Fischlexikon der Salzwasserfische: Augenstreifen-Doktorfisch


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deut. Name:
Augenstreifen-Doktorfisch
sonst. Name:
Dussumieres Doktorfisch
engl. Name:
Eyestripe surgeonfish
Ordnung:
 
(Doktorfischartige)
Familie:
 
(Doktorfische)
Gattung+Art:
Acanthurus dussumieri

Einträge:
1171

Info

Augenstreifen-Doktorfisch (Acanthurus dussumieri)

Augenstreifen-Doktorfisch (Acanthurus dussumieri)

Der Augenstreifen-Doktorfisch (Acanthurus dussumieri), erreicht eine maximale Körperlänge von etwa 54 cm.

Der Augenstreifen-Doktorfisch ist ein Salzwasserfisch aus der Familie der Doktorfische (Acanthuridae) und der Gattung Acanthurus.

Er wird auch "Dussumieres Doktorfisch" genannt, sein englischer Name lautet "Eyestripe surgeonfish".

Sein Verbreitungsgebiet ist der Indopazifik, wo er von Südafrika bis Japan und von Hawaii bis zum Great Barrier Reef vorkommt.

Sein Habitat sind Außenriffe oder Steilhänge. Dort lebt er in Wassertiefen bis zu 150 Metern.


Maximales Alter

Der Augenstreifen-Doktorfisches (Acanthurus dussumieri) erreicht ein Höchstalter von etwa 30 Jahren.


Merkmale

Augenstreifen-Doktorfisch (Acanthurus dussumieri)

Augenstreifen-Doktorfisch (Acanthurus dussumieri)

wichtige Merkmale des Augenstreifen-Doktorfisches:

  • die Körperform des Augenstreifen-Doktorfisches ist langgestreckt, oval und seitlich relativ stark abgeflacht
  • die Schnauze ist verlängert, damit sie auch Algen an weniger zugänglichen Stellen erreichen können
  • bei ausgewachsenen Tieren ist das Profil der Schnauze konvex
  • die kleinen Augen sitzen hoch oben am Kopf
  • das kleine und etwas unterständige Maul ist tief angesetzt, die Lippen sind verdickt
  • alte Männchen haben einen Stirnhöcker
  • die Schuppen des Augenstreifen-Doktorfisches sind sehr klein und mit einer dünnen Schleimschicht überzogen
  • die Grundfärbung des Körpers ist braun und weist meist einen bläulichen Schimmer auf. Je nach Stimmungslage kann die Färbung variieren
  • durch die Augen verläuft ein orangefarbener Streifen bis zu den Kiemendeckeln
  • der Kopf ist von breiten Wellenlinien durchzogen
  • die "Skalpelle" oder Stacheln an der Schwanzwurzel sind mit einer cremefarbenen Hülle bedeckt und von einem schwarzen Saum umgeben
  • diese beweglichen "Skalpelle" sind messerscharf und liegen in Ruhestellung am Körper an. Da sie nicht mit Muskeln verbunden, sondern nur mit Sehnen an der Wirbelsäule verankert sind, können sie nicht aufgerichtet werden. Stattdessen werden sie passiv durch Schwanzschläge jeweils an der nach außen gebogenen Seite des Schwanzstiels in einem Winkel von etwa 80 Grad aufgerichtet.
  • die Schwanzflosse ist blau gefärbt, der Flossenansatz weißlich oder gelb. Die Lobuli der oberen und unteren Schwanzflosse sind verlängert und spitz zulaufend
  • Rückenflosse und Afterflosse sind gelb mit einem blauen Rand oben und unten
  • Flossenformel: D (gesamt) IX/25-27, A III/24-26

Größe

Der Augenstreifen-Doktorfisch (Acanthurus dussumieri) erreicht eine Maximallänge von ca. 54 cm, die durchschnittliche Länge beträgt ca. 35 cm.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet des Augenstreifen-Doktorfisches ist der Indopazifik, wo er von Südafrika bis Japan und von Hawaii bis zum Great Barrier Reef (40°N - 37°S, 17°O - 155°W) vorkommt.

Sein Lebensraum sind seewärtige Riffe und äußere Riffwände (auch Schiffswracks). Diese Schwarmfische leben in Wassertiefen von mehr als 9 Metern.


Aquaristik-Info

Temperatur: 24 °C - 29 °C
Aquarium: ab ca. 2.500 Liter
Schwierigkeit: nicht für Anfänger geeignet

Fütterung:
Algen, Artemia, Flocken- und Frostfutter, Krill, Mysis, Zooplankton

Haltung:
Dieser Doktorfisch sollte in geräumigen Becken mit sehr sauberem Wasser und ausreichend freiem Schwimmraum gehalten werden. Er ist territorial und ziemlich aggressiv. Er ist ein ausgezeichneter Algenfresser.

Vorsicht:
Verletzungen mit dem Skalpell führen zu Vergiftungserscheinungen. Der Fachbuchautor André Luty weist darauf hin, dass in Versuchsreihen mit Prionorus scalpus alle durch die Skalpelle verletzten Fische starben, obwohl die Skalpelle weder Giftleiter noch Giftdrüsen besitzen. Dies liegt vermutlich daran, dass Eiweißverbindungen auf der Fischhaut in die Wunden eindringen und dort zu Infektionen führen oder als Eiweiß toxisch wirken.

Weitere Informationen über die Haltung von Doktorfischen findet ihr in der Beschreibung der Familie Doktorfische (Acanthuridae).


Fortpflanzung

Informationen zur Fortpflanzungsbiologie der Doktorfische findet ihr in der Beschreibung der Familie der Doktorfische (Acanthuridae).


Nahrung

Der Augenstreifen-Doktorfisch (Acanthurus dussumieri) ernährt sich in der Natur hauptsächlich von Algen (Kieselalgen, Braunalgen und Grünalgen), aber auch von Detritus.. Diese Algen werden von den Felsen abgeweidet.


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