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Fischlexikon: Vierpunktkärpfling (Phallichthys quadripunctatus)


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Süßwasserfische"

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 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Vierpunktkärpfling
(deutsch)
Zahnkärpflinge
Familie:
(deutsch)
Lebendgebärende Zahnkarpfen
Gattung:
Gattung+Art:
Phallichthys quadripunctatus
gesamt:
3150 Fischarten

Übersicht

Der Vierpunktkärpfling (Phallichthys quadripunctatus) ist ein in Costa Rica verbreiteter Süßwasserzierfisch. Die Weibchen erreichen eine Maximallänge von etwa 3,5 cm.

Der Vierpunktkärpfling gehört zur Familie der Lebendgebärenden Zahnkarpfen und zur Gattung Phallichthys. Sein englischer Name lautet "Fourspotted toothcarp".


Merkmale

Vierpunktkärpfling (Phallichthys quadripunctatus)

Vierpunktkärpfling (Phallichthys quadripunctatus))

Merkmale des Vierpunktkärpflings:

  • der Körper ist langgestreckt, leicht hochrückig und seitlich abgeflacht
  • die Grundfärbung des Vierpunktkärpflings variiert von goldgelb bis gelblich-braun. Bei entsprechender Beleuchtung schimmert der Vorderkörper silbrig-bläulich
  • die Kiemendeckel schimmern rötlich bis violett
  • auf den Körperseiten befinden sich in der Regel 4 (manchmal nur 1 oder auch 5)) dunkelbraune bis schwarze rundliche oder auch ovale Flecken in Pupillengröße
  • die Flossen sind gelblich-transparent, die Rückenflosse und die Afterflosse besitzen einen dunklen Rand mit einem feinen hellblauen Saum
  • wie bei den meisten Zahnkarpfen kann man auch beim Vierpunktkärpfling Männchen und Weibchen anhand der umgewandelten Afterflosse (Gonopodium, umgewandelte Strahlen der Afterflosse) der Männchen unterscheiden
  • das Gonopodium dient der inneren Befruchtung der Weibchen. Bei dieser Art ist das Gonopodium relativ lang
  • der Vierpunktkärpfling ist ein lebendgebärender Fisch
  • die Weibchen sind größer und rundlicher als die schlankeren Männchen

Größe

Der Vierpunktkärpfling (P. tico) erreicht eine Maximallänge von etwa 3-3,5 cm (Weibchen) bzw. 2 cm (Männchen).


Maximales Alter

Das Höchstalter des Vierpunktkärpflings (Phallichthys quadripunctatus) beträgt im Aquarium etwa 3 Jahre.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet des Vierpunktkärpflings (Phallichthys quadripunctatus) ist Mittelamerika, wo er endemisch in Costa Rica vorkommt.

Man findet diese Fische langsam fließenden Flüssen und auch in stehenden Gewässern mit einer Tiefe von etwa 10 bis 50 cm, wo sie in kleineren Gruppen zwischen Wasserpflanzen leben. Die Wassertemperaturen liegen zwischen 26 und 34 °C.


Aquaristik-Info

Temperatur: 24 °C - 30 °C
pH-Wert: ca. 7,0-7,5
Gesamthärte: 5-15 °dH
Wasserregion: mittlere und untere Region
Aquarium: ab ca. 60 Liter
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet

Fütterung:
Allesfresser: kleines Lebendfutter, Frostfutter, Algen und sonstige pflanzliche Kost

Haltung:
Der Vierpunktkärpfling benötigt ein helles Becken, eine dichte Randbepflanzung und viele Versteckmöglichkeiten wie z.B. Wurzelverstecke, Höhlen, Tonröhren oder Steinaufbauten.

Es muss allerdings auch genügend freier Schwimmraum vorhanden sein. Diese Fische benötigen sehr sauberes, keimarmes Wasser, wir empfehlen daher einen wöchentlichen Wasserwechsel von 20-30%.

Diese Fische sind sehr gesellig und sollten in Gruppen ab 8-10 Tieren (2-3 Weibchen pro Männchen) gehalten werden.

Sie sind sehr friedfertig und können gut mit anderen friedlichen Fischen wie zum Beispiel Schwertträgern (Xiphophorus helleri) oder Guppys (Poecilia reticulata) vergesellschaftet werden.

Zucht:
Nach einer Tragzeit von ca. 28 Tagen bringt das Weibchen ca. 5-20 Jungfische zur Welt. Nach der Geburt sollten die Fischlarven zunächst mit Staubfutter, später mit Artemia-Nauplien, Cyclops oder feinem Trockenfutter gefüttert werden.

Nach der Geburt sollten die Jungfische von den Eltern getrennt werden, da diese den Jungfischen nachstellen.


Fortpflanzung

(siehe unter Aquaristik-Info)


Nahrung

Der Vierpunktkärpfling (Phallichthys quadripunctatus) ernährt sich in der Natur hauptsächlich von Schlamm, einzelligen Algen und Zooplankton.


Krankheiten

Für weitere Informationen über mögliche Krankheiten dieser Fischart siehe die Beschreibung der Familie Poeciliidae.


Literaturhinweis
  1. Fishbase (englisch)
  2. Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt. Urania Verlag 1990, ISBN 3-89350-991-7
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