Fischlexikon: Dallia pectoralis


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Name:
Dallia pectoralis
Ordnung:
(deutsch)
Hechtartige
Familie:
(deutsch)
Esocidae
Gattung:
Gattung+Art:
Dallia pectoralis
gesamt:
2895 Fischarten

Übersicht

Dallia pectoralis ist ein Süßwasserfisch aus der Gattung Dallia und der Familie der Esocidae. Dallia pectoralis bewohnt die arktischen Regionen Alaskas sowie Sibirien und die Inseln der Beringsee. Dallia pectoralis kann eine maximale Länge von ca. 33 cm erreichen. Die englische Bezeichnung dieses Fisches lautet "Alaska blackfish".


Merkmale

wichtige Merkmale von Dallia pectoralis:

  • der Körperbau von Dallia pectoralis ist lang und schlank, sein Kopf ist breit und dorsal abgeflacht
  • die weit nach hinten versetzte Rückenflosse und die Afterflosse sind relativ groß, die Brustflossen groß und fächerförmig, die Bauchflossen schmal und spitz zulaufend, die Schwanzflosse ist diphycerk geformt
  • die Grundfärbung ist auf dem Rücken und den Körperflanken dunkel-grünlich bis bräunlich, die ventrale Seite ist weißlich gefärbt
  • Kopf und Körper von Dallia pectoralis sind mit unterschiedlich geformten Flecken, Marmorierungen und Punkten bedeckt
  • auch die Flossen zeigen wellenförmige, dunkle Linien
  • Männchen unterscheiden sich von den Weibchen durch einen rötlichen Rand entlang der Rücken-, Schwanz- und Afterflossen während der Laichzeit
  • auch die Spitzen der Bauchflossen ragen bei Männchen über die Afterflosse hinaus, bei den Weibchen nicht
  • Dallia pectoralis ist für seine Fähigkeit bekannt, atmosphärischen Sauerstoff durch eine modifizierte Speiseröhre zu aufzunehmen
  • insbesondere kann die Speiseröhre von Dallia pectoralis in einen nicht-respiratorischen und einen respiratorischen Abschnitt unterteilt werden. Der Atemabschnitt kann durch seine ausgedehnte Schleimhautfaltung und Vaskularisation sowie durch die weit verbreiteten Kapillaren im gesamten Epithel identifiziert werden
  • diese Atmungsstruktur impliziert einen Selektionsdruck für die Entwicklung eines rein respiratorischen Organs und eines rein hydrostatischen Organs
  • der interessante Faktor ist die Beibehaltung der hydrostatischen Schwimmblase, die unnötig erscheint, es sei denn, es ist wichtig, in den kalten Wintermonaten unter der Eisdecke einen neutralen Auftrieb aufrechtzuerhalten
  • Flossenformel: D 0/10-14, A 0/12-16, P 0/33
  • Wirbelzahl: 40-42

Größe

Dallia pectoralis wird maximal etwa 33 cm lang, seine durchschnittliche Länge beträgt ca. 10-12 cm.


Maximales Alter

Das maximale Alter von Dallia pectoralis ist uns zurzeit nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Dallia pectoralis bewohnt die arktischen Regionen Alaskas sowie Sibirien und die Inseln der Beringsee (72°N - 55°N).

Sein Habitat sind Sümpfe und Teiche mit dichter Unterwasservegetation, manchmal findet man diese Art auch größeren Flüssen. Dallia pectoralis besitzt eine hohe Toleranz gegenüber kälteren Wassertemperaturen. Er überlebt sogar 40 Minuten lang Temperaturen von -20 ° C.

Im Winter steht Dallia pectoralis knapp unter der Wasseroberfläche in der Nähe von Atemlöchern im Eis. Sind keine Atemlöcher vorhanden, wurde beobachtet, dass diese Fische Löcher in das Eis fressen


Fortpflanzung

Dallia pectoralis erreicht die Geschlechtsreife mit einer Länge von ca. 80 mm. Er wandert im Frühjahr stromaufwärts zu den Laichgründen. Laichzeit ist von Mai bis August, wobei diese Fische in dieser Zeit mehrmals ablaichen können.

Weibchen laichen aus diesen Gründen niemals all Ihre Eier sofort ab. Die insgesamt 40-300 Eier (je nach Größe des Weibchens) werden in mehreren Intervallen abgegeben. Bei ungefähr 12 °C schlüpfen die ca. 6 mm großen Fischlarven in 9 Tagen und ernähren sich die ersten 10 Tage von ihrem Dottersack.


Nahrung

Dallia pectoralis ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Wasserinsekten und Wirbellosen. Größere Exemplare wurden schon dabei beobachtet, dass sie kleinere Fische der eigenen Art (Kannibalismus) und auch junge Hechte fraßen.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Hechten (Esocidae):

  • Beulen- oder Knotenkrankheit
    Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...]
  • Fleckenseuche
    Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf [weiterlesen...]
  • Infektiöse Pankreasnekrose (IPN)
    Die Infektiöse Pankreasnekrose (IPN) ist eine bei der Fischbrut auftretende, hochansteckende Viruskrankheit. Der Erreger ist das Virus der infektiösen Pankreasnekrose aus der Familie der Birnaviridae [weiterlesen...]
  • Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
    Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen, darunter Koi (Karpfen), Goldfisch, Hecht, Bachforelle und Regenbogenforelle [weiterlesen...]
  • Kiemenkrebs (Ergasilus sieboldi)
    Der Kiemenkrebs (Ergasilus sieboldi) ist ein Parasit (Ruderfußkrebs), der sich in den Kiemen von Fischen einnistet [weiterlesen...]
  • Kratzwürmer (Acanthocephalose)
    Die Acanthocephalose der Fische ist eine Parasitose bei Fischen, die durch den Befall mit verschiedenen Arten der Kratzwürmer (Acanthocephala) ausgelöst wird [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Proliferative Nierenkrankheit
    Die Proliferative Nierenkrankheit ist eine Parasitose bei Fischen, die durch Bauchschwellung, Vergrößerung der Nieren, Dunkelverfärbung und ein Vortreten des Augapfels (Exophthalmus) gekennzeichnet ist [weiterlesen...]
  • Rotfleckenkrankheit (PFRD)
    Der Hecht ist der Wirt für die Rotfleckenkrankheit. Das Virus wurde jedoch auch bei Graskarpfen, Bachforellen, Gründlingen, der Güster, dem Rotauge und der Schleie gefunden [weiterlesen...]

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