SPONSOREN
Die Abenteuer von Fernando und Enrique: eine Reise um die Welt (Hörbuch)
Web-Statistiken
Besucher
Online: Heute: Gesamt:
46
6.477
28.592.060
 

Fischlexikon: Oropuche-Guppy (Poecilia obscura)


JAVASCRIPT ist deaktiviert!
Ativiere Javascript oder wechsle zu unserer Seite
Süßwasserfische"

 Fischart im Fischlexikon suchen 
 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Oropuche-Guppy
(deutsch)
Zahnkärpflinge
Familie:
(deutsch)
Lebendgebärende Zahnkarpfen
Gattung:
Gattung+Art:
Poecilia obscura
gesamt:
3132 Fischarten

Übersicht

Der Oropuche-Guppy (Poecilia obscura) ist ein Süßwasserzierfisch, der im Nordosten von Trinidad beheimatet und im Einzugsgebiet des Oropuche-Flusses endemisch ist. Die Weibchen erreichen eine Maximallänge von über 3 cm.

Der Oropuche-Guppy gehört zur Familie der Lebendgebärenden Zahnkarpfen (Poeciliidae), zur Untergattung Guppys und zur Gattung Poecilia. Sein englischer Name lautet "Trinidad guppy".

Der Oropuche-Guppy sieht dem Guppy (Poecilia reticulata) zum Verwechseln ähnlich und ist vom Guppy (Poecilia reticulata) nur durch unterschiedliche DNA-Sequenzen zu unterscheiden.


Merkmale

Guppy (Poecilia reticulata)

Guppys aus Trinidad (ähnlich wie P. obscura)

Die wichtigsten Merkmale des Oropuche-Guppys:

  • der Körper ist langgestreckt und seitlich abgeflacht. Die Weibchen sind größer und rundlicher als die schlankeren Männchen
  • die Färbung weiblicher Oropuche-Guppys ist unscheinbar gräulich-beige
  • die Männchen sind deutlich bunter gefärbt als die Weibchen
  • bei männlichen Oropuche-Guppys können die Rücken- und Schwanzflosse verlängert sein
  • wie bei den meisten Zahnkarpfen kann man auch beim Oropuche-Guppy Männchen und Weibchen anhand der umgewandelten Afterflosse (Gonopodium, umgewandelte Strahlen der Afterflosse) der Männchen unterscheiden
  • das Gonopodium dient der inneren Befruchtung der Weibchen. Oropuche-Guppys sind lebendgebärende Fische
  • bei den Männchen sind die ersten beiden Afterflossenstrahlen kurz, die 3., 4. und 5. sind verlängert und bilden eine Rinne für den Spermientransfer. Die Afterflossenstrahlen 6, 7, 8 und 9 sind verkürzt. Die Anzahl der kammartig angeordneten Stacheln auf dem 3. Flossenstrahl des Gonopodiums beträgt 11 bis 15, beim Guppy (Poecilia reticulata) und beim Endlers Guppy (Poecilia wingei) sind es 14 bis 18
  • der Schwanzstiel der Weibchen ist kurz und nur 4,8 bis 6,15 mm lang, beim Guppy (Poecilia reticulata) und beim Endlers Guppy (Poecilia wingei) erreicht der Schwanzstiel eine Länge von 6,5 bis 7,3 mm
  • Flossenformel: D 0/6
  • Wirbelzahl: 24-25

Größe

Der Oropuche-Guppy (Poecilia obscura) erreicht eine Maximallänge von etwa 3 cm (Weibchen) bzw. 2 cm (Männchen ohne die Schwanzflosse).


Maximales Alter

Das Höchstalter des Oropuche-Guppys (Poecilia obscura) beträgt im Aquarium etwa 5 Jahre. In der Natur wird er selten älter als 2 Jahre.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet des Oropuche-Guppy (Poecilia obscura) liegt im Nordosten von Trinidad, wo er endemisch im Einzugsgebiet des Oropuche-Flusses und einiger Flüsse, die unabhängig davon in den Atlantik münden, vorkommt.


