Fischlexikon: Türkiser Prachtgrundkärpfling (Nothobranchius furzeri)
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Süßwasserfische"
Übersicht
Der Türkise Prachtgrundkärpfling (Nothobranchius furzeri) stammt aus Ostafrika, wo er in Simbabwe und Mosambik verbreitet ist. Er wird maximal etwa 6 cm (Männchen) lang. Der Türkise Prachtgrundkärpfling ist ein Eierlegender Zahnkarpfen (Killifisch) aus der Gattung Nothobranchius und der Familie Nothobranchiidae. Seine englische Bezeichnung lautet "Turquoise killifish".
Merkmale
Merkmale des Türkisen Prachtgrundkärpflings:
- die Männchen des Türkisen Prachtgrundkärpflings besitzen einen gedrungenen und hochrückigen Körperbau, der Körper der Weibchen ist mehr gestreckt und nicht hochrückig
- das Maul ist stark oberständig (der Unterkiefer steht hervor), die Lippen sind verdickt
- die Grundfärbung der Männchen variiert relativ stark von bläulich-türkis bis gelblich-blau. Durch die kräftige rote Umrandung der Schuppen zeigt sich ein netzartiges bzw. wabenförmiges Muster
- die Brust der Männchen des Türkisen Prachtgrundkärpflings und der untere Bereich der Kiemendeckel sind gelblich gefärbt
- die unpaarigen Flossen der Männchen sind mit zahlreichen roten Strichen oder Punkten bedeckt. Die Schwanzflosse zeigt einen gelben Saum, der am äußeren Rand schwarz abgegrenzt wird. Die paarigen Flossen sind, je nach Population, gelblich oder bläulich gefärbt
- die Weibchen des Türkisen Prachtgrundkärpflings sind schlicht silbrig-beige gefärbt, sie bleiben kleiner als die Männchen.
Größe
Die Männchen des Türkisen Prachtgrundkärpflings (Nothobranchius furzeri) erreichen eine maximale Länge von etwa 6 cm, die Weibchen bleiben kleiner.
Maximales Alter
Das maximale Alter des Türkisen Prachtgrundkärpflings (Nothobranchius furzeri) beträgt etwa 3-4 Monate (auch in Gefangenschaft). Er hat damit die geringste Lebenserwartung aller Fische.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Der Türkise Prachtgrundkärpfling (Nothobranchius furzeri) stammt aus Ostafrika, Ostafrika, wo er im oberen Ruvu und Mpiji River in Ost-Tansania und Senegal verbreitet ist. Sein Habitat sind saisonal wasserführende und abgeschattete Tümpel und Teiche mit weichen Untergründen. Die Lufttemperatur dieser Gebiete beträgt am Tag 30–35 °C.
Aquaristik-Info
Temperatur: 23 °C - 30 °C
pH-Wert: 6,5-7,0
Gesamthärte: 2-14° dH
Zucht: annuell (Fasertorf)
Aquarium: ab etwa 70-80 cm Beckenlänge
Wasserregion: unten und Mitte
Schwierigkeit: mittel
Fütterung:
Frostfutter, kleines Lebendfutter
Haltung:
Der Türkise Prachtgrundkärpfling sollte paarweise oder in einem Harem mit einem Männchen und mehreren Weibchen in einem Artbecken halten. Dieses sollte mit feinfiedrigen Pflanzen und Wurzelholz zum Verstecken ausgestattet sein. Der Beckenboden sollte aus Torf bestehen. Diese Fische sind recht lebhaft und halten sich oft in Bodennähe auf. Eine starke Wasserströmung sollte unbedingt vermieden werden, am besten verzichtet man komplett auf eine Strömung, da diese von den Fischen nicht gut vertragen wird. Eine Prise Salz im Wasser stärkt die Widerstandskraft der Fische.
Da die Männchen untereinander aggressiv sind, müssen, falls mehrere Männchen in einem Becken gehalten werden, für die unterlegenen Männchen genügend Versteckmöglichkeiten die z.B. Moorkienhölzer, Röhren oder sonstige Höhlen vorhanden sein.
Zucht:
Diese Fische sind annuelle Bodenlaicher (Bodenpflüger), die Eier werden in Torffasern abgelaicht und mit diesen verwirbelt ("eingepflügt"). Nachdem die Fische geschlechtsreif sind, laichen sie das ganze Jahr über (Dauerlaicher). Die Diapause dauert bei dieser Art etwa 3-7 Monate (der Laich sollte regelmäßig kontrolliert werden).
Bei dieser Art sollte man die Weibchen nach dem Ablaichen aus dem Zuchtbecken entfernen, da die Gefahr besteht, dass sie nach dem Laichvorgang von den Männchen totgebissen werden.
Weitere Infos zur Haltung und Zucht der Fische findet ihr in der Beschreibung der Gattung "Nothobranchius".
Fortpflanzung
(siehe "Aquaristik -> Zucht").
Nahrung
Der Türkise Prachtgrundkärpfling (Nothobranchius furzeri) ernährt sich in der Natur hauptsächlich von Insektenlarven (z.B. Mückenlarven).
Krankheiten
Weitere Infos über häufige Krankheiten dieser Fische findet ihr in der Beschreibung der Gattung "Nothobranchius".
Literaturhinweis
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