Fischarten
Fischname:
Gelbbrauner Antennenwels
(Ancistrus temminckii)
Ordnung:
Welsartige
(Siluriformes)
Familie:
Harnischwelse
(Loricariidae)
Gattung:
Ancistrus
Der Gelbbraune Antennenwels (Ancistrus temminckii) ist ein Süßwasserfisch aus der Gattung der Antennen-Harnischwelse (Ancistrus) und der Familie der Harnischwelse (Loricariidae). Der Gelbbraune Antennenwels stammt aus Südamerika, wo er im Einzugsgebiet des Saramacca, Suriname und des Maroni verbreitet ist. Er kann eine maximale Länge von etwa 10-12 cm erreichen.
Diese Art wurde jahrelang im Handel fälschlicherweise als Blauer Antennenwels (Ancistrus dolichopterus) angeboten. Seine englische Bezeichnung lautet "Bristlenose Pleco".
Der Gelbbraune Antennenwels (Ancistrus temminckii) kann 15 Jahre alt werden.
Merkmale des Gelbbraunen Antennenwelses:
Der Gelbbraune Antennenwels wird maximal etwa 10-12 cm lang.
Das Verbreitungsgebiet des Gelbbraunen Antennenwelses ist Südamerika: dort ist er im Einzugsgebiet des Saramacca, Suriname und des Maroni verbreitet. Sein Habitat sind Flüsse und Seen mit weichen, schlammigen Untergründen. Er lebt am Boden dieser Gewässer.
Temperatur: 23° C - 27° C
pH-Wert: 6,5 - 7,8
Gesamthärte: 2° - 20° dGH
Wasserregion: unten
Aquarium: ab ca. 250 Liter (für 1 Paar)
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet
Fütterung:
Allesfresser: Lebend-, Trocken- und Frostfutter, Gemüse (z.B. Gurken, Paprika, Zucchini), Wels Chips. Rote Mückenlarven sollten nicht verfüttert werden, da sie Dornen besitzen und daher im Darm hängen bleiben
Haltung:
Wir empfehlen die Haltung in einer kleinen Gruppe (1 M + 2-3 W) oder als Paar. Diese Fische benötigen unbedingt unbelastetes und sauerstoffreiches Wasser. Bei zu wenig Sauerstoff saugen sie sich direkt unter der Wasseroberfläche an der Beckenscheibe fest.
Dieser Wels liebt gut strukturierte Becken mit genügend Versteckmöglichkeiten wie z.B. Moorkienwurzeln, Tonröhren oder Steinaufbauten und einigen (robusten) Wasserpflanzen. Der Beckenboden sollte aus Sand oder feinerem Kies bestehen. Der Sand sollte nicht scharfkantig sein, damit sich dieser Wels nicht daran verletzt. Dieser Wels mag kein grelles Licht, daher sollte die Wasseroberfläche mit Schwimmpflanzen abgedeckt werden.
Für den Gelbbraunen Antennenwels ist es unbedingt erforderlich, dass Wurzeln, Kokosnüsse o. ä. im Becken vorhanden sind (er raspelt ständig an diesen herum). Die darin enthaltene Cellulose benötigt der Fisch unbedingt für seine Verdauung.
Sie können mit anderen Welsen mit gleicher ökologischer Nische gehalten werden. Man sollte jedoch darauf achten, dass jede Art seine Freizone hat.
Achtung:
Diese Art besitzt ausfahrbare Kiemenstacheln, an denen man sich leicht verletzen kann.
Zucht:
(siehe unter "Fortpflanzung")
Der Gelbbraune Antennenwels ist ein Höhlenbrüter. Rogner, die zum Laichen bereit sind, werden vom Milchner in eine Bruthöhle gelockt, wo sie in Form einer Laichtraube ihre Eier ablegen.
Nach der Eiablage werden sie vom Milchner vertrieben, der nun die Brutpflege übernimmt. Der Milchner fächelt dem Laich und später den geschlüpften Larven durch Bewegungen seiner Brustflossen ständig sauerstoffreiches Frischwasser zu. Die Jungfische verlassen nach ca. 2 Wochen die Laichhöhle.
Der Gelbbraune Antennenwels (Ancistrus temminckii) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Algenaufwuchs, den er von den Steinen und Holz abraspelt, jedoch auch von kleinen Wirbellosen, die er zusammen mit den Algen aufnimmt.
Welse sind eigentlich äußerst robuste Fische und erkranken auch selten. Voraussetzung ist jedoch eine artgerechte Haltung (Futter, Wasserwerte usw.).
Es kann jedoch zu Problemen kommen, wenn Welse zusammen mit anderen Fischarten gehalten werden. Werden diese Arten mit kupferhaltigen Medikamenten wie z.B. "Malachitgrün" behandelt, kann dies bei Welsen zum Tode führen. Auch Schnecken- oder Algenbekämpfungsmittel können Kupfer enthalten!
Welse, die durch nicht artgerechte Haltung oder (Transport-) Stress geschwächt sind, können jedoch auch an bakteriellen Infektionen, Parasiten, Viren oder Mykosen (Verpilzungen) erkranken.
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Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und beschnitten.
Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt, Leipzig 1990, ISBN: 3-89350-991-7
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