Fischlexikon: Danio aesculapii


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Süßwasserfische"

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Name:
Danio aesculapii
Ordnung:
(deutsch)
Karpfenartige
Familie:
(deutsch)
Bärblinge
Gattung:
Gattung+Art:
Danio aesculapii
gesamt:
2891 Fischarten

Übersicht

Danio aesculapii, im Handel auch "Schlangenhaut-Zwergbärbling" oder "Panther-Danio" genannt, ist ein Süßwasserfisch aus der Gattung Danio und der Familie Bärblinge (Danionidae). Danio aesculapii lebt endemisch in Myanmar und kann eine maximale Länge von ca. 3 cm erreichen. Seine englische Bezeichnung lautet "Panther danio".


Merkmale

Danio aesculapii

Danio aesculapii

wichtige Merkmale von Danio aesculapii:

  • der Körperbau von Danio aesculapii ist gestreckt und seitlich abgeflacht
  • die Grundfärbung variiert von silbrig bis silbrig-grünlich, wobei die obere Körperhälfte dunkler gefärbt ist als die untere Körperhälfte
  • die Mitte der Körperflanken und die Brust von Danio aesculapii sind meistens schwach gelblich gefärbt
  • auf dem Vorderkörper verlaufen 6-7 vertikale braune Balken, dahinter 2 horizontale Bänder aus kleinen braunen Flecken
  • diese Zeichnungen erinnern an eine Schlangenhaut. Sobald Sonnenlicht auf diesen Bärbling fällt, schimmert er in zahlreichen Farben
  • entlang des Rückens von Danio aesculapii ziehen sich 2 Bänder aus weißlichen Punkten bzw. Strichen
  • die Flossen sind grünlich-transparent gefärbt
  • die Männchen sind intensiver gefärbt als die Weibchen, die Weibchen sind etwas kräftiger gebaut. Die dunklen Balken am Vorderkörper sind bei den Weibchen erheblich schmaler (länglicher) als bei den Männchen
  • das Maul von Danio aesculapii ist oberständig
  • Flossenformel: D 0/9, A 0/14-16
  • Wirbelzahl: 32-34

Größe

Danio aesculapii erreicht eine maximale Länge von ca. 3 cm.


Maximales Alter

Das maximale Alter von Danio aesculapii ist uns zurzeit nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Danio aesculapii ist stammt aus Myanmar, wo dieser Bärbling endemisch im Grenzgebiet zwischen Indien und Myanmar im Arakan-Joma-Gebirge lebt.

Sein Habitat und Typusfundort ist ein Waldfluss, der in überschwemmte Felder mündet. Das Wasser dieses Baches ist glasklar und besitzt nur eine schwache Strömung. Der Gewässergrund besteht aus mit Falllaub bedeckten Kieselsteinen, Unterwasservegetation ist keine vorhanden.

Man findet dieses Bärbling auch in stehenden Gewässern mit sandigen, mit Laub bedeckten Untergründen und kleinen Waldbächen mit steinigen Untergründen.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22 °C - 25 °C
pH-Wert: 6,5-7,5
Gesamthärte: 2-12° dH
Aquarium: ab ca. 60 Liter
Wasserregion: Mitte
Schwierigkeit: normal

Fütterung:
Lebendfutter (z.B. Tubifex, Mückenlarven, Wasserflöhe, Artemia), Frostfutter und Trockenfutter

Haltung:
Diese Fische sind Schwarmfische und sollten in einem Schwarm mit mindestens 8-10 Tieren gehalten werden. Das Becken sollte eine üppige Randbepflanzung mit feinfiedrigen Pflanzen wie zum Beispiel Javamoos, jedoch auch viel freien Schwimmraum und einige Versteckmöglichkeiten enthalten. Den Beckenboden im Vordergrund kann man z.B. mit dem Kuba-Perlkraut (Hemianthus callichitroides) begrünen.

Diese Fische können auch mit anderen friedlichen Arten wie z.B. Microdevario kubotai vergesellschaftet werden. Da diese Fische gute Springer sind, ist eine eng anliegende Beckenabdeckung unerlässlich. Wir empfehlen außerdem, die Beckenbeleuchtung mit Schwimmpflanzen wie z.B. Beispiel Wassersalat (Muschelblume) oder Schwimmfarnen etwas zu dämpfen.

Eine Zugabe von Seemandelbaumblättern, Eichen- oder Buchenblättern senken den pH-Wert und fördern die Gesundheit der Fische.

Zucht:
Das etwa 30x25x25 cm große Zuchtbecken sollte eine dichte Moosschicht oder feinfiedrige Pflanzen wie z.B. Javamoos oder Tausendblätter als Laichsubstrat enthalten. Ohne feinfiedrige Pflanzen laichen diese Fische nicht. Die Pflanzen können mit Kieselsteinen am Bodengrund befestige werden. Sonnenschein fördert die Laichbereitschaft der Fische.

Mehrfache tägliche Fütterungen mit hochwertigem Lebendfutter stimulieren die Laichbereitschaft. Auch sollte alle paar Stunden kleine Mengen an kaltem Wasser hinzugefügt werden, oder ein 50-60%-tiger Wasserwechsel durchgeführt werden.

Diese Zierfische sind Freilaicher und betreiben keine Brutpflege. Man setzt zunächst das ♀ in das Zuchtbecken, 1-2 Tage später setzt man abends, wenn am nächsten Tag voraussichtlich die Sonne scheint, 1-2 ♂♂ dazu.

Der Laichvorgang beginnt dann frühmorgens: die ♂♂ locken die ♀♀ zwischen die Pflanzen, wo sie diese umschlingen oder sich fest an diese pressen. Die Weibchen geben daraufhin zahlreiche, große Eier ab. Während des Laichaktes können die Fische mit Enchyträen gefüttert werden.

Nach dem Ablaichen der Eier sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber) oder das Zuchtbecken sollte einen Laichrost enthalten.

Der Schlupf der Fischlarven erfolgt nach ca. 24-30 Stunden. Die sehr kleinen Fischlarven, die zunächst an Pflanzenteilen oder der Beckenscheibe haften, können, nachdem der Dottersack aufgezehrt wurde, zunächst mit Infusorien, feinem Tümpelfutter oder Staubfutter gefüttert werden. Sobald sie nach weiteren 3-4 Tagen frei schwimmen, können sie mit Artemia-Nauplien gefüttert werden.

Weitere Infos über die Haltung und Zucht dieser Zierfische findet Ihr der Gattungsbeschreibung "Danio".


Fortpflanzung

(siehe unter Aquaristik)


Nahrung

Danio aesculapii ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von kleinen Insekten, deren Larven, Würmern und anderem Zooplankton.


Krankheiten

Weitere Infos über Krankheiten dieser Bärblinge findet Ihr in der Beschreibung der Gattung "Danio".


Literaturhinweis
  1. Fishbase
  2. Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt. Urania Verlag 1990, ISBN 3-89350-991-7
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