Glossar
Eine der wichtigsten Eigenschaften der Blätter des Seemandelbaums (Terminalia catappa), auch Indischer Seemandelbaum oder Katappenbaum genannt, ist ihre vorbeugende Wirkung gegen Fischkrankheiten.
Seemandelbaumblätter zeigen vielfältige Wirkungen im Aquarium: sie können die Tiere im Aquarium gegen Pilzbefall und virale Erkrankungen schützen und wirken entzündungshemmend und antioxidativ.
Bei Garnelen und sonstigen Krebstieren fördern sie auch die deren Häutung.
Seemandelbaumblätter können Fische vor Verpilzungen (Mykosen) oder bakteriellen Erkrankungen wie z.B. der Flossenfäule schützen.
Sie fördern außerdem die Laichbereitschaft der Zierfische, schaffen ein natürliches Biotop, die Fische färben sich intensiver und die Schaumnester von Kampffischen werden größer und stabiler
Auch bei parasitären Erkrankungen wie Saugwürmern, Kiemenwürmern oder Fadenwürmern können Seemandelbaumblätter helfen. Bei Bisswunden, Verletzungen der Schleimhaut oder sonstigen Verletzungen bei Zierfischen kann die Heilung durch Seemandelbaumblätter beschleunigt werden. In Zuchtbecken schützen diese Seemandelbaumblätter den Laich vor Verpilzungen.
Die getrockneten Blätter des Seemandelbaumes enthalten folgende Inhaltsstoffe, die sich positiv auf die Tiere im Aquarium auswirken können:
Diese Wirkstoffe besitzen eine antibiotische, antimykotische, antioxidative, adstringierende und entzündungshemmende Wirkung.
Sie werden vorbeugend und zur Behandlung von Krankheiten verwendet. Durch die enthaltenen Huminsäuren kann der pH-Wert des Aquariumwassers gesenkt werden.
Der Katappenbaum oder Seemandelbaum ist in Malesien, Südostasien bis Indien, Madagaskar und nach Südchina bis in das nördliche Australien und Polynesien verbreitet.
Mittlerweile findet man diese Bäume auch in anderen Teilen der Tropen.
In Westafrika ist der Seemandelbaum in Gebieten mit stärkerem Regen zwischen Senegal und Westkamerun verbreitet, auch im mittleren bis nördlichen Südamerika, in Teilen Zentralamerikas bis ins südwestliche Mexiko, in Florida und auf den Antillen.
Diese Bäume wachsen hauptsächlich an Strandgebieten. Sie können über 30 m hoch werden und besitzen eine offen spreizende Krone. Der Stamm kann einen Durchmesser von bis zu 150 cm erreichen. Der Katappenbaum oder Seemandelbaum hat männliche und zwittrige kleine Blüten. Diese sind grünlich bis weiß oder cremefarbenen. Die Bestäubung der Blüten erfolgt durch Insekten.
Bei akuten Problemen gibt man pro 50-70 Liter Wasser etwa 1-2 Seemandelbaumblätter in das Becken, zur Vorbeugung reicht 1 Blatt.
Innerhalb von etwa 2-3 Wochen lösen sich diese Blätter langsam auf und geben ihre Wirkstoffe frei. Das Wasser wird gleichzeitig schwach angesäuert (Senkung des pH-Wertes) und erhält eine gelblich-bräunliche Tönung, was die Färbung der Zierfische besser zur Geltung kommen lässt.
Reste der Seemandelbaumblätter müssen übrigens nicht entsorgt werden, diese werden von Garnelen, sonstigen Krebstieren, Schnecken oder einigen Welsen gerne gefressen.
Literaturhinweise:
siehe auch:
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