Fischlexikon: Perlhuhnbärbling (Danio margaritatus)


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Süßwasserfische"

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Name:
Perlhuhnbärbling
Ordnung:
(deutsch)
Karpfenartige
Familie:
(deutsch)
Bärblinge
Gattung:
Gattung+Art:
Danio margaritatus
gesamt:
2894 Fischarten

Übersicht

Der Perlhuhnbärbling (Danio margaritatus), im Aquaristik-Fachhandel oftmals auch "Rasbora Galaxy" genannt, ist ein Süßwasserfisch aus der Gattung Danio und der Familie Bärblinge (Danionidae). Er stammt aus Myanmar und Thailand und kann eine maximale Länge von ca. 3 cm erreichen. Seine englische Bezeichnung lautet "Galaxy rasbora". Seine prächtige Färbung macht ihn zu einem der begehrtesten Aquarienfische.


Merkmale

Perlhuhnbärbling (Danio margaritatus)

Perlhuhnbärbling (Männchen)

wichtige Merkmale des Perlhuhnbärblings:

  • der Körperbau des Perlhuhnbärblings ist langgestreckt und seitlich abgeflacht
  • seine Körperfärbung ist dunkel-bläulich bis gräulich-blau
  • seine Körperflanken sind mit zahlreichen gelblich-goldenen Flecken bzw. Strichen bedeckt
  • die Bauchseite des Perlhuhnbärblings ist hell bis orange-rot gefärbt
  • die Männchen sind intensiver gefärbt als die Weibchen
  • Männchen unterscheiden sich von den Weibchen hauptsächlich durch die Färbung der Afterflosse: bei den Männchen ist der obere und der untere Schwanzflossenlobus in der Mitte rot gefärbt und wird von zwei schwarzen Streifen eingeschlossen
  • bei manchen männlichen Exemplaren des Perlhuhnbärblings ist die Afterflosse von einem netzartigen rot-schwarzen Muster überzogen
  • die Afterflosse der Weibchen hingegen ist farblos transparent, lediglich der Flossenansatz ist oft rötlich gefärbt. Grundsätzlich ist die Färbung der Weibchen weitaus schwächer als bei den Männchen. Weibchen werden etwas größer und fülliger als die Männchen
  • das Maul des Perlhuhnbärblings ist endständig
  • Wirbelzahl: 30-32

Größe

Der Perlhuhnbärbling (Danio margaritatus) wird maximal ca. 3 cm lang, seine durchschnittliche Länge beträgt jedoch nur 2 - 2,5 cm.


Maximales Alter

Der Perlhuhnbärbling (Danio margaritatus) wird maximal ca. 3 Jahre alt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Perlhuhnbärbling (Danio margaritatus) stammt aus Myanmar und Thailand.

Sein Habitat sind kleine flache Teiche oder Tümpel mit einer Wassertiefe von ca. 30 cm und Temperaturen von etwa 20 - 24 °C .

Der pH-Wert dieser Gewässer ist schwach basisch. Der Perlhuhnbärbling bevorzugt klares Wasser mit dichter Unterwasservegetation.

Ursprünglich wurde dieser Fisch nur im Inle-See (Shan-Staat in Myanmar) gefunden.

Mittlerweile gibt es jedoch auch bestätigte Fangorte in Nordthailand und weiteren Flüssen in Myanmar.

Die ursprüngliche Annahme, dass der Perlhuhnbärbling endemisch im Inle-See lebt, hat sich damit nicht bestätigt und sein Verbreitungsgebiet ist ziemlich groß.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22 °C - 25 °C
pH-Wert: 6,5-7,5
Gesamthärte: 2°-15° dH
Wasserregion: Mitte
Aquarium: ab 60 cm Seitenlänge
Schwierigkeit: einfach

Fütterung:
Lebendfutter (z.B. Tubifex, Mückenlarven, Wasserflöhe, Artemia), Frostfutter und Trockenfutter

Haltung:
Diese Fische sind Schwarmfische und sollten in einem Schwarm mit mindestens 8-10 Tieren gehalten werden. Das Becken sollte eine üppige Randbepflanzung mit feinfiedrigen Pflanzen wie zum Beispiel Javamoos, jedoch auch viel freien Schwimmraum und einige Versteckmöglichkeiten enthalten. Den Beckenboden im Vordergrund kann man z.B. mit dem Kuba-Perlkraut (Hemianthus callichitroides) begrünen.

