Fischlexikon: Rosenbärbling (Danio roseus)


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Süßwasserfische"

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Name:
Rosenbärbling
Ordnung:
(deutsch)
Karpfenartige
Familie:
(deutsch)
Bärblinge
Gattung:
Gattung+Art:
Danio roseus
gesamt:
2893 Fischarten

Übersicht

Der Rosenbärbling (Danio roseus) ist ein maximal 6 cm langer Süßwasserfisch aus der Gattung Danio und der Familie der Bärblinge (Danionidae). Der Rosenbärbling stammt aus Asien, wo er im Mekongbecken in Thailand, Laos und Myanmar verbreitet ist. Im Fachhandel wird dieser Fisch auch "Rosen-Schillerbärbling" genannt.


Merkmale

Rosenbärbling (Danio roseus)

Rosenbärbling (Danio roseus)

wichtige Merkmale des Rosenbärblings:

  • der Körperbau des Rosenbärblings ist gestreckt und seitlich abgeflacht
  • die Grundfärbung der Körperflanken variiert von silbrig glänzend über bläulich, gelblich-orange bis rosafarben
  • seine Bauchseite ist oft rötlich-orange gefärbt
  • der Körper des Rosenbärblings besitzt keine besonderen Zeichnungsmerkmale
  • die Bauch- und Afterflossen zeigen pinkfarbene Striche, die Afterflosse besitzt in der Mitte ein orangefarbenes Querband
  • der obere und untere Rand der Schwanzflosse sind weißlich gefärbt
  • das Seitenlinienorgan des Rosenbärblings ist unvollständig
  • die Männchen sind intensiver gefärbt als die Weibchen, die Weibchen sind etwas kräftiger gebaut
  • das Maul von Rosenbärbling ist oberständig. Am Ober- und Unterkiefer sitzt jeweils ein langes Bartelpaar
  • Flossenformel: D III/7, A II-III/13

Größe

Der Rosenbärbling (Danio roseus) erreicht eine maximale Länge von ca. 5-6 cm (Weibchen werden länger und fülliger als die Männchen).


Maximales Alter

Das maximale Alter des Rosenbärbling (Danio roseus) ist uns zurzeit nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Rosenbärbling (Danio roseus) stammt aus Asien, wo er im Mekongbecken in Thailand, Laos und Myanmar vorkommt. Sein Habitat sind relativ kühle, klare und sauerstoffreiche, schnell fließende Flüsse und Bäche in Regenwäldern. Dieser Bärbling wurde oft in der Nähe von Wasserfällen und Stromschnellen gefunden.


Aquaristik-Info

Temperatur: 19 °C - 24 °C
pH-Wert: 6,0-7,5
Gesamthärte: 2-15° dH
Aquarium: ab ca. 110 Liter
Wasserregion: Mitte-oben
Schwierigkeit: auch für Anfänger geeignet (Zucht schwieriger)

Fütterung:
Lebendfutter (z.B. Tubifex, Mückenlarven, Wasserflöhe, Artemia), Frostfutter und Trockenfutter

Haltung:
Diese Fische sind Schwarmfische und sollten in einem Schwarm mit mindestens 8-10 Tieren gehalten werden. Das Becken sollte eine üppige Randbepflanzung mit feinfiedrigen Pflanzen wie zum Beispiel Javamoos, jedoch auch viel freien Schwimmraum und einige Versteckmöglichkeiten enthalten. Den Beckenboden im Vordergrund kann man z.B. mit dem Kuba-Perlkraut (Hemianthus callichitroides) begrünen.

Diese Fische können auch mit anderen friedlichen Arten wie z.B. Microdevario kubotai oder auch Zwerggarnelen vergesellschaftet werden. Da diese Fische gute Springer sind, ist eine eng anliegende Beckenabdeckung unerlässlich. Wir empfehlen außerdem, die Beckenbeleuchtung mit Schwimmpflanzen wie z.B. Beispiel Wassersalat (Muschelblume) oder Schwimmfarnen etwas zu dämpfen.

Eine Zugabe von Seemandelbaumblättern, Eichen- oder Buchenblättern senken den pH-Wert und fördern die Gesundheit der Fische.

Zucht:
Das etwa 35x30x25 cm große Zuchtbecken sollte eine dichte Moosschicht oder feinfiedrige Pflanzen wie z.B. Javamoos oder Tausendblätter als Laichsubstrat enthalten. Ohne feinfiedrige Pflanzen laichen diese Fische nicht. Die Pflanzen können mit Kieselsteinen am Bodengrund befestige werden. Sonnenschein fördert die Laichbereitschaft der Fische.

Mehrfache tägliche Fütterungen mit hochwertigem Lebendfutter stimulieren die Laichbereitschaft. Auch sollte alle paar Stunden kleine Mengen an kaltem Wasser hinzugefügt werden (simulierte Regenzeit), oder ein 50-60%-tiger Wasserwechsel durchgeführt werden.

Diese Zierfische sind Freilaicher und betreiben keine Brutpflege. Man setzt zunächst das Weibchen in das Zuchtbecken, 1-2 Tage später setzt man abends, wenn am nächsten Tag voraussichtlich die Sonne scheint, 1-2 Männchen dazu.

Der Laichvorgang beginnt dann frühmorgens: die Männchen locken die Weibchen zwischen die Pflanzen, wo sie diese umschlingen oder sich fest an diese pressen. Die Weibchen geben daraufhin zahlreiche Eier ab. Während des Laichaktes können die Fische mit Enchyträen gefüttert werden.

Nach dem Ablaichen der Eier sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber) oder das Zuchtbecken sollte einen Laichrost enthalten. Die Elternfische fressen auch die eigenen Nachwuchs.

Der Schlupf der Fischlarven erfolgt nach ca. 24-36 Stunden. Die sehr kleinen Fischlarven, die zunächst an Pflanzenteilen oder der Beckenscheibe haften, können, nachdem der Dottersack aufgezehrt wurde, zunächst mit Infusorien, feinem Tümpelfutter oder Staubfutter gefüttert werden. Sobald sie nach weiteren 3-4 Tagen frei schwimmen, können sie mit Artemia-Nauplien gefüttert werden.

Weitere Infos über die Haltung und Zucht dieser Zierfische findet Ihr der Gattungsbeschreibung "Danio".


Fortpflanzung

(siehe unter Aquaristik)


Nahrung

Der Rosenbärbling (Danio roseus) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von kleinen Insekten (Anflugnahrung), Insektenlarven, kleinen Krebstieren, Würmern und anderem Zooplankton.


Krankheiten

Weitere Infos über Krankheiten dieser Bärblinge findet Ihr in der Gattungsbeschreibung "Danio".


Literaturhinweis
  1. Wikipedia
  2. Fishbase
  3. Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt. Urania Verlag 1990, ISBN 3-89350-991-7
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