Fischlexikon: Ptychocheilus grandis
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Süßwasserfische"
Übersicht
Ptychocheilus grandis ist ein räuberischer Süßwasserfisch aus der Gattung Ptychocheilus und der Familie Weißfische (Leuciscidae). Ptychocheilus grandis wird maximal etwa 140 cm lang und bis zu 25 kg schwer. Er stammt aus Nordamerika, wo er endemisch in Kalifornien vorkommt. Nach Ptychocheilus lucius ist dies die zweitgrößte Art dieser Gattung.
Seine englische Bezeichnung lautet "Sacramento Pikeminnow" oder "Sacramento Squawfish". Er ist ein beliebter Zielfisch bei Sportanglern. Da er in Gewässern mit Forellen und Lachsen oft deren Brut frisst, ist er dort unbeliebt.
Merkmale
Die wichtigsten Merkmale von Ptychocheilus grandis:
- Ptychocheilus grandis besitzt einen gestreckten, spindelförmigen (hechtartigen) Körperbau
- bei juvenilen Exemplaren ist der Rücken und die oberen Körperflanken meist dunkel-bräunlich bis Oliv gefärbt, die untere Körperhälfte ist meist silbrig-weißlich
- die Grundfärbung von Ptychocheilus grandis ist Bronze bis bräunlich-grün, die Rückenlinie ist etwas dunkler als der Rest des Körpers
- die Bauchseite ist schmutzig-weißlich bis hellbraun
- die hohe und recht kurze Rückenflosse sitzt weit hinten an, sie beginnt ungefähr über dem Ansatz der Bauchflossen. Die Afterflosse ist ähnlich wie die Rückenflosse geformt
- Brust-, Bauch-, After- und Teile der Schwanzflosse von Ptychocheilus grandis sind oftmals rötlich gefärbt, die Rückenflosse ist meist bräunlich
- die Schwanzflosse ist tief gegabelt
- Flossenformel: D 0/8, A 0/8
- Schuppenformel: SL 67-75
Größe
Ptychocheilus grandis wird maximal etwa 140 cm lang, die durchschnittliche Länge beträgt ca. 40 cm. Das maximal publizierte Gewicht beträgt laut Wikipedia 25 kg.
Maximales Alter
Das maximale Alter von Ptychocheilus grandis beträgt etwa 9 Jahre.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Ptychocheilus grandis stammt aus Nordamerika. Dort kommt dieser Fisch endemisch in Kalifornien vor: im San Joaquin River Delta (Sacramento), im Pajaro-Salinas, im Russian River, im Clear Lake sowie dem oberen Pit River Becken. Das Habitat dieses Fisches sind kleinere und größere Flüsse mit warmem, klarem Wasser und felsigen oder sandigen Bodensubstraten. Juvenile Exemplare unter 8 cm leben in Ufernähe im flachen Wasser mit schwacher Strömung.
Fortpflanzung
Über die Fortpflanzungsbiologie von Ptychocheilus grandis liegen uns zurzeit keine gesicherten Informationen vor. Laichzeit ist von April bis Mai in Pools mit kiesigen Untergründen in der Nähe von Stromschnellen. Sind im Hauptstrom keine geeigneten Laichgebiete vorhanden, wandern diese Fische in geeignete Nebenflüsse.
Nahrung
Erwachsene Exemplare von Ptychocheilus grandis ernähren sich hauptsächlich von Fischen, während sich juvenile Fische bis zu einer Länge von etwa 7-8 cm hauptsächlich von Wasserinsekten und kleinen Krebstieren ernähren.
Krankheiten
häufige Krankheiten bei Weißfischen (Leuciscidae):
- Blumenkohlkrankheit
Diese Erkrankung tritt beim Aal sowie bei der Ukelei (Laube) auf. Das äußere Erscheinungsmerkmal sind blumenkohlartige Epithelwucherungen an dem Ober- und Unterkiefer [weiterlesen...] - Beulen- oder Knotenkrankheit
Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...] - Fleckenseuche
Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf. Später lösen sich an diesen Stellen die Schuppen ab [weiterlesen...] - Infektiöse Bauchwassersucht
Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...] - Kiemennekrose (KN)
An den Kiemen zeigen sich Schwellung, Schleimvermehrung, Erweiterung der Kapillaren und schließlich Blutungen [weiterlesen...] - Pilzerkrankung (Mykose)
Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...] - Rotfleckenkrankheit (PFRD)
Erkrankte Jungfische werden lethargisch, schwimmen nah der Wasseroberfläche oder sinken zum Gewässergrund. Auffallend ist das Zittern des kompletten Körpers der Jungfische [weiterlesen...] - Samtkrankheit
Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...] - Schwimmblasenentzündung (SBE)
Erste Anzeichen für eine Schwimmblasenentzündung sind eine Verdickung sowie eine deutlich gelbliche bis braune Trübung der Schwimmblasenwand im hinteren Bereich der Verbindungsstelle von vorderer und hinterer Kammer [weiterlesen...]
Literaturhinweis
Internet: wikipedia.org, fishbase.se
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