Fischlexikon: Lau (Protochondrostoma genei)


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Süßwasserfische"

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Lau (P.  genei)
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Name:
Lau
Ordnung:
(deutsch)
Karpfenartige
Familie:
(deutsch)
Weißfische
Gattung:
Protochondrostoma
Gattung+Art:
Protochondrostoma genei
gesamt:
2907 Fischarten

Übersicht

Der Lau oder "Südeuropäische Nase" (Protochondrostoma genei), auf englisch "South European Nase ", ist ein europäischer Süßwasserfisch aus der Familie der Weißfische (Leuciscidae).


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Lau:

  • der Lau (Protochondrostoma genei) hat eine ähnliche Körperform wie die Nase (Chondrostoma nasus)
  • der Körper des Lau ist langgestreckt und seitlich nur gering abgeflacht
  • seine Körperhöhe beträgt 20 bis 27 % seiner Standardlänge
  • der Rücken des Lau ist hell und grünlich grau, die Körperseiten und der Bauch sind silberfarben
  • die Flossen dieses Fisches sind gelblich weiß, die Flossenränder rötlich
  • oberhalb seiner Seitenlinie erstreckt sich eine dunkle Längsbinde vom Hinterrand des Kiemendeckels bis zu seiner Schwanzflossenwurzel
  • sein Maul ist leicht unterständig, seine schmale Unterlippe ist verhornt
  • auf der Pharyngealia befindet sich eine Zahnreihe mit 5, sehr selten 6 Zähnen
  • der Lau (Protochondrostoma genei) besitzt 14 bis 19 Kiemenreusenstrahlen
  • Flossenformel: D 0/11, A 0/11-12
  • Schuppenformel: SL 50-62

Größe

Der Lau (Protochondrostoma genei) wird maximal ca. 30 cm lang, seine durchschnittliche Länge beträgt ca. 15 cm.


Maximales Alter

Nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet des Lau ist Norditalien und Slowenien in den Flüssen Vomano, Tronto, Esino, Cesano, Metauro, Foglia, Po, Adige, Brenta, Piave, Livenza, Tagliamento und Isonzo (48°N - 42°N, 4°O - 15°O).

Die Lebensweise des Lau (Protochondrostoma genei) ist wenig erforscht. Dieser Fisch lebt gesellig und bodennah in der Barbenregion größerer und mittelgroßer, sauerstoffreicher Fließgewässer mit Kies- und Geröllgrund

Meldungen über Vorkommen in Oberrhein, oberer Donau und Inn sind unsicher und wenig belegt.


Fortpflanzung

Die Fortpflanzungszeit des Lau liegt in der Zeit von März bis Juni.


Nahrung

Der Lau (Protochondrostoma genei) ernährt sich hauptsächlich von kleinen wirbellosen Tieren, außerdem ernährt er sich von Algen.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Weißfischen (Leuciscidae):

  • Blumenkohlkrankheit
    Diese Erkrankung tritt beim Aal sowie bei der Ukelei (Laube) auf. Das äußere Erscheinungsmerkmal sind blumenkohlartige Epithelwucherungen an dem Ober- und Unterkiefer [weiterlesen...]
  • Beulen- oder Knotenkrankheit
    Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...]
  • Fleckenseuche
    Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf. Später lösen sich an diesen Stellen die Schuppen ab [weiterlesen...]
  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Kiemennekrose (KN)
    An den Kiemen zeigen sich Schwellung, Schleimvermehrung, Erweiterung der Kapillaren und schließlich Blutungen [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Rotfleckenkrankheit (PFRD)
    Erkrankte Jungfische werden lethargisch, schwimmen nah der Wasseroberfläche oder sinken zum Gewässergrund. Auffallend ist das Zittern des kompletten Körpers der Jungfische [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Schwimmblasenentzündung (SBE)
    Erste Anzeichen für eine Schwimmblasenentzündung sind eine Verdickung sowie eine deutlich gelbliche bis braune Trübung der Schwimmblasenwand im hinteren Bereich der Verbindungsstelle von vorderer und hinterer Kammer [weiterlesen...]

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