Fischlexikon: Cobitis sinensis
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Süßwasserfische"
Übersicht
Cobitis sinensis, im Handel auch "China-Steinbeißer" genannt, ist ein Süßwasserfisch aus der Gattung Cobitis. Diese Schmerle stammt aus Asien, wo sie in China und Korea verbreitet ist. Cobitis sinensis erreicht eine maximale Länge von etwa 13-15 cm. Die englische Bezeichnung dieser Schmerle lautet "Siberian spiny loach".
Merkmale
Merkmale von Cobitis sinensis:
- sie besitzt einen langgestreckten, schlanken und zylindrischen (aalartigen) Körperbau
- ihr Maul ist stark unterständig und von 3 Bartelpaaren umgeben.
- die Körperfärbung von Cobitis sinensis variiert von gräulich bis gelblich-bräunlich. Die Bauchseite ist etwas heller als die Flanken gefärbt
- von der Schnauzenspitze verläuft ein schräger Strich durch die Augen
- entlang der Rückenlinie von Cobitis sinensis verlaufen ca. 12-13 dunkelbraune Sättel
- darunter verläuft eine wellenförmige, horizontale Linie, die bis zur Körpermitte durchgehend verläuft und danach in einzelne kurze Linien zerteilt ist
- darunter zeigt sich eine schmale, ebenfalls wellenförmige horizontale Linie. Das letzte horizontale Band auf Höhe der Körpermitte besteht aus einzelnen, meist dunkelbraunen Rechtecken. Zwischen diesen Flecken und Linien können sich weitere, kleinere Punkte zeigen
- im Vergleich zu anderen Cobitis-Arten befindet sich die Rückenflosse ziemlich weit hinten am Körper
- die Rücken- und Schwanzflosse (teilweise auch die Bauchflossen) zeigen ein Muster aus zahlreichen dunkelbraunen Strichen
- die Schwanzflosse ist außen konvex abgerundet
- männliche Exemplare besitzen an der der Basis der ersten beiden Strahlen der Brustflossen ein kleines und abgerundetes Knochenplättchen (Lamina circularis)
- bei den Männchen ist der zweite Brustflossenstrahl verlängert und leicht nach oben gebogen
Größe
Cobitis sinensis wird maximal ca. 15 cm lang.
Maximales Alter
Das maximale Alter von Cobitis sinensis ist uns zurzeit nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet von Cobitis sinensis ist Asien, wo dieser Fisch in China und Korea verbreitet ist.
Aquaristik-Info
Temperatur: 15 °C - 25 °C (Überwinterung bei 5-10 °C)
pH-Wert: 7,0-8,0
Gesamthärte: 10-25 °dH
Wasserregion: unten
Aquarium: ab ca. 100 Liter
Schwierigkeit: normal
Fütterung:
schwarze Mückenlarven, Fadenwürmern, Tubifex, Frostfutter (schnell sinkende Nahrung)
Haltung:
Das Bodensubstrat sollte aus einer einige Zentimeter hohen Schicht aus Sand oder feinem Kies bestehen, damit sich diese Fische eingraben können.
Außerdem sollten mehrere Versteckmöglichkeiten wie Wurzelverstecke (z.B. Moorkienholz), Steinaufbauten o.ä. vorhanden sein. Eine dichte Randbepflanzung wird empfohlen, jedoch sollte auf ausreichend freien Schwimmraum geachtet werden. Diese Schmerle durchwühlt den Boden auf der Suche nach Futter. Diese Fische lassen sich problemlos mit anderen friedlichen Arten vergesellschaften.
Zucht:
Über die Fortpflanzungsbiologie dieser Schmerle liegen uns zurzeit keine gesicherten Informationen vor. Damit das Weibchen Eier produziert, benötigt es wahrscheinlich eine "Überwinterung" mit einer Wassertemperatur unter 10 °C. Das Weibchen überlässt ihr Gelege wahrscheinlich sich selbst, Brutpflege wird keine betrieben.
Fortpflanzung
(siehe "Aquaristik")
Nahrung
Die Hauptnahrung von Cobitis sinensis besteht aus Mückenlarven, Fadenwürmern, Insektenlarven und Algen. Bei der Nahrungssuche wird der Gewässergrund nach Fressbarem durchwühlt.
Krankheiten
häufige Krankheiten bei Karpfenfischen (Cyprinidae):
- Koi-Herpesvirusinfektion
Die Koi-Herpesvirusinfektion ist eine durch das Koi-Herpesvirus (KHV) verursachte seuchenartige, akut bis subakut verlaufende virale Infektionskrankheit der Karpfen und Koi-Karpfen [weiterlesen...] - Beulen- oder Knotenkrankheit
Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...] - Cyprinidenkrankheiten durch Flagellaten
Erkrankungen durch Trypanosomen verlaufen in den meisten Fällen symptomfrei, lediglich bei stärkerem Befall kann es zu Nierenschäden, Bauchwassersucht und Glotzaugen kommen [weiterlesen...] - Fleckenseuche
Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf. Später lösen sich an diesen Stellen die Schuppen ab [weiterlesen...] - Frühlingsvirämie der Karpfen (SVC)
Insbesondere der aufgetriebene Bauch ermöglicht eine klinische Verdachtsdiagnose. Bei der pathologischen Untersuchung stellen sich ein blutig-seröses Exsudat in der Leibeshöhle, Ödeme und punktförmige Blutungen der inneren Organe dar [weiterlesen...] - Ichthyobodo necator (Costia necatrix)
Erste Anzeichen für einen Befall mit diesem Parasiten ist ein schmieriger, grauer Belag auf der Hautoberfläche des Fisches bis hin zur Hauttrübung [weiterlesen...] - Infektiöse Bauchwassersucht
Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...] - Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen [weiterlesen...] - Kiemennekrose (KN)
An den Kiemen zeigen sich Schwellung, Schleimvermehrung, Erweiterung der Kapillaren und schließlich Blutungen [weiterlesen...] - Kratzwürmer
Die Symptome durch den Kratzwurmbefall sind sehr unterschiedlich und hängen von den infizierten Arten, deren Alter und Konstitution sowie von der Anzahl und der Art der Parasiten ab [weiterlesen...] - Pilzerkrankung (Mykose)
Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...] - Samtkrankheit
Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...] - Nierensphaerosporose
Die Nierensphaerosporose wird bei adulten (erwachsenen) Cypriniden ab dem 2. oder 3. Lebensjahr durch den Parasiten Sphaerospora renicola verursacht [weiterlesen...] - Rotfleckenkrankheit (PFRD)
Erkrankte Jungfische werden lethargisch, schwimmen nah der Wasseroberfläche oder sinken zum Gewässergrund. Auffallend ist das Zittern des kompletten Körpers der Jungfische [weiterlesen...] - Schwimmblasenentzündung (SBE)
Erste Anzeichen für eine Schwimmblasenentzündung sind eine Verdickung sowie eine deutlich gelbliche bis braune Trübung der Schwimmblasenwand im hinteren Bereich der Verbindungsstelle von vorderer und hinterer Kammer [weiterlesen...]
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