Fischlexikon: Minorsalmler, Blutsalmler (Hyphessobrycon minor)


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Süßwasserfische"

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Minorsalmler, Blutsalmler (H.  minor)
 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Minorsalmler
Ordnung:
(deutsch)
Salmlerartige
Familie:
(deutsch)
Echte Salmler
Gattung:
Hyphessobrycon
Gattung+Art:
Hyphessobrycon minor
gesamt:
2905 Fischarten

Übersicht

Der Minorsalmler (Hyphessobrycon minor), auch "Blutsalmler" genannt, auf Englisch "Minor tetra", ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Echten Salmler (Characidae) und der Gattung "Hyphessobrycon".


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Minorsalmlers:

  • der Körperbau ist gestreckt, hochrückig und seitlich abgeflacht
  • die Grundfärbung des Körpers ist rötlich und zeigt manchmal einen goldenen bis gelblichen Glanz
  • direkt hinter den Kiemendeckeln befindet sich ein vertikaler, länglicher (oft sichelförmiger) schwarzer Fleck
  • bis auf die zum größten Teil schwarze Rückenflosse sind alle anderen Flossen fast komplett rötlich gefärbt. Die Afterflosse ist dunkel eingesäumt
  • die Basis der Schwanzwurzel ist unbeschuppt
  • eine Fettflosse ist vorhanden
  • Weibchen sind fülliger und hochrückiger als die Männchen, außerdem sind sie blasser gefärbt

Größe

Der Minorsalmler (Hyphessobrycon minor) wird maximal ca. 3-4 cm lang.


Maximales Alter

Der Minorsalmler (Hyphessobrycon minor) wird maximal ca. 4 Jahre alt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das natürliche Verbreitungsgebiet des Minorsalmlers (Hyphessobrycon minor) ist Südamerika: das Essequibo Flussbecken (Rio Rio Guaporé, Rio Paraguay in Brasilien). Sein Habitat sind Gewässer mit üppiger Unterwasservegetation.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22° C - 28° C
pH-Wert: 6,0-7,5
Gesamthärte: 5°-25° dGH
Wasserregion: Mitte
Aquarium: ab ca. 150 Liter
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet, Zucht etwas schwieriger

Fütterung:
kleines Lebendfutter (z.B. Obstfliegen, Mückenlarven), Cyclops, Artemia, Flocken- und Frostfutter, auch pflanzliche Kost

Haltung:
Wir empfehlen ein Gesellschaftsbecken mit dunklem Bodengrund, dichter Randbepflanzung und großblättrigen Schwimmpflanzen zur Abschattung. Es sollte trotzdem genügend freier Schwimmraum zur Verfügung stehen. Dieser Schwarmfisch sollte in kleinen Gruppen von mindestens 6-8 Tieren gehalten werden, bei Einzelhaltung wird dieser Fisch schnell scheu. Bei nicht ausgewogener Ernährung zeigt sich diese Art aggressiv und knabbert die Flossen anderer Fische an. Ältere Männchen bilden Reviere.

Zucht:
Als Zuchtbecken ist ein Becken mit ca. 50-60 Liter und einer Höhe von ca. 30 cm geeignet. Es sollte nur schwach beleuchtet werden. Das Wasser sollte weich (unter 6° dGH), alkalisch (pH-Wert ca. 6,5-7,0) und klar sein. Es sollte dicht mit feinfiedrigen Wasserpflanzen (z.B. Javamoos) bepflanzt sein. Dieses Zuchtbecken sollte vorzugsweise mit einem Paar besetzt werden. Kräftiges Füttern mit Lebendfutter steigert die Laichbereitschaft. Das Ablaichen der Eier erfolgt zwischen oder an Pflanzen.

Nach dem Ablaichen der Eier sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber) oder das Zuchtbecken mit einem Laichrost ausgestattet werden.

Die Fischlarven schlüpfen bei einer Wassertemperatur von ca. 26° C nach ca. 24 Stunden und schwimmen nach weiteren ca. 4-5 Tagen frei. Sie können zunächst mit Staubfutter oder frisch geschlüpften Artemia-Nauplien, danach z.B. mit Cyclops gefüttert werden.


Fortpflanzung

(siehe oben unter "Aquaristik-Info"


Nahrung

Der Minorsalmler (Hyphessobrycon minor) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von kleinen Würmchen, Insekten (z.B. Mückenlarven) und anderem Zooplankton. Er frisst auch pflanzliches Material.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Salmlerarten (Characidae) und Bärblingen (Danionidae):

  • Fischtuberkulose
    Die Fischtuberkulose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die vorwiegend bei Fischen in Aquarien auftritt. Sie ist weit verbreitet und führt zu großen Verlusten [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Neonkrankheit (echte)
    Befallen werden hauptsächlich Neonfische wie z.B. der Blaue Neon, der Neonsalmler und andere Salmlerarten wie z.B. der Rotkopfsalmler und auch Bärblinge wie z.B. der Zebrabärbling oder der Rubinbärbling [weiterlesen...]
  • Neonkrankheit (falsche)
    Potentielle Opfer der Falschen Neonkrankheit sind Neonsalmler (Paracheirodon innesi, Paracheirodon simulans) einschließlich des Roten Neon (dieser wird von der "echten" Neonkrankheit nicht befallen) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich [weiterlesen...]

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