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Fischlexikon: Xiphophorus meyeri


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Süßwasserfische"

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 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Xiphophorus meyeri
(deutsch)
Zahnkärpflinge
Familie:
(deutsch)
Lebendgebärende Zahnkarpfen
Gattung:
Gattung+Art:
Xiphophorus meyeri
gesamt:
3132 Fischarten

Übersicht

Xiphophorus meyeri ist ein Süßwasserzierfisch aus dem Nordosten Mexikos. Die Weibchen erreichen eine maximale Länge von etwa 4 cm und sind damit die größte Art dieser Gattung.

Xiphophorus meyeri gehört zur Familie der Lebendgebärenden Zahnkarpfen (Poeciliidae) und zur Gattung Xiphophorus. Sein englischer Name lautet "Marbled Swordtail". Laut IUCN gilt diese Art in der Natur als ausgestorben. Der letzte Nachweis in freier Wildbahn stammt aus dem Jahr 1997. Er gehört zu den seltensten Tierarten der Erde.


Merkmale

Xiphophorus meyeri

Xiphophorus meyeri (Männchen)

Merkmale von Xiphophorus meyeri:

  • der Körper ist langgestreckt und seitlich abgeflacht. Die Weibchen sind hochrückiger und gedrungener als die schlanken Männchen
  • die Stirn von Xiphophorus meyeri ist gerade
  • das Maul ist stark oberständig, die Unterlippe ist dick
  • die Körperfärbung von Xiphophorus meyeri variiert von golden bis silbergrau. Es gibt auch bläulich-türkis gefärbte Exemplare
  • auf dem Hinterkörper von Xiphophorus meyeribefinden sich zwei schwarze Streifen, die auch in einzelne Flecken aufgelöst sein können
  • bei einigen Exemplaren können diese Flecken auch auf dem Vorderkörper vorhanden sein
  • die Flossen sind gelblich. bis grünlich-transparent
  • wie bei den meisten Zahnkarpfen können Männchen und Weibchen von Xiphophorus meyeri anhand der umgewandelten Afterflosse (Gonopodium, umgewandelte Strahlen der Afterflosse) unterschieden werden. Das Gonopodium - auch Schwert genannt - dient der inneren Befruchtung der Weibchen
  • das Schwert der Männchen ist im Vergleich zu anderen Arten der Gattung relativ kurz
  • die Männchen von Xiphophorus meyeri bleiben kleiner und schlanker als die Weibchen, ihre Rückenflosse ist höher als die der Weibchen. Die Weibchen sind länger und kräftiger als die Männchen

Größe

Xiphophorus meyeri erreicht eine Maximallänge von etwa 4 cm (Weibchen) bzw. 3 cm (Männchen).


Maximales Alter

Das Höchstalter von Xiphophorus meyeri liegt wahrscheinlich bei etwa 3 Jahren.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet von Xiphophorus meyeri ist Mexiko, wo dieser Fisch zuletzt endemisch im Rio Salado (ein Teil des Rio-Grande-Beckens) in Coahuila im Nordosten Mexikos nachgewiesen wurde.


Aquaristik-Info

Temperatur: 19 °C - 25 °C
pH-Wert: ca. 7 - 8
Gesamthärte: 7-20 °dH
Aquarium: ab ca. 80 cm Kantenlänge
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet

Fütterung:
unkomplizierter Allesfresser: Flockenfutter, Frostfutter, Lebendfutter (wie z.B. Artemia oder Mückenlarven), auch pflanzliche Kost (bitte abwechslungsreich füttern)

Haltung:
Diese Fische sollten in Gruppen von mindestens 5 Tieren (mehr Weibchen als Männchen) gehalten werden. Das Aquarium sollte gut strukturiert sein. Der Bodengrund sollte mit handelsüblichem Aquarienkies und feinem Sand bedeckt sein.

Diese Fische sind aktive Schwimmer. Besonders die Männchen benötigen ein geräumiges Becken mit viel freiem Schwimmraum, um ihre Dominanzkämpfe austragen zu können. Männchen verhalten sich untereinander recht aggressiv.

Das Becken sollte Versteckmöglichkeiten wie größere Steine oder Felsen, Tonschalen, Wurzeln und eine dichte Randbepflanzung (auch Schwimmpflanzen wie z.B. Hornkraut (Ceratophyllum demersum)) enthalten. Diese Fische bevorzugen gut durchströmtes Wasser. Wir empfehlen einen wöchentlichen Teilwasserwechsel von 20-30%. Da diese Fische gute Springer sind, ist es wichtig, das Becken gut abzudecken.

Im Allgemeinen ist Xiphophorus meyeri ein geselliger Fisch, der sich gut mit anderen Fischarten wie Panzer- und Schwielenwelsen (Corydoras), Neonsalmlern (Paracheirodon innesi), Osphronemidae, kleinen und friedfertigen Barbenarten, Guppys oder anderen Zahnkarpfen sowie Schnecken und Süßwassergarnelen vergesellschaften lässt.

Für weitere Informationen zur Aquarienhaltung siehe die Beschreibung der Gattung Xiphophorus.

Zucht:
(siehe Fortpflanzung)


Fortpflanzung

Xiphophorus meyeri hat unter günstigen Bedingungen eine relativ gute Reproduktionsrate von etwa 10 Jungfischen pro Wurf. Das Weibchen bringt etwa alle 30 Tage Jungfische zur Welt. Um die Paarungsbereitschaft anzuregen, sollte die Wassertemperatur etwas abgesenkt werden.

Diese Fische sind lebendgebärend (ovovivipar). Die dotterreichen Eier dieser Fische werden nicht abgelegt, sondern im Mutterleib unter Dotterfütterung ausgebrütet. Kurz vor der Geburt platzen die Eier auf. Die Jungen schlüpfen noch im Mutterleib oder kurz nach der Eiablage.

Bei der Balz schwimmt das Männchen vor der Paarung längere Zeit neben dem Weibchen her, bis dieses sich begatten lässt. Das Männchen begattet das Weibchen mit dem Gonopodium (umgebildete Afterflosse).

Das Sperma bleibt im Weibchen mehrere Wochen befruchtungsfähig, so dass das Weibchen ohne weitere Begattung mehrmals Junge zur Welt bringen kann. Die Tragzeit beträgt etwa 30 Tage. Eine Woche vor der Geburt ist ein dunkler Trächtigkeitsfleck am Hinterleib sichtbar.

Nach der Geburt schwimmen die Jungfische bereits selbständig frei. Die Jungfische können in den ersten 2 Wochen mit fein zerriebenem Flockenfutter und frisch geschlüpften Artemianauplien gefüttert werden.

Für weitere Informationen zur Fortpflanzungsbiologie siehe die Beschreibung der Gattung Xiphophorus.


Nahrung

Xiphophorus meyeri ernährt sich in der Natur hauptsächlich von Algen, Detritus, Zooplankton, Würmern und Insekten.


Krankheiten

Für weitere Informationen über Krankheiten dieser Fische siehe die Beschreibung der Gattung Xiphophorus.


Literaturhinweis
  1. Wikipedia (englisch)
  2. Fishbase (englisch)
  3. IUCN (englisch)
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