Fischlexikon: Marmorierter Beilbauchfisch (Carnegiella strigata)


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Süßwasserfische"

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Name:
Marmorierter Beilbauchfisch
Ordnung:
(deutsch)
Salmlerartige
Familie:
(deutsch)
Beilbauchsalmler
Gattung:
Carnegiella
Gattung+Art:
Carnegiella strigata
gesamt:
2906 Fischarten

Übersicht

Der Marmorierte Beilbauchfisch (Carnegiella strigata) ist ein tropischer Süßwasserfisch aus der Familie der Beilbauchsalmler (Gasteropelecidae). Der Marmorierte Beilbauchfisch stammt aus Südamerika, wo er im mittleren und oberen Amazonasbecken und in den südlichen Nebenflüssen des Amazonas und des Río Caquetá in Kolumbien vorkommt. Er kann eine maximale Länge von ungefähr 3,5 cm erreichen.

Er ist eine der am häufigsten importierte Art von Beilbauchfischen. Seine englische Bezeichnung lautet "Marbled hatchetfish".


Merkmale

Marmorierter Beilbauchfisch (Carnegiella strigata)

Marmorierter Beilbauchfisch

Merkmale des Marmorierten Beilbauchfisches:

  • der Marmorierte Beilbauchfisch besitzt einen seitlich stark komprimierten Körper, ein gradliniges Rückenprofil und einen stark konvexen Bauch
  • die Arten dieser Gattung besitzen keine Fettflosse
  • das Maul des Marmorierten Beilbauchfisches ist stark oberständig, damit er seine Nahrung bequem von der Wasseroberfläche aufnehmen kann
  • sein Rücken ist bräunlich bis olivgrün, die untere Körperhälfte ist silbrig-weißlich gefärbt
  • von den Kiemendeckeln bis zur Schwanzwurzel verläuft ein goldfarben schimmerndes Längsband
  • auf der unteren Körperhälfte einschließlich Bauchseite des Marmorierten Beilbauchfisches verlaufen mehrere dunkle, unregelmäßig geformte, vertikale Bänder bzw. Marmorierungen
  • diese Färbungen und Zeichnungen können, je nach Habitat, relativ stark differieren
  • seine Flossen sind blass gräulich-transparent
  • die Schwanzflosse ist tief eingekerbt, die Afterflosse ist relativ lang und endet erst kurz vor der Schwanzflosse
  • geschlechtsreife Weibchen sind in der Regel etwas größer und fülliger als die Männchen
  • Flossenformel: D 0/10-11, A 0/25-28
  • Schuppenformel: mLR 27-32

Größe

Der Marmorierte Beilbauchfisch (Carnegiella strigata) wird maximal ca. 3,5 cm lang.


Maximales Alter

Das maximale Alter des Marmorierten Beilbauchfisches (Carnegiella strigata) ist uns zurzeit nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Marmorierte Beilbauchfisch (Carnegiella strigata) stammt aus Südamerika, wo er im mittleren und oberen Amazonasbecken und in den südlichen Nebenflüssen des Amazonas und des Río Caquetá in Kolumbien vorkommt.

Sein Habitat ist vielfältig: stark abgeschattete Urwaldbäche, kleine Bäche in Sumpfgebieten und überschwemmte Bereiche. Dort lebt er im Schwarzwasser sowie auch in klaren Gewässern mit dichter oder auch gar keiner Unterwasservegetation. All diese Gewässer sind jedoch sehr weich (< 1 °dH), sauer (pH-Wert: 4,9 - 6,6) und salzarm. Die Temperatur dieser Gewässer beträgt in der Regel 24° C - 27° C.


Aquaristik-Info

Temperatur: 24° C - 27° C
pH-Wert: 5,0 - 7,0
Gesamthärte: < 5 °dH
Aquarium: ab 80 cm Länge
Region: Mitte-oben

Fütterung:
Möglichst Lebendfutter an der Wasseroberfläche präsentieren: Mückenlarven, Wasserflöhe, kleine Fliegen. Man kann diese Art auch an Trockenfutter gewöhnen, das an der Oberfläche schwimmt

Haltung:
Diese Fische sollten in einer Gruppe ab ca. 5-6 Tieren gehalten werden. Sie können problemlos mit anderen friedlichen und ruhigen Aren vergesellschaftet werden. Sie reagieren empfindlich auf Stress. Von einer Vergesellschaftung mit Skalaren raten wir ab.

Das Becken sollte eine Randbepflanzung besitzen und es sollten genügend Versteckmöglichkeiten (Holz, Moorkienwurzeln) und auch genügend freier Schwimmraum vorhanden sein. Der Beckenboden sollte mit etwas Mulm und Moos (z.B. Javamoos) bedeckt werden.

Da diese Fische gerne aus dem Wasser springen, sollte der Wasserstand des Aquariums etwas niedriger gehalten werden, damit sich die Fische beim Sprung nicht an der Beckenabdeckung verletzen.

Zucht:
Über Nachzuchten im Aquarium liegen uns zurzeit keine gesicherten Erkenntnisse vor. Damit eine Zucht gelingt, sollten optimale Bedingungen im Zuchtbecken erfüllt werden: sehr saures (pH-Wert: 5,0) und sehr weiches (Gesamthärte: < 3 °dH) Wasser, eine Wassertemperatur zwischen 25° C - 28° C und gedämpftes Licht. Die Zuchtfische sollten außerdem mit hochwertigem Lebendfutter wie schwarze Mückenlarven und Fruchtfliegen gefüttert werden.

Die Balz dieser Fische ist äußerst temperamentvoll: sie schießen hierbei wild an der Wasseroberfläche entlang und drücken sich aneinander. Diese Fische sind Freilaicher und das Weibchen legt seine ca. 5 Eier knapp unter der Wasseroberfläche ab, wo sie danach zu Boden sinken. Nach dem Ablaichen sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden, damit Sie den Laich nicht fressen (Laichräuber).

Der Schlupf der Fischlarven erfolgt nach ca. 2 bis 2,5 Tagen. Nachdem der Dottersack aufgebraucht ist schwimmen die Jungfische nach weiteren 4-6 Tagen frei. Nach knappe einem Monat bilden die Jungfische ihre endgültige typische Körperform.


Fortpflanzung

(siehe unter Aquaristik-Info)


Nahrung

Der Marmorierte Beilbauchfisch (Carnegiella strigata) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Anflugnahrung oder anderen Insekten, die auf das Wasser fallen.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Salmlerarten (Characidae) und Bärblingen (Danionidae):

  • Fischtuberkulose
    Die Fischtuberkulose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die vorwiegend bei Fischen in Aquarien auftritt. Sie ist weit verbreitet und führt zu großen Verlusten [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Neonkrankheit (echte)
    Befallen werden hauptsächlich Neonfische wie z.B. der Blaue Neon, der Neonsalmler und andere Salmlerarten wie z.B. der Rotkopfsalmler und auch Bärblinge wie z.B. der Zebrabärbling oder der Rubinbärbling [weiterlesen...]
  • Neonkrankheit (falsche)
    Potentielle Opfer der Falschen Neonkrankheit sind Neonsalmler (Paracheirodon innesi, Paracheirodon simulans) einschließlich des Roten Neon (dieser wird von der "echten" Neonkrankheit nicht befallen) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich [weiterlesen...]

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