Fischlexikon: die Familie "Glatthaie (Triakidae)"


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Glatthaie (Triakidae)

Systematik

Familie:
Triakidae
(Glatthaie)


Klasse:
Chondrichthyes
(Knorpelfische)

Triakidae (Glatthaie)

Die Glatthaie (Triakidae), auch Marderhaie oder Hundshaie genannt, sind eine Familie aus der Ordnung der Grundhaie (Carcharhiniformes).


Verbreitung

Glatthaie leben weltweit in tropischen, subtropischen und gemäßigten Breiten in den Schelfgebieten aller Ozeane. So gut wie kein Glatthai lebt in den offenen Weltmeeren; vom Hundshai ist bekannt, dass er durchaus auch pelagial leben kann.

Iago omanensis, der mit nur 37 cm kleinste Glatthai, findet man in Wassertiefen bis ca. 2000 m. In europäischen Gewässern, wie der Nordsee, der Irischen See, dem Ärmelkanal, dem Golf von Biscaya und dem Mittelmeer leben der Hundshai (Galeorhinus galeus), der Graue Glatthai (Mustelus mustelus) und der Weißgefleckte Glatthai (Mustelus asterias).


Anatomie/Merkmale

Glatthaie sind kleine bis mittelgroße (maximal 2 Meter) Haie. Auffallend ist die im Gegensatz zu anderen Haien sehr glatte Haut (daher der Name), die nur von winzigen Hautzähnchen bedeckt ist. Die Körperfärbung der Glatthaie ist meistens grau oder graubraun, nicht gemustert, die Unterseite ist hell. Es gibt jedoch auch Arten mit Zeichnungsmerkmalen.

Ihr Kopf besitzt keine seitlich hervorstehende Kanten. Die Augen sind oval und stehen horizontal. Sie sind für gewöhnlich doppelt so lang wie hoch. Spritzlöcher sind vorhanden aber sehr klein. Die vorderen Nasenöffnungen verfügen über kleine Klappen, die 2,5 bis 3,2 mal so breit sind wie die Nasenöffnungen. Die Labialfalten am Maul sind sehr lang.

Die Zähne sind klein mit 3 bis 4 Spitzen. Sie stehen in jedem Kiefer in 43 bis 60 Reihen und sind in beiden Kiefern gleichförmig. Die seitlich liegenden Zähne bilden keine kammartigen Reihen.

Glatthaie haben zwei dornenlose Rückenflossen. Die erste ist relativ klein und niedriger als der obere Lobus der Schwanzflosse. Sie liegt näher zur Brustflossenbasis als zur Basis der Bauchflossen.

Die Radialia der Brustflossen beschränken sich auf die Flossenbasis. Gruben auf dem Schwanzflossenstiel fehlen. Der obere Rand des oberen Schwanzflossenlobus ist immer glatt. Der untere Lobus der Schwanzflosse ist klein oder fehlt. Die Wirbelkörper besitzen einen keilförmigen, zentralen, verknöcherten Kern. Der Spiraldarm verfügt über 14 bis 16 Windungen.

Fortpflanzung

Glatthaie (Triakidae) vermehren sich ovovivipar oder vivipar. Ihre Plazenta ist kugelförmig.


Systematik

Die Familie Glatthaie (Triakidae) besteht aus 2 Unterfamilien, 9 Gattungen und 46 Arten:

  • Unterfamilie Galeorhininae (Gill, 1862)
    (kleine Nasalguben, teilweise mit Barteln)
    • Gattung Furgaleus, Whitley, 1951
    • Gattung Galeorhinus, Blainville, 1816
    • Gattung Gogolia, Compagno, 1973
    • Gattung Hemitriakis, Herre, 1923
    • Gattung Hypogaleus, Smith, 1957
    • Gattung Großaugen-Hundshaie (Iago), Compagno & Springer, 1971
  • Unterfamilie Triakinae (Gray, 1851)
    (relativ große Nasalgruben)
    • Gattung Glatthaie (Mustelus), Linck, 1790
    • Gattung Scylliogaleus, Boulenger, 1902
    • Gattung Leopardhaie (Triakis), Müller & Henle, 1838

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