Fischlexikon: die Familie "Seifenbarsche (Grammistidae)"

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Seifenbarsche (Grammistidae)

Systematik

Familie:
Grammistidae
(Seifenbarsche)


Klasse:
Osteichthyes
(Knochenfische)

Grammistidae (Seifenbarsche)

Die Seifenbarsche (Grammistidae) erreichen eine maximale Länge von etwa 35 cm. Sie wurden früher als Unterfamilie der Zackenbarsche (Epinephelidae) zugeordnet, mittlerweile werden sie jedoch als eigenständige Familie geführt.


Verbreitung

Seifenbarsche (Grammistidae) sind in tropischen und subtropischen Ozeanen auf der ganzen Welt verbreitet. Die meisten Arten halten sich tagsüber versteckt in Höhlen und unter Überhängen auf.


Anatomie/Merkmale

Ihre Rücken-, After- und Schwanzflossen sind nach außen hin abgerundet. Die Rückenflosse ist in einen hartstrahligen und einen weichstrahligen Teil geteilt, wobei der hartstrahlige Teil kleiner ist.

Die deutsche Bezeichnung „Sägenbarsche” verdanken sie einem bitter schmeckenden, seifenartig schäumenden Hautschleim, den sie bei Stress in großen Mengen abgeben können. Dieser Hautschleim enthält Gifte (Grammistine), die Fressfeinde abschrecken sollen. Dadurch werden sie eventuell auch vor Parasiten geschützt.

Wenn Seifembarsche in einem Schauaquarium gehalten werden, können sie durch die Abgabe des Schleims den gesamten übrigen Fischbestand töten.

Fortpflanzung

Über die Fortpflanzungsbiologie der Seifenbarsche (Grammistidae) liegen bisher nur wenige gesicherte Informationen vor.

Vermutlich laichen sie in der Abenddämmerung. Bei der Balz schwimmt das dominante Männchen tänzelnd in seinem Territorium um das Weibchen. Das Weibchen laicht seine Eier im Freiwasser ab. Die Eier und Fischlarven fast aller Seifenbarsche sind pelagisch, das heißt, sie leben im uferfernen Freiwasserbereich. Arten der Gattung Pseudogramma laichen ihre Eier hingegen vermutlich am Gewässergrund ab.

Die Fischlarven ähneln den ausgewachsenen Tieren, lediglich ein bis zwei Flossenstrahlen der Rückenflosse sind bei den Jungtieren lang ausgezogen.

Ernährung

Seifenbarsche (Grammistidae) ernähren sich von Krebstieren, Wirbellosen und Knochenfischen.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Zackenbarschen:

  • Cryptocaryon irritans (Parasiten)
    Cryptocaryon irritans ist eine Parasitose, die oft bei tropischen Meeresfischen auftritt
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  • Samtkrankheit (Amyloodinium ocellatum)
    Die Samtkrankheit (Amyloodinium ocellatum), auch Korallenfischkrankheit genannt, ist eine der häufigsten Infektionserkrankungen bei tropischen Meeresfischen
    [weiterlesen...]
  • Knötchenkrankheit (Lymphocystis)
    Lymphocystis oder die "Knötchenkrankheit" ist eine Virusinfektion, die recht häufig vorkommt. Sie befällt Süß- und Salzwasserfische
    [weiterlesen...]
  • Weißpünktchenkrankheit (Ichthyophthiriose)
    Ichthyophthiriose, auch Weißpünktchenkrankheit, Pünktchenkrankheit oder Grießkörnchenkrankheit ist eine weit verbreitete Parasitose. Dieser Parasit ist an kleinen, weißen Pünktchen in der Haut der befallenen Fischer zu erkennen (daher Weißpünktchenkrankheit).
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  • Pilzerkrankungen (Mykosen)
    Mykosen treten immer als Sekundärinfektionen auf. Die Pilze befallen also das zuvor durch Verletzungen oder andere Krankheiten geschädigte Hautgewebe.
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Systematik

Die Familie der Seifenbarsche (Grammistidae) besteht aus sechs Gattungen und 18 Arten (Stand: 09/2025)

  • Gattung Aporops
    • Aporops bilinearis
  • Gattung Grammistes
    • Sechsstreifen-Seifenbarsch (Grammistes sexlineatus)
  • Gattung Grammistops
    • Grammistops ocellatus
  • Gattung Pogonoperca
  • Gattung Rypticus
  • Gattung Suttonia
    • Suttonia coccinea
    • Suttonia lineata
    • Suttonia suttoni

Literaturhinweise:

  1. Wikipedia
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