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Fischlexikon: Cortez-Schwertträger (Xiphophorus cortezi)


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Süßwasserfische"

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Name:
Cortez-Schwertträger
(deutsch)
Zahnkärpflinge
Familie:
(deutsch)
Lebendgebärende Zahnkarpfen
Gattung:
Gattung+Art:
Xiphophorus cortezi
gesamt:
3132 Fischarten

Übersicht

Der Cortez-Schwertträger (Xiphophorus cortezi) ist ein Süßwasserzierfisch aus Mexiko. Die Weibchen erreichen eine maximale Länge von etwa 5,5 cm.

Der Cortez-Schwertträger gehört zur Familie der Lebendgebärenden Zahnkarpfen (Poeciliidae) und zur Gattung Xiphophorus. Der englische Name lautet "Delicate swordtail".


Merkmale

Cortez-Schwertträger(Xiphophorus cortezi)

Cortez-Schwertträger (Weibchen)

Merkmale des Cortez-Schwertträgers:

  • der Körper ist langgestreckt und seitlich abgeflacht. Die Weibchen sind deutlich hochrückiger und gedrungener als die schlanken Männchen
  • die Stirn des Cortez-Schwertträgers ist gerade
  • das Maul ist stark oberständig, die Unterlippe ist dick
  • die Körperfärbung des Cortez-Schwertträgers variiert von silbergrau über goldgelb bis rötlich
  • die Körperseiten können einen bläulichen Schimmer aufweisen
  • in der Körpermitte verläuft ein schwarzer Zickzackstreifen vom hinteren Augenrand bis zur Schwanzwurzel
  • der hintere Teil der Kiemendeckel und der Bereich unmittelbar hinter den Kiemendeckeln sind rötlich gefärbt
  • bei den Männchen des Cortez-Schwertträgers hängt die Sichtbarkeit des Mittelstreifens und die Körperfärbung vom Erregungszustand und der Färbung der Umgebung ab. Anstelle des Mittelstreifens können sich auch zahlreiche verstreute dunkle Punkte zeigen
  • die Flossen sind mit zahlreichen dunklen Punkten oder Strichen bedeckt, die in Linien angeordnet sind
  • wie bei den meisten Zahnkarpfen können Männchen und Weibchen des Cortez-Schwertträgers anhand der umgewandelten Afterflosse (Gonopodium, umgewandelte Strahlen der Afterflosse) unterschieden werden. Das Gonopodium - auch Schwert genannt - dient der inneren Befruchtung der Weibchen
  • das Schwert der Männchen ist hellblau und mit schwarzen Rändern versehen. Bei Jungfischen ist es am Ende leicht nach oben gebogen, bei älteren Tieren ist es gerade. Die Schwertlänge beträgt etwa 30 % der Körperlänge
  • die Männchen des Cortez-Schwertträgers bleiben kleiner und schlanker als die Weibchen, ihre Rückenflosse ist deutlich höher als die der Weibchen. Die Weibchen sind länger und kräftiger als die Männchen

Größe

Der Cortez-Schwertträger (Xiphophorus cortezi) erreicht eine Maximallänge von etwa 5,5 cm (Weibchen) bzw. 5 cm (Männchen). Die Durchschnittslänge beträgt etwa 3 cm.


Maximales Alter

Das Höchstalter des Cortez-Schwertträgers (Xiphophorus cortezi) liegt wahrscheinlich bei etwa 3 Jahren.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet des Cortez-Schwertträgers liegt im Nordosten Mexikos, wo er endemisch im oberen System des Rio Panuco vorkommt. Der Lebensraum des Cortez-Schwertträgers sind kleine, schnell fließende Gewässer und felsige Tümpel.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22 °C - 26 °C
pH-Wert: ca. 7 - 8
Gesamthärte: 7-20 °dH
Aquarium: ab ca. 100 cm Kantenlänge
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet

Fütterung:
unkomplizierter Allesfresser: Flockenfutter, Frostfutter, Lebendfutter (wie z.B. Artemia oder Mückenlarven), auch pflanzliche Kost (bitte abwechslungsreich füttern)

Cortez-Schwertträger(Xiphophorus cortezi)

Cortez-Schwertträger (Männchen+Weibchen)

Haltung:
Diese Fische sollten in Gruppen von mindestens 5 Tieren (mehr Weibchen als Männchen) gehalten werden.