Aquaristik-Info

Temperatur: 20 °C - 28 °C (optimal: 24-26 °C)
pH-Wert: ca. 7,0 - 8,0
Gesamthärte: 8-20 °dH
Aquarium: ab ca. 60 cm Kantenlänge
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet

Fütterung:
unkomplizierter Allesfresser: Flockenfutter, Frostfutter, Lebendfutter (wie z.B. Artemia oder Mückenlarven), auch pflanzliche Kost (bitte abwechslungsreich füttern)

Haltung:
Die Fische sollten häufig mit kleinen Portionen gefüttert werden, mit einem Fastentag pro Woche. Die Fische sollten in kleinen Gruppen von 5-8 (oder mehr) Tieren gehalten werden (mehr Weibchen als Männchen).

Das Aquarium sollte gut strukturiert sein. Der Bodengrund sollte aus handelsüblichem Aquarienkies und feinem Sand bestehen. Das Wasser sollte nur schwach durchströmt werden.

Das Becken sollte Versteckmöglichkeiten wie größere Steine oder Felsen, Tonschalen, Wurzeln und eine dichte Randbepflanzung mit feinfiedrigen Pflanzen und Schwimmpflanzen wie z. B. dem Ährigen Tausendblatt (Myriophyllum spicatum), dem Brasilianischen Tausendblatt (Myriophyllum aquaticum) oder Hornkraut (Ceratophyllum demersum) enthalten. Außerdem sollte genügend freier Schwimmraum vorhanden sein. Wir empfehlen einen wöchentlichen Teilwasserwechsel von 20-30%.

Im Allgemeinen ist der Oropuche-Guppy ein geselliger Fisch, der sich gut mit anderen friedlichen Fischarten vergesellschaften lässt, die die gleichen Haltungsansprüche stellen.

Zucht:
(siehe unter "Fortpflanzung")


Fortpflanzung

Der Oropuche-Guppy (Poecilia obscura) ist sehr fortpflanzungsfreudig, ein Weibchen kann in einem Monat zwischen 20 und 100 Jungfische gebären. Die Weibchen werden mit 3 Monaten geschlechtsreif (Männchen früher). Es gibt keine elterliche Fürsorge, und die Eltern können ihre Jungen sogar fressen.

Die Weibchen können die sehr langlebigen Spermien für eine spätere Befruchtung speichern. Dieser Vorrat reicht für bis zu 11 Würfe, wobei jeder Wurf aus ca. 20 Jungfischen besteht. Trächtige Weibchen erkennt man an dem schwarzen Dreieck (Trächtigkeitsfleck) zwischen After- und Bauchflosse.

Bei den Männchen ist die Afterflosse zu einem Gonopodium umgewandelt (Gonopodium - umgewandelte Strahlen der Afterflosse). Bei den Männchen ist die Afterflosse schmaler und länglicher als bei den Weibchen, bei denen die Afterflosse breiter und fächerförmig ist.


Nahrung

Der Oropuche-Guppy (Poecilia obscura) ist ein Allesfresser (Lebendfutter, Algen).


Krankheiten

Für weitere Informationen über mögliche Krankheiten dieser Fische siehe die Beschreibung der Gattung Poecilia.


Literaturhinweis
  1. Wikipedia
  2. Fishbase (englisch)
Urheberrechte für den Text
Dieser Text ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung der WESO GmbH.
Bildrechte

Viele Bilder unseres Fischlexikons sind durch Creative Commons (abgekürzt CC) oder andere Urheberrechte geschützt. Creative Commons ist nicht der Name einer einzigen Lizenz. Die verschiedenen Lizenzen von Creative Commons weisen vielmehr große Unterschiede auf. Weitere Informationen zu Creative Commons Lizenzen findet Ihr [hier].

Informationen zur GNU-Lizenz für freie Dokumentation (kurz: GFDL) findet ihr [hier].

Die Urheber und Lizenzrechte für die Bilder auf dieser Seite werden angezeigt, wenn Ihr auf das jeweilige Bild oder auf "Bildrechte anzeigen" klickt.

Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und in der Größe beschnitten.

Haftungsausschluss, Youtube-Videos

Alle Artikel unseres Fischlexikons dienen ausschließlich der allgemeinen Information und erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit wird keine Haftung übernommen.

Wenn diese Seite Videos enthält und Ihr ein Video anklickt (öffnet), werden personenbezogene Daten (IP-Adresse) an den Betreiber des Videoportals (YouTube) gesendet. Daher ist es möglich, dass der Videoanbieter Eure Zugriffe speichert und Euer Verhalten analysieren kann. Dies geschieht jedoch erst, wenn Ihr ein Video auf dieser Seite öffnet.

Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und beschnitten. Weitere Infos unter "Bildrechte".