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Fischlexikon: Südlicher Schlafhai (Somniosus antarcticus)


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Salzwasserfische"

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Name:
Südlicher Schlafhai
Ordnung:
(deutsch)
Dornhaiartige
Familie:
(deutsch)
Schlafhaie
Gattung:
Somniosus
Gattung+Art:
Somniosus antarcticus
gesamt:
3132 Fischarten

Übersicht

Der Südliche Schlafhai (Somniosus antarcticus) ist ein Tiefseefisch, der im südlichen und subantarktischen Bereich des Atlantischen, Indischen und Pazifischen Ozeans sowie in einigen nördlichen Ausläufern der Antarktischen Ozeane lebt. Er kann eine Länge von etwa 4,40 m erreichen.

Der Südliche Schlafhai ist eine Haiaer aus der Familie der Schlafhaie (Somniosidae) und der Ordnung der Dornhaiartigen (Squaliformes). Sein englischer Name lautet „Southern sleeper shark”.


Merkmale

Südlicher Schlafhai Somniosus antarcticus

Südlicher Schlafhai (Somniosus antarcticus)

wichtigste Merkmale es Südlichen Schlafhais:

  • der Körper des Südlichen Schlafhais ist massig und gestreckt
  • hinter den Augen befindet sich ein Spritzloch
  • eine untere Nickhaut ist nicht vorhanden
  • Südliche Schlafhaie besitzen fünf Kiemenspalten und fünf funktionierende Kiemenbögen, von denen vier sowohl an der vorderen als auch der hinteren Seite respiratorische Filamente tragen (Holobranchien)
  • in Relation zu seiner Größe sind die Kiemenöffnungen des Südlichen Schlafhais sehr klein
  • das Seitenlinienorgan ist geschlossen
  • die dünnen Lippen besitzen keine Falten. Das Maul ist nicht dazu geeignet, Beute einzusaugen
  • die Zähne des Südlichen Schlafhais unterscheiden sich stark voneinander. Die schmalen Zähne im Oberkiefer sind hoch und ohne Nebenspitzen, die größeren Zähne im Unterkiefer sind klingenartig mit Nebenspitzen. Sie bilden gemeinsam eine sägeblattartige Schneidekante. Im Oberkiefer befinden sich 35 bis 63 Zahnreihen, im Unterkiefer 34 bis 68
  • die Färbung des Südlichen Schlafhais ist einheitlich cremegrau bis Schwarzbraun
  • bis auf das weiß umrandete Maul und die weißen Lippen fehlen weitere besondere Zeichnungsmerkmale
  • der Südliche Schlafhai besitzt zwei relativ kleine stachellose Rückenflossen. Die erste befindet sich etwa in der Körpermitte, die zweite relativ weit hinten
  • wie bei allen Arten dieser Gattung fehlt eine Afterflosse

Verwechslungsarten: Der Südliche Schlafhai (Somniosus antarcticus) unterscheidet sich vom Grönlandhai (Somniosus microcephalus) durch zusätzliche Zahnreihen im Unterkiefer, einen kürzeren Interdorsalbereich, eine weiter hinten liegende erste Rückenflosse und weniger präkaudale Wirbel. Im Vergleich zum Grönlandhai und Pazifischen Schläferhai hat der Südliche Schlafhai niedrigere Rückenflossen.


Größe

Der Südliche Schlafhai (Somniosus antarcticus) kann eine Länge von etwa 4,40 Metern erreichen.


Maximales Alter

Das Höchstalter des Südlichen Schlafhais (Somniosus antarcticus) ist uns zurzeit nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Südliche Schlafhai (Somniosus antarcticus) kommt in den südlichen und subantarktischen Regionen des Atlantischen, Indischen und Pazifischen Ozeans sowie in einigen nördlichen Ausläufern der Antarktischen Ozeane vor.

Er wurde in der Nähe der südlichsten Gebiete Südamerikas, wie Feuerland und die Magellanstraße, in der Nähe von Südafrika, Südaustralien, Tasmanien und Neuseeland sowie an entlegenen Orten im südlichen Zentralindischen Ozean gesichtet. Dieser Hai ist eine Tiefseeart und lebt häufig in Wassertiefen zwischen 400 und 1.100 Metern.


Fortpflanzung

Über die Fortpflanzungsbiologie des Südlichen Schlafhais (Somniosus antarcticus) liegen uns derzeit keine gesicherten Informationen vor. Er ist vermutlich ovovivipar (Ei-Lebend-Gebärend). Das bedeutet, dass die jungen Haie noch im Mutterleib aus den Eiern schlüpfen und lebend geboren werden.


Nahrung

Der Südliche Schlafhai (Somniosus antarcticus) ernährt sich hauptsächlich von Kopffüßern, insbesondere von Kalmaren, darunter auch Riesenkalmare und Kolosskalmare, sowie von zahlreichen Fischen.

In den dokumentierten Mageninhalten einzelner Schlafhaie wurden auch, wenn auch selten, Überreste von Meeressäugern oder Seevögeln gefunden, die möglicherweise von versunkenen Kadavern oder Walfällen stammen.

Aufgrund seiner allgemein trägen Natur und der relativen Geschwindigkeit seiner Beute gilt er als Lauerjäger. So hatte ein 3,6 m langes Weibchen, das vor der Küste Chiles gefangen wurde, einen ganzen Südlichen Glattdelfin (Lissodelphis peronii) im Magen.

Dieser Hai wird manchmal als unbeabsichtigter Beifang bei der Fischerei auf den Granatbarsch (Hoplostethus atlanticus) und den Schwarzen Seehecht (Dissostichus eleginoides) gefangen.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Haien:

  • Bakterielle Erkrankungen
    Haie können sich mit Bakterien und Viren infizieren, die zu verschiedenen Krankheiten führen können [weiterlesen...]
  • Parasitäre Erkrankungen
    Haie können sowohl von äußeren als auch von inneren Parasiten (z.B. Bandwürmer) befallen werden.
    [weiterlesen...]
  • Krebs
    Haie können auch an Krebs erkranken, aber das ist seltener als bei anderen Tieren.
  • Hirnerkrankungen
    Meningoenzephalitis, eine Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute, wurde als Todesursache bei Haien festgestellt.

Die Forschung zu Krankheiten bei Haien ist noch nicht endgültig abgeschlossen. Es existieren wahrscheinlich noch weitere Krankheiten, die jedoch noch nicht endgültig erforscht wurden.


Literaturhinweis
  1. Wikipedia (englisch)
  2. Fishbase (englisch)
  3. IUCN Red List (englisch)
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