Das Aquarium sollte gut strukturiert sein. Der Bodengrund sollte mit handelsüblichem Aquarienkies und feinem Sand bedeckt sein.

Diese Fische sind aktive Schwimmer. Besonders die Männchen benötigen ein geräumiges Becken mit viel freiem Schwimmraum, um ihre Dominanzkämpfe austragen zu können. Männchen verhalten sich untereinander recht aggressiv.

Das Becken sollte Versteckmöglichkeiten wie größere Steine oder Felsen, Tonschalen, Wurzeln und eine dichte Randbepflanzung (auch Schwimmpflanzen) enthalten. Diese Fische bevorzugen gut durchströmtes Wasser. Wir empfehlen einen wöchentlichen Teilwasserwechsel von 20-30%.

Im Allgemeinen ist der Schwertträger ein geselliger Fisch, der sich gut mit anderen Fischarten wie Panzer- und Schwielenwelsen (Corydoras), Neonsalmlern (Paracheirodon innesi), Osphronemidae, kleinen und friedfertigen Barbenarten, Guppys oder anderen Zahnkarpfen sowie Schnecken und Süßwassergarnelen vergesellschaften lässt.

Für weitere Informationen zur Aquarienhaltung siehe die Beschreibung der Gattung Xiphophorus.

Zucht:
(siehe Fortpflanzung)


Fortpflanzung

Der Cortez-Schwertträger (Xiphophorus cortezi) ist sehr fruchtbar. Unter günstigen Bedingungen hat er eine relativ hohe Reproduktionsrate, das Weibchen bringt etwa alle 30 Tage Jungfische zur Welt. Um die Paarungsbereitschaft anzuregen, sollte die Wassertemperatur etwas abgesenkt werden.

Diese Fische sind lebendgebärend (ovovivipar). Die dotterreichen Eier dieser Fische werden nicht abgelegt, sondern im Mutterleib unter Dotterfütterung ausgebrütet. Kurz vor der Geburt platzen die Eier auf. Die Jungen schlüpfen noch im Mutterleib oder kurz nach der Eiablage.

Bei der Balz schwimmt das Männchen vor der Paarung längere Zeit neben dem Weibchen her, bis dieses sich begatten lässt. Das Männchen begattet das Weibchen mit dem Gonopodium (umgebildete Afterflosse).

Das Sperma bleibt im Weibchen mehrere Wochen befruchtungsfähig, so dass das Weibchen ohne weitere Begattung mehrmals Junge zur Welt bringen kann. Die Tragzeit beträgt etwa 30 Tage. Eine Woche vor der Geburt ist ein dunkler Trächtigkeitsfleck am Hinterleib sichtbar.

Nach der Geburt schwimmen die Jungfische bereits selbständig frei. Die Jungfische können in den ersten 2 Wochen mit fein zerriebenem Flockenfutter und frisch geschlüpften Artemianauplien gefüttert werden.

Für weitere Informationen zur Fortpflanzungsbiologie siehe die Beschreibung der Gattung Xiphophorus.


Nahrung

Der Cortez-Schwertträger (Xiphophorus cortezi) ernährt sich in der Natur hauptsächlich von Algen, Detritus, Zooplankton, Würmern und Insekten.


Krankheiten

Für weitere Informationen über Krankheiten dieser Fische siehe die Beschreibung der Gattung Xiphophorus.


Literaturhinweis
  1. Wikipedia (englisch)
  2. Fishbase (englisch)
  3. Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt. Urania Verlag 1990, ISBN 3-89350-991-7
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