Diese Fische können auch mit anderen friedlichen Arten (z.B. Bärblingen) vergesellschaftet werden. Da diese Fische gute Springer sind, ist eine eng anliegende Abdeckung unerlässlich. Wir empfehlen außerdem, die Beckenbeleuchtung mit Schwimmpflanzen wie z.B. Beispiel Wassersalat (Muschelblume) oder Schwimmfarnen etwas zu dämpfen.

Eine Zugabe von Seemandelbaumblättern, Eichen- oder Buchenblättern senken den pH-Wert und fördern die Gesundheit der Fische.

Das Futter wird aus der Beckenmitte (mittlere Wasserschicht) aufgenommen. Futter an der Wasseroberfläche oder auf dem Beckengrund wird in der Regel ignoriert.

Zucht:
Das etwa 30x25x25 cm große Zuchtbecken sollte eine dichte Moosschicht oder feinfiedrige Pflanzen wie z.B. Javamoos oder Tausendblätter als Laichsubstrat enthalten. Ohne feinfiedrige Pflanzen laichen diese Fische nicht. Die Pflanzen können mit Kieselsteinen am Bodengrund befestige werden. Sonnenschein fördert die Laichbereitschaft der Fische.

Mehrfache tägliche Fütterungen mit hochwertigem Lebendfutter stimulieren die Laichbereitschaft. Auch sollte alle paar Stunden kleine Mengen an kaltem Wasser hinzugefügt werden, oder ein 50-60%-tiger Wasserwechsel durchgeführt werden.

Diese Zierfische sind Freilaicher und betreiben keine Brutpflege. Man setzt zunächst das ♀ in das Zuchtbecken, 1-2 Tage später setzt man abends, wenn am nächsten Tag voraussichtlich die Sonne scheint, 1-2 ♂♂ dazu.

Der Laichvorgang beginnt dann frühmorgens: die ♂♂ locken die ♀♀ zwischen die Pflanzen, wo sie diese umschlingen oder sich fest an diese pressen. Die Weibchen geben daraufhin zahlreiche, große Eier ab. Während des Laichaktes können die Fische mit Enchyträen gefüttert werden.

Nach dem Ablaichen der Eier sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber) oder das Zuchtbecken sollte einen Laichrost enthalten.

Der Schlupf der Fischlarven erfolgt nach ca. 20-28 Stunden. Die sehr kleinen Fischlarven, die zunächst an Pflanzenteilen oder der Beckenscheibe haften, können, nachdem der Dottersack aufgezehrt wurde, zunächst mit Infusorien, feinem Tümpelfutter oder Staubfutter gefüttert werden. Sobald sie nach weiteren 3-4 Tagen frei schwimmen, können sie mit Artemia-Nauplien gefüttert werden. Die Jungfische wachsen sehr schnell heran.

Weitere Infos über die Haltung und Zucht dieser Zierfische findet Ihr der Gattungsbeschreibung "Danio".


Fortpflanzung

(siehe unter Aquaristik)


Nahrung

Der Perlhuhnbärbling (Danio margaritatus) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Zooplankton.


Krankheiten

Weitere Infos über Krankheiten dieser Bärblinge findet Ihr in der Beschreibung der Gattung "Danio".


Literaturhinweis
  1. Wikipedia
  2. Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt. Urania Verlag 1990, ISBN 3-89350-991-7
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