Fischlexikon: Dourado (Salminus brasiliensis)


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Süßwasserfische"

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Dourado (S.  brasiliensis)
 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Dourado
Ordnung:
(deutsch)
Salmlerartige
Familie:
(deutsch)
Bryconidae
Gattung:
Salminus
Gattung+Art:
Salminus brasiliensis
gesamt:
2905 Fischarten

Übersicht

Der Dourado (Salminus brasiliensis), auch Südamerikanischer Lachssalmler genannt, gehört zu den großen Forellen-Raubsalmlern und lebt in tropischen und subtropischen Flüssen Südamerikas.

Obwohl der Dourado den wissenschaftlichen Namen Salminus trägt, ist er weder mit den Lachsen noch mit dem im Salzwasser lebenden Dorado verwandt.

Synonyme Bezeichnungen sind Salminus maxillosus , Salmo auratus und Salmo dorado. Seine englische Bezeichnung lautet "Golden Dorado".


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Dourado:

  • er besitzt einen großen Kopf mit kräftigen Kiefern, welche mit scharfen Zahnreihen besetzt sind
  • ihre Flossen sind meist hell gelblich bis orangefarben
  • ähnlich wie die Salmoniden besitzen Salminus-Arten eine Fettflosse
  • ab einer Größe von ca. 37 cm tritt die Geschlechtsreife ein und die Fische bilden ihre typische grün
    bis gold-irisierende Färbung aus

Verwechslungsarten: ./.


Größe

Dourados erreichen durchschnittlich ein Gewicht von 3 bis 10 kg. Der größte bislang mit der Angel gefangene Rekordfisch war 1 m lang und wog 31,4 kg.


Maximales Alter

Der Dourado wird max. 9 Jahre alt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Dourado ist im Flusssystem des Rio de la Plata heimisch und ist in den großen Flüssen Rio Paraná, Rio Paraguay Rio Uruguay in Brasilien, Paraguay, Argentinien und Uruguay verbreitet.

In Bolivien kommt er im Rio Chaparé und Rio Mamoré vor. Im Oberlauf des Amazonas wurde er vermutet, jedoch nicht nachgewiesen. Vereinzelt kommt er in einigen Flüssen des Rio São Franciscos wie dem Rio Paraopeba oder Rio Cipó vor.

Teilweise sind sie auch in einigen Stauseen verbreitet, die von einem Fließgewässer mit Sauerstoff angereichert werden. Im Iguaçu und zugehörigen Salto Santiago Stausee, einer Ökozone mit hoher Biodiversizität und ende-
mischer Ichtyofauna, im brasilianischen Bundesstaat Paraná wurden die Raubfische eingeführt und haben sich mittlerweile etabliert, dabei jedoch lokale Fischarten verdrängt.


Fortpflanzung

Die Geschlechtsreife tritt ca. ab einer Länge von 37 Zentimetern ein, in dieser Periode bilden die Fische ihre typische grün bis gold-irisierende Färbung aus.

Die Laichzeit findet in den Monaten Oktober bis November zur Regenzeit statt. Im Pantanal-Sumpfgebiet der brasilianischen Bundesstaaten Mato Grosso und Mato Grosso do Sul wird diese Periode Piracema genannt, wenn u.a. auch der Dourado die Wanderung zu seinen Laichgebieten beginnt.

Fischen ist in dieser Zeit streng untersagt und wird von den brasilianischen Bundesbehörden überwacht. Mehrere Milchner folgen einem Rogner, welches auf Kiesgrund bis zu 200.000 Fischeier ablaicht. Ihre Population kann sich
je nach Gewässertyp alle 1,5 bis vier Jahre verdoppeln.

Der Dourado bevorzugt Wassertemperaturen zwischen 24 und 28°C und benötigt sauerstoffreiches und nitratarmes Wasser für ideale Lebensbedingungen.


Nahrung

Salminus brasiliensis ist ein typischer tagaktiver Raubfisch, der als Hetzjäger eine große Bandbreite von Futter-
fischen im Freiwasser jagt.

Zu seiner häufigsten Beute gehört der im gleichen Habitat lebende Sabalo Prochilodus lineatus, welche Schulen bilden und zwischen ein bis vier Kilogramm schwer werden. Weitere Arten sind Leporinus obtusidens, Pimelodus spp., Parapimelodus valenciennesi und der Palometa (Serrasalmus marginatus), sowie Krustentiere.

Dourados leben solitär oder in kleinen Gruppen und halten sich vorwiegend in schnellfließenden Gewässerzonen
wie zum Beispiel Stromschnellen auf, wo sie dank ihres muskulösen Körpers hohe Geschwindigkeiten bei der Jagd erreichen können.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Salmlerarten (Characidae) und Bärblingen (Danionidae):

  • Fischtuberkulose
    Die Fischtuberkulose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die vorwiegend bei Fischen in Aquarien auftritt. Sie ist weit verbreitet und führt zu großen Verlusten [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Neonkrankheit (echte)
    Befallen werden hauptsächlich Neonfische wie z.B. der Blaue Neon, der Neonsalmler und andere Salmlerarten wie z.B. der Rotkopfsalmler und auch Bärblinge wie z.B. der Zebrabärbling oder der Rubinbärbling [weiterlesen...]
  • Neonkrankheit (falsche)
    Potentielle Opfer der Falschen Neonkrankheit sind Neonsalmler (Paracheirodon innesi, Paracheirodon simulans) einschließlich des Roten Neon (dieser wird von der "echten" Neonkrankheit nicht befallen) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich [weiterlesen...]

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