Fischlexikon: Rotblauer Kolumbianer (Hyphessobrycon columbianus)


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Süßwasserfische"

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Rotblauer Kolumbianer (H.  columbianus)
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Name:
Rotblauer Kolumbianer
Ordnung:
(deutsch)
Salmlerartige
Familie:
(deutsch)
Echte Salmler
Gattung:
Hyphessobrycon
Gattung+Art:
Hyphessobrycon columbianus
gesamt:
2905 Fischarten

Übersicht

Der Rotblaue Kolumbianer (Hyphessobrycon columbianus), auch "Rotblauer Kolumbiensalmler" oder "Rot-Blauer Kolumbianer" genannt, auf Englisch "Colombian Tetra", ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Echten Salmler (Characidae) und der Gattung "Hyphessobrycon".


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Rotblauen Kolumbianers:

  • der Körperbau ist hochrückig und seitlich stark abgeflacht
  • die Grundfärbung seines Körpers ist schimmernd bläulich
  • alle Flossen sind rot gefärbt
  • im Handel werden öfters auch halbalbinotische und albinotische Exemplare angeboten
  • seine Afterflosse ist sehr lang, eine Fettflosse ist ebenfalls vorhanden
  • die Schwanzflossenbasis ist unbeschuppt
  • eine Seitenlinie ist nur unvollständig vorhanden
  • die Rückenflosse der Männchen ist verlängert, die Weibchen sind etwas hochrückiger. Ansonsten existieren keine auffälligen Unterscheidungsmerkmale. Bei Männchen ist der Afterflossenrand leicht konkav, bei Weibchen konvex
  • Flossenformel: D II/9, A III/23-24
  • Wirbelzahl: 34

Größe

Der Rotblaue Kolumbianer (Hyphessobrycon columbianus) wird maximal ca. 7 cm lang.


Maximales Alter

Der Rotblaue Kolumbianer (Hyphessobrycon columbianus) wird maximal ca. 6-8 Jahre alt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das natürliche Verbreitungsgebiet des Rotblauen Kolumbianers (Hyphessobrycon columbianus) ist Südamerika: kleinere Bäche und Flüsse im Einzugsbereich des oberen Rio Acandi in Kolumbien.


Aquaristik-Info

Temperatur: 24° C - 27° C
pH-Wert: 6,0-7,5
Gesamthärte: 5°-19°
Wasserregion: Mitte
Aquarium: ca. 200 Liter (bei 8 Tieren)
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet

Fütterung:
kleines Lebend-, Trocken- und Frostfutter

Haltung:
Wir empfehlen ein dunkles Gesellschaftsbecken mit dichter Randbepflanzung, auch Schwimmpflanzen zur Abschattung. Er sollte in kleinen Gruppen von mindestens 6-8 Tieren gehalten werden, bei Einzelhaltung wird dieser Fisch schnell scheu. Zur Vergesellschaftung empfehlen wir z.B. Panzerwelse oder Zwergbuntbarsche.

Zucht:
Als Zuchtbecken ist ein kleineres Becken mit ca. 80 Liter und einer Höhe von ca. 30 cm geeignet. Das Wasser sollte weich und leicht alkalisch (ph-Wert ca. 7,5) sein. Es sollte dicht mit Vallisnerien (Wasserschrauben) bepflanzt sein. Dieses Zuchtbecken sollte mit einem Paar oder auch mehreren Fisch (ca. 6-8) besetzt werden und diese kräftig mit viel Lebendfutter gefüttert werden. Bei diesen Voraussetzungen solle es bald zum Ablaichen kommen. Das Ablaichen erfolgt im Freiwasser. Nach dem Ablaichen der ca. 100-400 Eier sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber).

Die Fischlarven schlüpfen bei einer Wassertemperatur von ca. 24° C nach 1-2 Tagen und schwimmen nach ca. 5 Tagen frei. Sie können zunächst mit Infusorien und danach mit Artemia-Nauplien gefüttert werden. Die Blaufärbung des Körpers beginnt ab einer Länge von ca. 2 cm.


Fortpflanzung

(siehe oben unter "Aquaristik-Info"


Nahrung

Der Rotblaue Kolumbianer (Hyphessobrycon columbianus) ernährt sich in freier Natur wahrscheinlich hauptsächlich von Würmer, Insekten und anderem Zooplankton, jedoch auch (in kleineren Mengen) von Detritus.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Salmlerarten (Characidae) und Bärblingen (Danionidae):

  • Fischtuberkulose
    Die Fischtuberkulose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die vorwiegend bei Fischen in Aquarien auftritt. Sie ist weit verbreitet und führt zu großen Verlusten [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Neonkrankheit (echte)
    Befallen werden hauptsächlich Neonfische wie z.B. der Blaue Neon, der Neonsalmler und andere Salmlerarten wie z.B. der Rotkopfsalmler und auch Bärblinge wie z.B. der Zebrabärbling oder der Rubinbärbling [weiterlesen...]
  • Neonkrankheit (falsche)
    Potentielle Opfer der Falschen Neonkrankheit sind Neonsalmler (Paracheirodon innesi, Paracheirodon simulans) einschließlich des Roten Neon (dieser wird von der "echten" Neonkrankheit nicht befallen) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich [weiterlesen...]

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