Fischlexikon: Bartletts Fahnenbarsch (Pseudanthias bartlettorum)
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Salzwasserfische"
Übersicht
Der Bartletts Fahnenbarsch (Pseudanthias bartlettorum) ist ein Salzwasserfisch aus der Unterfamilie der Fahnenbarsche (Anthiadinae). Der Bartletts Fahnenbarsch stammt aus dem Pazifischen Ozean. Er erreicht eine maximale Länge von ca. 9 cm. Seine englische Bezeichnung lautet "Bartletts' anthias". Der Bartletts Fahnenbarsch gehört zu den schönsten Fischen innerhalb der Meerwasseraquaristik.
Merkmale
Merkmale des Bartletts Fahnenbarsches:
- der Bartletts Fahnenbarsches ist gestreckt, schwach hochrückig und seitlich abgeflacht
- die Färbung des Bartletts Fahnenbarsches kann je nach Population variieren
- die Männchen sind am oberen Teil des Kopfes und Körpers gelb und darunter Lavendelrosa gefärbt. Die Schwanzflosse ist innen gelb gefärbt, die oberen und unteren Flossenränder sind magentarot
- die Oberlippe der Männchen ist verdickt und läuft vorne spitz zu
- die Weibchen des Bartletts Fahnenbarsches sind ähnlich gefärbt, jedoch ist der obere gelbe Bereich breiter als bei den Männchen
- bei erwachsenen Exemplaren ist der zweite Flossenstrahl der Rückenflosse verlängert und die Flossenspitzen der Schwanzflosse sind filamentartig ausgezogen
- das Maul des Bartletts Fahnenbarsches ist schwach oberständig
- Flossenformel: D (gesamt) X/17-18, A III/7
Größe
Der Bartletts Fahnenbarsch (Pseudanthias bartlettorum) wird maximal ca. 9 cm lang.
Maximales Alter
Das maximale Alter des Bartletts Fahnenbarsches (Pseudanthias bartlettorum) ist uns zurzeit nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet des Bartletts Fahnenbarsches ist der Pazifik: Palau, Kosrae-Inseln, Kwajalein (Marshallinseln), Nauru- und Fanning-Insel. Es wurde auch über Vorkommen bei Tonga (Polynesien) berichtet (10°N - 1°S). Der Bartletts Fahnenbarsch tritt in großen Schulen auf, die aus einigen Männchen und vielen Weibchen bestehen. Er lebt in Wassertiefen zwischen ca. 5 und 30 m.
Aquaristik-Info
Temperatur: 22 °C - 27 °C
Wasserregion: Mitte
Beckengröße: ab ca. 700 Liter
Schwierigkeit: nur für sehr erfahrene Aquarianer, schwierig zu pflegen
Fütterung:
Lebendfutter: Mysis, Artemia, sonstiges Zooplankton, Lobstereier, Phytoplankton. Relativ schwierig auf Frostfutter umzustellen.
Haltung:
Der Bartletts Fahnenbarsch sollte in Gruppen von mindestens 5 Tieren in einem Artenbecken gehalten werden. Riff- und Steinaufbauten mit vielen Versteckmöglichkeiten sind sehr wichtig für diese Art. Dieser Fisch ist scheu und schreckhaft, außerdem ist er nicht besonders widerstandsfähig gegen Krankheiten. Man sollte unbedingt auf eine hohe Wasserqualität und hochwertiges, abwechslungsreiches Futter achten. Einige Tiere werden wahrscheinlich den Transportstress nicht überleben.
Fahnenbarsche sind Dauerfresser und müssen mehrmals (3-6 x) am Tag gefüttert werden. Gerade bei einem Neubesatz sollten kürzere Fütterungsintervalle erfolgen. Die Beleuchtung sollte schwach sein und das Becken muss gut abgedeckt werden, da diese Fische gerne aus dem Wasser springen.
Wenn sich in dieser Gruppe kein Männchen (erkennt man an dem roten Querbalken auf den Körperseiten) befindet, wird sich das dominanteste Weibchen zu einem Männchen verwandeln (siehe unter "Fortpflanzung"). Männchen sind territorial.
Fortpflanzung
Gesicherte Informationen über die Fortpflanzungsbiologie des Bartletts Fahnenbarsches liegen uns zurzeit keine vor. Alle Fahnenbarsche sind proterogyne Folgezwitter. Sie erlangen die Geschlechtsreife als Weibchen und verwandeln sich später in Männchen.
Dominante Männchen "unterdrücken" die Weibchen in Ihrem Harem, sich in Männchen umzuwandeln. Wenn ein Männchen stirbt, verwandelt sich ein Weibchen kurz darauf in ein Männchen, um die Stelle des Verstorbenen Tieres einzunehmen.
Nahrung
Der Bartletts Fahnenbarsch ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Zooplankton und Phytoplankton.
Krankheiten
häufige Krankheiten bei Salzwasserfischen:
- Cryptocaryon irritans
Cryptocaryon irritans ist eine Parasitose, die oft bei tropischen Meeresfischen auftritt [weiterlesen...] - Samtkrankheit (Amyloodinium ocellatum)
Die Samtkrankheit (Amyloodinium ocellatum), auch Korallenfischkrankheit genannt, ist eine der häufigsten Infektionserkrankungen bei tropischen Meeresfischen [weiterlesen...] - Knötchenkrankheit (Lymphocystis)
Lymphocystis oder die "Knötchenkrankheit" ist eine Virusinfektion, die recht häufig vorkommt. Sie befällt Süß- und Salzwasserfische [weiterlesen...]
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