Fischlexikon: Ballonkopf-Erdfresser (Gymnogeophagus balzanii)


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Süßwasserfische"

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Name:
Ballonkopf-Erdfresser
Ordnung:
(deutsch)
Buntbarsche
Familie:
(deutsch)
Buntbarsche
Gattung:
Gattung+Art:
Gymnogeophagus balzanii
gesamt:
2909 Fischarten

Übersicht

Der Ballonkopf-Erdfresser (Gymnogeophagus balzanii), auf Englisch "Argentine humphead" oder "Paraguay Eartheater", ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Buntbarsche (Cichlidae) und der Gattung Gymnogeophagus.


Merkmale

Ballonkopf-Erdfresser (Gymnogeophagus balzanii)

Ballonkopf-Erdfresser (adultes Weibchen)

Merkmale des Ballonkopf-Erdfressers:

  • sein Körperbau ist nur mäßig gestreckt, hochrückig und seitlich abgeflacht
  • die Grundfärbung seines Körpers ist gräulich bis gelblich. Diese Färbung kann jedoch variieren: so ist bei manchen Exemplaren die obere Körperhälfte gräulich und die untere gelblich gefärbt
  • auf den Körperflanken verlaufen ca. 6-7 dunkle Querbänder vom Rücken bis zum Bauch. Diese Querbänder können unterschiedlich breit ausfallen, bei manchen Exemplaren sind sie nur schwach sichtbar
  • auf der Mitte der Körperflanken sitzt ein markanter dunkler Fleck
  • Männchen entwickeln mit der Zeit einen ausgeprägten Stirnbuckel. Außerdem sind die Spitzen der Rücken-, After- und Bauchflossen der Männchen spitz ausgezogen
  • Männchen werden größer als die Weibchen und sind prächtiger gefärbt als diese

Größe

Der Ballonkopf-Erdfresser (Gymnogeophagus balzanii) wird max. ca. 17-18 cm (Männchen) lang. Weibchen bleiben etwas kleiner.


Maximales Alter

Nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet des Ballonkopf-Erdfressers (Gymnogeophagus balzanii) ist Südamerika: das Paraná-Becken in Brasilien, Paraguay und Argentinien. Man findet ihn auch im Rio Uruguay. Sein Habitat sind tiefere, stehende Gewässerzonen.


Aquaristik-Info

Temperatur: 24 °C - 28 °C
pH-Wert: ca. 6,5-7,5
Gesamthärte: 4-18 °dGH
Wasserregion: unten bis Mitte
Beckengröße: ab ca. 120 cm Länge

Fütterung:
Lebendfutter (Insektenlarven, Schnecken), kleines Frostfutter und Trockenfutter, auch etwas pflanzliche Kost

Haltung:
Diese Art sollte vorzugsweise als Paar gehalten werden (oder 1 Männchen mit 2-3 Weibchen). Da diese Fische sehr friedfertig sind und sich gegenüber anderen Arten nicht durchsetzen können, sollte in kleinen Aquarien auf eine Vergesellschaftung mit anderen Arten verzichtet werden. In größeren Aquarien kann er mit anderen friedlichen Arten (z.B. Buntbarschen, Salmlern oder Welsen) vergesellschaftet werden.

Der Untergrund des Beckens sollte aus Sand oder feinem Kies bestehen und viele Versteckmöglichkeiten bieten. Auch flache Steine oder Höhlen sollten zur Eiablage vorhanden sein.

Zucht:
Diese Buntbarsche sind Offenbrüter. Während der Balz nimmt das Männchen Bodensubstrat in den Mund, kaut es durch und spuckt es wieder aus. Das Weibchen legt ihre (bis zu ca. 500) Eier bevorzugt auf flachen Oberflächen wie Steinen ab, jedoch auch in Höhlen. Nach der Befruchtung der Eier verjagt das Weibchen das Männchen. Brutpflege wird ausschließlich durch die Mutter betrieben, die während dieser Phase äußerst aggressiv ist. Bis zum Freischwimmen der Fischlarven nimmt die Mutter keine Nahrung auf. Jungfische können mit Artemia-Nauplien gefüttert werden.


Fortpflanzung

(siehe unter "Aquaristik")


Nahrung

Der Ballonkopf-Erdfresser (Gymnogeophagus balzanii) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Zooplankton, kleinen Insektenlarven, Würmern und kleinen Krebstieren.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Buntbarschen (Cichlidae):

  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Wenn man die befallenen Fische schräg von vorne in Längsrichtung (gegen das Licht) betrachtet, erscheint die Haut trübe und wie mit Puderzucker bestreut [weiterlesen...]

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