Fischlexikon: Rubinbärbling, Glühlichtbärbling (Danio choprae)


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Süßwasserfische"

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Name:
Rubinbärbling
Ordnung:
(deutsch)
Karpfenartige
Familie:
(deutsch)
Bärblinge
Gattung:
Gattung+Art:
Danio choprae
gesamt:
2888 Fischarten

Übersicht

Der Rubinbärbling (Danio choprae) ist ein maximal 3,5 cm langer Süßwasserfisch aus der Gattung Danio und der Familie der Bärblinge (Danionidae). Er stammt aus dem Irawadi Fluss im nördlichen Myanmar.

Der Rubinbärbling ist ein beliebter Aquarienfisch. Dieser Fisch wird im Fachhandel auch als "Glühlichtbärbling" oder "Lachs-Danio" angeboten. Synonyme: "Brachydanio choprai", "Danio choprai".


Merkmale

Rubinbärbling (Danio choprae)

Rubinbärbling (Danio choprae)

wichtige Merkmale des Rubinbärblings:

  • der Körperbau des Rubinbärblings ist gestreckt, leicht hochrückig und seitlich abgeflacht
  • die Grundfärbung des Rubinbärblings variiert von gelblich-grünlich bis schwärzlich-grün und zeigt einen irisierenden Glanz
  • vom Ansatz der Rückenflosse bis zur Schwanzflosse verläuft ein leuchtend rotes, breites Längsband auf Höhe der Körpermitte
  • auf den Körperflanken des Rubinbärblings verlaufen zahlreiche dunkle Querbänder, die sich in Richtung Schwanzflosse zu einem dunklen Strich vereinen können
  • auf der Rückenlinie des Rubinbärblings kann sich ein rotes Band zeigen, darunter ein bläulich irisierendes Band
  • die Afterflosse zeigt am äußeren Rand einen weißlichen Saum, gefolgt von einem schmalen schwärzlichen Band
  • die Bauchseite des Rubinbärblings ist silbrig-weißlich bis hellblau gefärbt
  • das Maul des Rubinbärblings ist oberständig, Barteln sind keine vorhanden (bzw. vollständig verkümmert)
  • Weibchen werden etwas fülliger und größer als die Männchen

Verwechslungsarten: Danio flagrans. Dieser Bärbling besitzt jedoch längere Barteln und eine längere Schwanzflosse. Danio flagrans ist außerdem schlanker als Danio choprae. Die Färbung beider Arten ist ziemlich ähnlich.Danio choprae lebt in wärmeren Gewässern als Danio choprae.


Größe

Der Rubinbärbling (Danio choprae) wird maximal ca. 3-3,5 cm lang.


Maximales Alter

Der Rubinbärbling (Danio choprae) wird maximal etwa 5-6 Jahre alt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Rubinbärbling (Danio choprae) stammt aus dem nördlichen Myanmar: dort lebt er im Irawadi Fluss. Sein Habitat sind Fließgewässer im oberen Myanmar.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22 °C - 25 °C
pH-Wert: 6,0-7,5
Gesamthärte: 2-12° dH
Aquarium: ab ca. 80 cm Kantenlänge
Wasserregion: Mitte
Schwierigkeit: auch für Anfänger geeignet

Fütterung:
Lebendfutter (z.B. Tubifex, Mückenlarven, Wasserflöhe, Artemia), Frostfutter und Trockenfutter

Haltung:
Diese Fische sind Schwarmfische und sollten in einem Schwarm mit mindestens 8-10 Tieren gehalten werden. Das Becken sollte eine üppige Randbepflanzung mit feinfiedrigen Pflanzen wie zum Beispiel Javamoos, jedoch auch viel freien Schwimmraum und einige Versteckmöglichkeiten enthalten. Den Beckenboden im Vordergrund kann man z.B. mit dem Kuba-Perlkraut (Hemianthus callichitroides) begrünen.

Diese Fische können auch mit anderen friedlichen Arten wie z.B. Microdevario kubotai oder auch Zwerggarnelen vergesellschaftet werden. Da diese Fische gute Springer sind, ist eine eng anliegende Beckenabdeckung unerlässlich. Wir empfehlen außerdem, die Beckenbeleuchtung mit Schwimmpflanzen wie z.B. Beispiel Wassersalat (Muschelblume) oder Schwimmfarnen etwas zu dämpfen.

Eine Zugabe von Seemandelbaumblättern, Eichen- oder Buchenblättern senken den pH-Wert und fördern die Gesundheit der Fische.

Zucht:
Das etwa 35x30x25 cm große Zuchtbecken sollte eine dichte Moosschicht oder feinfiedrige Pflanzen wie z.B. Javamoos oder Tausendblätter als Laichsubstrat enthalten. Ohne feinfiedrige Pflanzen laichen diese Fische nicht. Die Pflanzen können mit Kieselsteinen am Bodengrund befestige werden. Sonnenschein fördert die Laichbereitschaft der Fische.

Mehrfache tägliche Fütterungen mit hochwertigem Lebendfutter stimulieren die Laichbereitschaft. Auch sollte alle paar Stunden kleine Mengen an kaltem Wasser hinzugefügt werden, oder ein 50-60%-tiger Wasserwechsel durchgeführt werden.

Diese Zierfische sind Freilaicher und betreiben keine Brutpflege. Man setzt zunächst das Weibchen in das Zuchtbecken, 1-2 Tage später setzt man abends, wenn am nächsten Tag voraussichtlich die Sonne scheint, 1-2 Männchen dazu.

Der Laichvorgang beginnt dann frühmorgens: die Männchen locken die Weibchen zwischen die Pflanzen, wo sie diese umschlingen oder sich fest an diese pressen. Die Weibchen geben daraufhin zahlreiche, große Eier ab. Während des Laichaktes können die Fische mit Enchyträen gefüttert werden.

Nach dem Ablaichen der Eier sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber) oder das Zuchtbecken sollte einen Laichrost enthalten. Die Elternfische fressen auch die eigenen Nachwuchs.

Der Schlupf der Fischlarven erfolgt nach ca. 24-30 Stunden. Die sehr kleinen Fischlarven, die zunächst an Pflanzenteilen oder der Beckenscheibe haften, können, nachdem der Dottersack aufgezehrt wurde, zunächst mit Infusorien, feinem Tümpelfutter oder Staubfutter gefüttert werden. Sobald sie nach weiteren 3-4 Tagen frei schwimmen, können sie mit Artemia-Nauplien gefüttert werden.

Weitere Infos über die Haltung und Zucht dieser Zierfische findet Ihr der Gattungsbeschreibung "Danio".


Fortpflanzung

(siehe unter Aquaristik)


Nahrung

Der Rubinbärbling (Danio choprae) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von kleinen Insekten (Anflugnahrung), deren Larven, Würmern und anderem Zooplankton.


Krankheiten

Weitere Infos über Krankheiten dieser Bärblinge findet Ihr in der Gattungsbeschreibung "Danio".


Literaturhinweis
  1. Fishbase
  2. Wikipedia
  3. Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt. Urania Verlag 1990, ISBN 3-89350-991-7
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