Fischlexikon: Sumpfelritze (Rhynchocypris percnurus)
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Süßwasserfische"
Übersicht
Die Sumpfelritze (Rhynchocypris percnurus) ist ein kleiner Süßwasserfisch aus der Familie der Weißfische (Leuciscidae). Dieser Fisch wird örtlich mit Zugnetzen und Reusen gefangen.
Merkmale
Die wichtigsten Merkmale der Sumpfelritze:
- die Sumpfelritze (Rhynchocypris percnurus) ähnelt der Elritze (Phoxinus phoxinus). Im Gegensatz zu dieser ist ihr Körperbau jedoch gedungener und hochrückiger
- ihr Rücken ist dunkelbraun gefärbt und zeigt einen grünlichen Schimmer
- ihre Körperseiten sind gelblich und weisen kleine, unregelmäßige dunkle Punkte auf
- die Bauchseite der Sumpfelritze ist weißlich
Größe
Die Sumpfelritze (Rhynchocypris percnurus) wird maximal ca. 18-19 cm lang, ihre durchschnittliche Länge beträgt ca. 9 cm. Ihr maximales Gewicht beträgt ca. 100 gr.
Maximales Alter
Nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet der Sumpfelritze (Rhynchocypris percnurus) reicht von der Dwina bis zur Kolyma sowie zur Kama und zum Dnjepr (75°N - 35°N, 35°O - 175°O). Ein isoliertes Vorkommen liegt in Polen.
Die Sumpfelritze (Rhynchocypris percnurus) ist ein Schwarmfisch und besiedelt stehende Gewässer mit starkem Pflanzenwuchs. Diese Fischart hat ein geringes Sauerstoffbedürfnis.
Es gibt mehrere Unterarten, davon in Europa:
- Rhynchocypris percnurus dybowskii (Lorec & Wolski, 1910 im Gebiet der Weichsel)
- Rhynchocypris percnurus gdaniensis (Berg, 1932, bei Danzig)
- Rhynchocypris percnurus posnaniensis (Berg, 1932, bei Posen und im Gebiet der Oder)
- Rhynchocypris percnurus stagnalis (Warpachowski, 1886, in den Seen im Gebiet der mittleren Wolga)
Fortpflanzung
Die Sumpfelritze laicht von April bis Juni. Der Laich wird an den Blättern von Wasserpflanzen abgelegt.
Nahrung
Die Sumpfelritze (Rhynchocypris percnurus) ernährt sich von Kleinkrebsen, Insektenlarven, Würmern und Anflugnahrung.
Krankheiten
häufige Krankheiten bei Weißfischen (Leuciscidae):
- Blumenkohlkrankheit
Diese Erkrankung tritt beim Aal sowie bei der Ukelei (Laube) auf. Das äußere Erscheinungsmerkmal sind blumenkohlartige Epithelwucherungen an dem Ober- und Unterkiefer [weiterlesen...] - Beulen- oder Knotenkrankheit
Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...] - Fleckenseuche
Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf. Später lösen sich an diesen Stellen die Schuppen ab [weiterlesen...] - Infektiöse Bauchwassersucht
Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...] - Kiemennekrose (KN)
An den Kiemen zeigen sich Schwellung, Schleimvermehrung, Erweiterung der Kapillaren und schließlich Blutungen [weiterlesen...] - Pilzerkrankung (Mykose)
Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...] - Rotfleckenkrankheit (PFRD)
Erkrankte Jungfische werden lethargisch, schwimmen nah der Wasseroberfläche oder sinken zum Gewässergrund. Auffallend ist das Zittern des kompletten Körpers der Jungfische [weiterlesen...] - Samtkrankheit
Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...] - Schwimmblasenentzündung (SBE)
Erste Anzeichen für eine Schwimmblasenentzündung sind eine Verdickung sowie eine deutlich gelbliche bis braune Trübung der Schwimmblasenwand im hinteren Bereich der Verbindungsstelle von vorderer und hinterer Kammer [weiterlesen...]
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