Korallenlexikon: die Korallen-Art "Goniopora djiboutiensis"


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Systematik

Name:
Goniopora djiboutiensis

Ordnung:
Scleractinia
(Steinkorallen)

Familie:
Poritidae
(Poritidae)

Gattung+Art:
Goniopora djiboutiensis

Info

Goniopora djiboutiensis, im Handel auch "Sonnenschein-Koralle" genannt, ist eine Koralle aus der Ordnung der Steinkorallen (Scleractinia) und der Familie Poritidae. Sie ist im gesamten Indopazifik verbreitet.


Merkmale

Goniopora djiboutiensis

Goniopora djiboutiensis

wichtige Merkmale von Goniopora djiboutiensis:

  • Goniopora djiboutiensis gehört, wie alle Arten der Gattungen Alveopora und Goniopora, zu den sog. Margeritenkorallen
  • während Arten der Gattung Alveopora stets 12 Tentakel besitzen, besitzen Arten der Gattung Goniopora 24 Tentakel
  • die Polypen sind fleischig und auffallend lang
  • die Koralliten (Korallenkelche) besitzen dicke, jedoch poröse Wände
  • die Kelche sind mit dichten Septen und einer Collumella (Kalksäule, an die alle Septen stoßen) gefüllt
  • Goniopora djiboutiensis gehört zu den großpolypigen Steinkorallen (LPS - Long Polyp Scleractinia)
  • Goniopora djiboutiensis ist überwiegend cremefarben mit teilweise rosafarbenen, violetten, gelben, grünen oder weißen Tentakeln

Lebensraum

Goniopora djiboutiensis ist im gesamten Indopazifik in gemäßigten und auch tropischen Regionen verbreitet. Das Habitat dieser Korallen sind Meerestiefen zwischen etwa 5-22 m. Diese Koralle lebt in einer symbiotischen Beziehung mit Zooxanthellen, die sie mit Nährstoffen versorgt. Sie nimmt jedoch auch gelöste Spurenelementen und Nährstoffe aus dem Wasser auf.


Aquaristik-Info

Temperatur: ca. 24 °C - 26 °C
Nitrat (NO3): < 15 mg/L
Nitrit (NO2): < 0,1 mg/l
Phosphat (PO4): < 0,2 mg/L
Kalzium (Ca2+): 420 mg/L
pH-Wert: ca. 7,8 - 8,5 (optimal: 8,2-8,3)
Carbonhärte: 7-10 °KH
Salinität: 34–35 ppt (g/L)
Dichte: 1.022-1.024 g/ml bei 25 °C
Lichtansprüche: mittel
Strömung: mittel bis turbulent
Aquarium: ab ca. 150 Liter
Schwierigkeit: nur für erfahrene Aquarianer geeignet, Nachzucht einfach

Fütterung:
Artemia-Nauplien, Cyclops, Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen), im Wasser gelöste Spurenelemente und Nährstoffe. Staubfutter, Zooxanthellen / Licht

Haltung:
Die Wasserströmung im Riffaquarium sollte so stark sein, dass sich die Tentakel der Koralle etwas bewegen und sich keine Ablagerungen auf der Koralle absetzen können. Die Pumpe sollte die Tentakel jedoch nicht direkt anströmen, um diese nicht zu verletzen. Ist die Strömung zu stark, zieht die Koralle ihre Tentakel zurück.

Da die Lichtansprüche dieser Koralle nicht so stark sind, kann Sie in der Mitte oder am Boden des Beckens platziert werden. Man sollte sie jedoch nicht direkt auf dem Boden platzieren, da ansonsten die Polypen durch aufgewirbelte Partikel recht schnell verkleben, sondern einen leicht erhöhten Standort wählen.

Fühlt sich diese Koralle nicht wohl, verblassen ihre Farben. Sie fährt dann ihre Tentakel nicht mehr komplett aus und stirbt im schlimmsten Fall ab. Als Abhilfe sollte man in diesem Fall einen Standortwechsel durchführen.

Zucht/Fortpflanzung:
Weiterführende Informationen zur Fortpflanzung findet ihr auf der Seite Ordnung Steinkorallen.


Nahrung

Goniopora djiboutiensis lebt in freier Natur in einer Symbiose mit einzelligen, symbiotischen Algen (Zooxanthellen) von denen sie den Hauptteil der benötigten Nährstoffe bezieht. Daneben nimmt sie auch organische Substanzen auf.


Krankheiten

nachfolgend einige Korallen-Krankheiten:

  • Korallenbleiche (bei Steinkorallen)
    Als Korallenbleiche wird das Phänomen bezeichnet, dass Korallen unter Stress ihre Zooxanthellen ausstoßen und danach absterben können. Die Korallenbleiche tritt oft bei zu warmen oder zu kaltem Wasser, bei Umweltverschmutzungen, abrupter Veränderung der Salinität oder zu intensiver Sonneneinstrahlung auf.
  • Black band disease
    Charakteristisch ist ein schwarz-violettes Band das langsam über das lebende Gewebe der Koralle kriecht, das Gewebe dabei zersetzt und ein entblößtes, totes Korallenskelett hinter sich lässt.
  • Porpostoma notatum
    Porpostoma notatum ist eine die Meere bewohnende Wimperntierchen-Art. Der Einzeller ist unter dem Synonym Helicostoma notata in der Aquaristik bekannt, da er eine Krankheit an Korallen verursacht.
    [weitere Informationen: Porpostoma notatum]
  • White pox disease
    Wissenschaftler haben nunmehr nachgewiesen, dass die Bakterienart Serratia marcescens bei Steinkorallen der Art Acropora palmata die sogenannte White pox Krankheit (White pox disease) auslöst. Gentests und Laborversuche ergaben, dass dieser für Korallen tödliche Keim nicht von anderen Tieren stammt, sondern aus Abwässern des Menschen
  • Stony Coral Tissue Loss Disease (SCTLD)
    Von dieser Krankheit können etwa 20 Arten von Hartkorallen befallen werden. Zurzeit verursacht diese Krankheit erhebliche Schäden an Korallenriffen in der Karibik. SCTLD wird wahrscheinlich durch bakterielle Krankheitserreger verursacht und kann durch direkten Kontakt und den Wasserkreislauf auf andere Korallen übertragen werden. Zurzeit werden viele Anstrengungen unternommen, um den Krankheitserreger zu identifizieren und erkrankte Korallen zu behandeln.

Literaturnachweise

  1. Internet: Wikipedia

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