Fischlexikon: Hypsolebias auratus
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Süßwasserfische"
Übersicht
Hypsolebias auratus stammt aus Südamerika, wo er im Einzugsgebiet des São Francisco in Brasilien verbreitet ist. Er wird maximal etwa 5 cm lang. Hypsolebias auratus ist ein Eierlegender Zahnkarpfen (Killifisch) aus der Gattung Hypsolebias und der Familie Rivulidae. Das Synonym für diese Art ist "Simpsonichthys auratus".
Merkmale
Merkmale von Hypsolebias auratus:
- die Männchen von Hypsolebias auratus besitzen einen gedrungenen und etwas hochrückigen Körperbau, der Körper der Weibchen ist schlanker
- das Maul ist stark oberständig (der Unterkiefer steht hervor), die Lippen sind verdickt
- die vordere Körperhälfte von Hypsolebias auratus ist in der Regel gelblich-orange gefärbt, die hintere Körperhälfte dunkelbraun oder grünlich-braun
- während die vordere Körperhälfte mit größeren dunkelbraunen oder auch fast schwärzlichen Flecken und oftmals auch rötlichen Punkten bedeckt ist, zeigt die hintere Körperhälfte horizontale Reihen kleiner heller Punkte
- die unpaaren Flossen sind in der Regel dunkelbraun gefärbt und mit zahlreichen grünlichen oder gelblichen Punkten bedeckt
- Brust- und Bauchflossen sind gelblich bis orangefarben und zeigen keine besonderen Zeichnungsmerkmale
- die Weibchen von Hypsolebias auratus sind deutlich schlichter gräulich oder gräulich-braun gefärbt. Ihre Flossen sind meistens transparent und hinten nicht lang ausgezogen
- es existieren zahlreiche Populationen mit unterschiedlichen Farb- und Zeichnungsmerkmalen
Größe
Die Männchen von Hypsolebias auratus erreichen eine maximale Länge von etwa 5 cm, die Weibchen bleiben etwas kleiner.
Maximales Alter
Das max. Alter von Hypsolebias auratus beträgt in freier Natur etwa 8-10 Monate . In Gefangenschaft kann er etwa 12 Monate alt werden.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Hypsolebias auratus stammt aus Südamerika, wo er im Einzugsgebiet des São Francisco in Brasilien verbreitet ist. Sein Habitat sind saisonal wasserführende Tümpel, Teiche oder Gräben mit weichen Untergründen.
Aquaristik-Info
Temperatur: 22 °C - 25 °C
pH-Wert: 6,5-7,0
Gesamthärte: 2-12° dH
Zucht: annuell (Fasertorf)
Aquarium: ab etwa 80 cm Beckenlänge
Wasserregion: unten und Mitte
Schwierigkeit: nicht für Anfänger geeignet
Fütterung:
kleines Lebendfutter, Frostfutter
Haltung:
Hypsolebias auratus sollte paarweise oder in einem Harem mit einem Männchen und mehreren Weibchen in einem Artbecken gehalten werden. Das Aquarium sollte eine dichte Randbepflanzung mit Javamoos oder anderen feinfiedrigen Pflanzen besitzen, die Beleuchtung sollte mit einigen Schwimmpflanzen wie z.B. Beispiel Wassersalat (Muschelblume) oder Schwimmfarnen abgeschattet werden. Es sollte auch genügend freier Schwimmraum zur Verfügung stehen.
Der Beckenboden sollte dunkel und weich sein (Torf, Sand). Die Filteranlage sollte gut eingefahren sein. Die Zugabe von einigen Seemandelbaumblättern oder Erlenzapfen stärkt das Immunsystem der Fische und beugt Krankheiten vor.
Eine starke Wasserströmung sollte unbedingt vermieden werden, am besten verzichtet man komplett auf eine Strömung, da diese von den Fischen nicht gut vertragen wird.
Da die Weibchen von den Männchen während der Paarungszeit oft stark getrieben werden und auch die Männchen untereinander aggressiv sind, sollten ausreichend Rückzugsmöglichkeiten wie z.B. Wurzelverstecke (Moorkienholz), Steinaufbauten o.Ä. vorhanden sein.
Zucht:
Diese Fische sind annuelle Bodenlaicher (Bodenpflüger), die Eier werden in Torffasern abgelaicht und mit diesen verwirbelt ("eingepflügt"). Nachdem die Fische geschlechtsreif sind, laichen sie das ganze Jahr über (Dauerlaicher). Die Diapause dauert bei dieser Art etwa 1-4 Monate (der Laich sollte regelmäßig kontrolliert werden).
Weitere Infos zur Haltung und Zucht dieser Fische findet ihr in der Beschreibung der Gattung "Hypsolebias".
Fortpflanzung
(siehe "Aquaristik -> Zucht").
Nahrung
Hypsolebias auratus ernährt sich in der Natur hauptsächlich von Insektenlarven (z.B. Mückenlarven).
Krankheiten
Weitere Infos über häufige Krankheiten von Hypsolebias auratus findet ihr in der Beschreibung der Gattung "Hypsolebias".
Literaturhinweis
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