Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet des Sträflings-Doktorfisches ist der tropische Indopazifik, wo er an den Küsten Ostafrikas, Mexikos und Panamas verbreitet ist (26°N - 36°S, 25°O - 85°W).
Ausgewachsene Tiere kommen vor allem in Lagunen und seewärtigen Riffen mit hartem Substrat vor. Jungfische sind häufig in Gezeitentümpeln anzutreffen. Die Fische bilden oft große Schwärme von bis zu 1.000 Tieren.
Aquaristik-Info
Temperatur: 22 °C - 26 °C
Aquarium: ab ca. 1.200 Liter
Schwierigkeit: nicht für Anfänger geeignet (äußerst schwierig zu pflegen!)
Fütterung:
Algen, Artemia, Flocken- und Frostfutter, Krill, Mysis, Zooplankton, Salat
Haltung:
Dieser Doktorfisch sollte in geräumigen Becken mit sehr sauberem Wasser und ausreichend freiem Schwimmraum gehalten werden.
Er ist stressempfindlich, aber weniger aggressiv als viele seiner Artgenossen. Im Handel sind nur Wildfänge erhältlich. Er ist ein ausgezeichneter Algenfresser.
Vorsicht:
Verletzungen mit dem Skalpell führen zu Vergiftungserscheinungen. Der Fachbuchautor André Luty weist darauf hin, dass in Versuchsreihen mit Prionorus scalpus alle durch die Skalpelle verletzten Fische starben, obwohl die Skalpelle weder Giftleiter noch Giftdrüsen besitzen. Dies liegt vermutlich daran, dass Eiweißverbindungen auf der Fischhaut in die Wunden eindringen und dort zu Infektionen führen oder als Eiweiß toxisch wirken.
Weitere Informationen über die Haltung von Doktorfischen findet ihr in der Beschreibung der Familie Doktorfische (Acanthuridae).