Fischlexikon: Schwarzer Phantomsalmler (Hyphessobrycon megalopterus)


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Süßwasserfische"

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Schwarzer Phantomsalmler (H.  megalopterus)
 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Schwarzer Phantomsalmler
Ordnung:
(deutsch)
Salmlerartige
Familie:
(deutsch)
Echte Salmler
Gattung:
Hyphessobrycon
Gattung+Art:
Hyphessobrycon megalopterus
gesamt:
2903 Fischarten

Übersicht

Der Schwarze Phantomsalmler (Hyphessobrycon megalopterus), auf Englisch "Black phantom tetra", ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Echten Salmler (Characidae) und der Gattung "Hyphessobrycon". Er ist ein äußerst beliebter Aquarienfisch.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Schwarzen Phantomsalmlers:

  • der Körperbau ist rautenförmig und seitlich stark abgeflacht
  • Männchen und Weibchen unterscheiden sich deutlich in ihrer Färbung: während Männchen meistens hellgrau gefärbt sind und während der Balz ihre Flossen und das hintere Drittel ihres Körpers schwarz färben, ist die Grundfärbung der Weibchen leicht rötlich mit roten Flossen
  • beide Geschlechter besitzen direkt hinter den Kiemendeckeln einen vertikal gestreckten Schulterfleck, der rechts und links weiß eingefasst ist
  • eine Fettflosse ist vorhanden
  • die Afterflosse ist sehr lang und hoch und endet kurz vor der Schwanzflosse
  • Geschlechtsunterschiede sind die unterschiedliche Färbung und die fahnenförmig ausgezogene Rückenflosse und die verlängerte Afterflosse der Männchen

Größe

Der Schwarze Phantomsalmler (Hyphessobrycon megalopterus) wird maximal ca. 4,5 cm lang.


Maximales Alter

Der Schwarze Phantomsalmler (Hyphessobrycon megalopterus) wird maximal ca. 6 Jahre alt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das natürliche Verbreitungsgebiet des Schwarzen Phantomsalmlers (Hyphessobrycon megalopterus) ist Südamerika: Einzugsgebiete des oberen Río Paraguay, des Rio Guaporé und des Lago Mapava (Bolivien und Brasilien). Sein Habitat sind kleine Seen und Bäche in sumpfigen und abgeschatteten Bereichen. Diese Gewässer sind sauer (pH-Wert 5,7) und sehr weich (<1° dGH).


Aquaristik-Info

Temperatur: 22° C - 29° C
pH-Wert: 6,0-7,5
Gesamthärte: 1°-15° dGH
Wasserregion: Mitte
Aquarium: ab ca. 60 Liter
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet

Fütterung:
kleines Lebend-, Flocken- und Frostfutter

Haltung:
Wir empfehlen ein Gesellschaftsbecken mit dichter Randbepflanzung und großblättrige Schwimmpflanzen zur Abschattung. Es sollte trotzdem genügend freier Schwimmraum zur Verfügung stehen. Dieser Fisch sollte in kleinen Gruppen von mindestens 8 Tieren (mehr Weibchen als Männchen) gehalten werden, bei Einzelhaltung wird dieser Fisch schnell scheu. Diese Art ist sehr friedlich, obwohl die Männchen ihre Reviere verteidigen. Da diese Art sehr empfindlich auf eine Verschlechterung der Wasserqualität reagiert, sind häufige Teilwasserwechsel notwendig.

Zucht:
Als Zuchtbecken ist ein Becken mit ca. 60 Liter und einer Höhe von ca. 30 cm geeignet. Das Wasser sollte weich (unter 6° dGH), leicht alkalisch (pH-Wert ca. 6,5) und klar sein. Es sollte dicht mit feinfiedrigen Wasserpflanzen (z.B. Javamoos) bepflanzt sein. Dieses Zuchtbecken sollte vorzugsweise mit einem Paar besetzt werden und dieses kräftig mit Lebendfutter (z.B. schwarzen Mückenlarven) gefüttert werden. Bei diesen Voraussetzungen solle es bald zum Ablaichen kommen. Das Ablaichen erfolgt im Freiwasser.

Nach dem Ablaichen der Eier sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber) oder das Zuchtbecken mit einem Laichrost ausgestattet werden.

Die Fischlarven schlüpfen bei einer Wassertemperatur von ca. 24°-26° C nach 1-2 Tagen und schwimmen nach ca. 5 Tagen frei. Sie können zunächst mit Infusorien und danach mit Artemia-Nauplien gefüttert werden. Zur Zucht ist UNBEDINGT nitratarmes Wasser erforderlich! Diese Art ist sehr produktiv


Fortpflanzung

(siehe oben unter "Aquaristik-Info"


Nahrung

Der Schwarze Phantomsalmler (Hyphessobrycon megalopterus) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Würmern, Insekten (z.B. Mückenlarven) und anderem Zooplankton.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Salmlerarten (Characidae) und Bärblingen (Danionidae):

  • Fischtuberkulose
    Die Fischtuberkulose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die vorwiegend bei Fischen in Aquarien auftritt. Sie ist weit verbreitet und führt zu großen Verlusten [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Neonkrankheit (echte)
    Befallen werden hauptsächlich Neonfische wie z.B. der Blaue Neon, der Neonsalmler und andere Salmlerarten wie z.B. der Rotkopfsalmler und auch Bärblinge wie z.B. der Zebrabärbling oder der Rubinbärbling [weiterlesen...]
  • Neonkrankheit (falsche)
    Potentielle Opfer der Falschen Neonkrankheit sind Neonsalmler (Paracheirodon innesi, Paracheirodon simulans) einschließlich des Roten Neon (dieser wird von der "echten" Neonkrankheit nicht befallen) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich [weiterlesen...]

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