Fischlexikon: Schmucksalmler (Hyphessobrycon bentosi)


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Süßwasserfische"

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Schmucksalmler (H.  bentosi)
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Name:
Schmucksalmler
Ordnung:
(deutsch)
Salmlerartige
Familie:
(deutsch)
Echte Salmler
Gattung:
Hyphessobrycon
Gattung+Art:
Hyphessobrycon bentosi
gesamt:
2895 Fischarten

Übersicht

Der Schmucksalmler (Hyphessobrycon bentosi), auch "Sichelsalmler " genannt, auf Englisch "Ornate tetra", ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Echten Salmler (Characidae) und der Gattung "Hyphessobrycon".


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Schmucksalmlers:

  • der Körperbau ist gestreckt, leicht hochrückig und seitlich stark abgeflacht
  • die Grundfärbung variiert je nach Herkunft von hellgräulich (fast durchsichtig) bis leuchtend rötlich. Die rötliche Tönung zeigt sich besonders intensiv, wenn sich der Fisch wohlfühlt
  • die Rückenflosse ist besonders bei älteren Exemplaren stark ausgezogen. Mitten auf der Rückenflosse sitzt ein großer, unregelmäßig geformter schwarzer Fleck, Der obere Flossensaum und die vordere Kante der Rückenflosse sind weiß
  • die Schwanzflosse ist leicht gelblich mit roten Bereichen
  • die Afterflosse ist gelb-rot, die Flossenspitze schwarz mit weißem Saum
  • die Bauchflossen sind gelblich mit weißem vorderen Saum
  • der Körperbau der Weibchen ist gedrungener, der der Männchen schlanker mit fahnenförmig ausgezogener Rückenflosse
  • Flossenformel: D 0/11, A 0/26-30
  • Schuppenformel: mLR 30-34, SL 5-7

Größe

Der Schmucksalmler (Hyphessobrycon bentosi) wird maximal ca. 4-5 cm lang.


Maximales Alter

Der Schmucksalmler (Hyphessobrycon bentosi) wird maximal ca. 8-9 Jahre alt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das natürliche Verbreitungsgebiet des Schmucksalmlers (Hyphessobrycon bentosi) ist Südamerika: oberes und unteres Amazonas-Becken. Sein Habitat sind Flüsse und Bäche in Guyana (Essequibo und Potaro). Diese Gewässer weisen folgende Wasserwerte auf: pH-Wert: 5,5-8,5, Gesamthärte: 2°-20°, Temperatur: 23° C - 27° C


Aquaristik-Info

Temperatur: 23° C - 27° C
pH-Wert: 5,5-8,5
Gesamthärte: 2°-20°
Wasserregion: Mitte
Aquarium: ab ca. 115 Liter (bei 10 Tieren)
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet, Zucht schwierig

Fütterung:
kleines Lebend-, Trocken- und Frostfutter (z.B. schwarze Mückenlarven, Obstfliegen, Tubifex, Cyclops)

Haltung:
Wir empfehlen ein Gesellschaftsbecken mit leicht dunklem Boden und dichter Randbepflanzung, auch Schwimmpflanzen zur Abschattung. Er sollte in kleinen Gruppen von mindestens 6-8 Tieren gehalten werden, bei Einzelhaltung wird dieser Fisch schnell scheu. Er lässt sich leicht mit anderen Arten (z.B. Harnischwelse oder Zwergbuntbarsche) vergesellschaften.

Zucht:
Als Zuchtbecken ist ein kleineres Becken mit ca. 80 Liter und einer Höhe von ca. 30 cm geeignet. Das Wasser sollte weich und leicht alkalisch (pH-Wert ca. 7,5) sein. Es sollte dicht mit Vallisnerien (Wasserschrauben) bepflanzt sein. Dieses Zuchtbecken sollte mit einem Paar oder auch mehreren Fisch (ca. 6-8) besetzt werden und diese kräftig mit viel Lebendfutter (z.B. Schwarze Mückenlarven) gefüttert werden. Bei diesen Voraussetzungen solle es bald zum Ablaichen kommen. Das Ablaichen erfolgt im Freiwasser. Nach dem Ablaichen der braunen Eier sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber).

Die Fischlarven schlüpfen bei einer Wassertemperatur von ca. 24° C nach 1-2 Tagen und schwimmen nach ca. 5 Tagen frei. Sie können zunächst mit Infusorien und danach mit Artemia-Nauplien gefüttert werden. Zur Zucht ist UNBEDINGT nitratarmes Wasser erforderlich! Die Zucht dieser Art gilt als schwierig.


Fortpflanzung

(siehe oben unter "Aquaristik-Info"


Nahrung

Der Schmucksalmler (Hyphessobrycon bentosi) ernährt sich in freier Natur wahrscheinlich hauptsächlich von Würmer, Insekten und anderem Zooplankton, jedoch auch (in kleineren Mengen) von Detritus.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Salmlerarten (Characidae) und Bärblingen (Danionidae):

  • Fischtuberkulose
    Die Fischtuberkulose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die vorwiegend bei Fischen in Aquarien auftritt. Sie ist weit verbreitet und führt zu großen Verlusten [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Neonkrankheit (echte)
    Befallen werden hauptsächlich Neonfische wie z.B. der Blaue Neon, der Neonsalmler und andere Salmlerarten wie z.B. der Rotkopfsalmler und auch Bärblinge wie z.B. der Zebrabärbling oder der Rubinbärbling [weiterlesen...]
  • Neonkrankheit (falsche)
    Potentielle Opfer der Falschen Neonkrankheit sind Neonsalmler (Paracheirodon innesi, Paracheirodon simulans) einschließlich des Roten Neon (dieser wird von der "echten" Neonkrankheit nicht befallen) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich [weiterlesen...]

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