Fischlexikon: Tigerkärpfling (Limia islai)
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Süßwasserfische"
Übersicht
Der Tigerkärpfling (Limia islai) ist ein Süßwasserzierfisch, der endemisch in Haiti im Miragoâne-See vorkommt. Die Weibchen erreichen eine Maximallänge von etwa 5 cm.
Der Tigerkärpfling gehört zur Familie der Lebendgebärenden Zahnkarpfen und zur Gattung Limia. Sein englischer Name lautet "Tiger Limia", ein Synonym ist "Poecilia islai".
Merkmale
Merkmale des Tigerkärpflings:
- der Körper ist langgestreckt, schlank und seitlich abgeflacht
- die Grundfärbung des Tigerkärpflings ist olivgrün bis grüngelb
- beide Geschlechter haben zwischen 4 und 12 schwarze Querbänder auf den Körperseiten
- auf der Schnauze und auif den Flossen befinden sich gelbe Farbpigmente
- wie bei den meisten Zahnkarpfen kann man auch beim Tigerkärpfling Männchen und Weibchen anhand der umgewandelten Afterflosse (Gonopodium, umgewandelte Strahlen der Afterflosse) der Männchen unterscheiden
- das Gonopodium dient der inneren Befruchtung der Weibchen
- der Tigerkärpfling ist ein lebendgebärender Fisch
- die Weibchen sind größer und rundlicher als die schlankeren Männchen
Größe
Der Tigerkärpfling (Limia islai) erreicht eine Maximallänge von etwa 5 cm (Weibchen) bzw. 4 cm (Männchen).
Maximales Alter
Das Höchstalter des Tigerkärpflings (Limia islai) ist uns derzeit nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet des Tigerkärpflings (Limia islai) ist Haiti, wo er im Südwesten des Landes endemisch im Miragoâne-See vorkommt. Dieser See hat eine maximale Tiefe von 45 m, eine dichte Wasservegetation und einen schlammigen Untergrund.
Aquaristik-Info
Temperatur: 23 °C - 29 °C
pH-Wert: ca. 6,8-7,5
Gesamthärte: 5-15 °dH
Wasserregion: mitte-oben
Aquarium: ab ca. 60 Liter
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet, Zucht schwieriger
Fütterung:
Lebendfutter, Frostfutter, pflanzliches Trockenfutter
Haltung:
Diese Fische benötigen ein helles Becken, eine dichte Randbepflanzung und viele Versteckmöglichkeiten wie z.B. Wurzelverstecke, Höhlen, Tonröhren oder Steinaufbauten. Sie sind gute Algenfresser.
Bekommen diese Fische nicht ausreichend pflanzliche Nahrung, verblassen ihre Farben und die Fortpflanzung stagniert.
Es muss allerdings auch genügend freier Schwimmraum vorhanden sein, da die Männchen die Weibchen stark treiben.
Diese Fische sind sehr gesellig und sollten in Gruppen ab 8-10 Tieren (2-3 Weibchen pro Männchen) gehalten werden. Sie sind sehr friedfertig und können gut mit anderen friedlichen Fischen wie zum Beispiel Schwertträgern (Xiphophorus helleri) oder Guppys (Poecilia reticulata) vergesellschaftet werden.
Zucht:
Nach einer Tragzeit von ca. 28 Tagen bringt das Weibchen ca. 5-20 Jungfische zur Welt. Nach der Geburt ernähren sich die Jungfische zunächst von Algen. Später können sie mit Artemia-Nauplien, Cyclops oder feinem Trockenfutter gefüttert werden.
Fortpflanzung
(siehe unter Aquaristik-Info)
Krankheiten
Für weitere Informationen über mögliche Krankheiten Lebendgebärender Zahnkarpfen siehe die Beschreibung der Familie Poeciliidae.
Literaturhinweis
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