlandhai.
Der Grönlandhai (Somniosus microcephalus) ist Ei-Lebend-gebärend (ovovivipar). Die jungen Haie schlüpfen noch im Mutterleib aus den Eiern und werden erst danach geboren. Bei der Geburt haben die jungen Grönlandhaie eine Länge von ca. 40 cm. Nach neueren Erkenntnissen kann ein Muttertier bis zu 200 Junge austragen, ältere Befunde gingen von etwa 10 Jungen aus.
Die Geschlechtsreife erreicht der Grönlandhai mit etwa 150 Jahren (!) und einer Länge von etwa 4 Metern. Wo die Jungtiere ihre ersten Lebensjahre verbringen, ist nicht genau bekannt. Vermutet wird der Mittelatlantische Rücken (Gebirgskette im Atlantik).
Da Grönlandhaie sehr langsam wachsen und trotzdem sehr groß werden, geht man davon aus, dass sie sehr alt werden. In den ersten Lebensjahren wachsen die Tiere relativ schnell, danach verlangsamt sich das Wachstum. In der zweiten Lebenshälfte wachsen sie nur noch deutlich weniger als 1 cm pro Jahr.
Früher wurde angenommen, dass der Grönlandhai (Somniosus microcephalus) nur in der Nähe des Meeresbodens lebt und dort nach Nahrung wie z.B. nach absinkendem Aas sucht.
Inzwischen weiß man jedoch, dass er sich jedoch hauptsächlich von Robben und Fischen ernährt, die er in allen Wassertiefen jagt. Obwohl sich der Grönlandhai nur langsam bewegt, erbeutet er Robben, indem er sie im Schlaf angreift.
Vermutlich kann er auch größere Beutetiere überwältigen: Am 12. August 2008 wurde im Magen eines Grönlandhais der Kieferknochen eines (noch nicht ausgewachsenen) Eisbären gefunden.
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