Fischlexikon: Phoxinus bigerri
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Süßwasserfische"
Übersicht
Phoxinus bigerri ist ein Süßwasserfisch aus der Gattung Phoxinus und der Familie Weißfische (Leuciscidae). Phoxinus bigerri wird maximal etwa 6,5-7 cm lang. Dieser Weißfisch ist in Europa verbreitet. Seine englische Bezeichnung lautet "Adour minnow".
Merkmale
Die wichtigsten Merkmale von Phoxinus bigerri:
- Phoxinus bigerri besitzt einen langgestreckten, fast zylindrischen Körperbau, der ab dem After seitlich etwas abflacht
- der Körper ist von kleinen Schuppen bedeckt, wobei der Bauch zwischen ihren Brustflossen teilweise frei von Schuppen ist
- die Grundfärbung von Phoxinus bigerri ist gelblich-golden bis gelblich-braun
- die Rückenlinie ist deutlich dunkler als der Rest des Körpers
- die Bauchseite ist schmutzig-weißlich bis cremefarben
- auf den Körperflanken verlaufen dunkle, breite Querbinden, die durch schmale Zwischenräume voneinander getrennt sind
- diese Querbänder können bei juvenilen Exemplaren zu einem Band verschmelzen
- das Seitenlinienorgan von Phoxinus bigerri ist nur unvollständig ausgebildet
- bei großen adulten Exemplaren bildet sich ein Buckel im Nacken
- während der Laichzeit zeigt sich bei den Männchen von Phoxinus bigerri ein ausgeprägter, weißer und körniger Laichausschlag
- die Rückenflosse steht weit hinten, sie beginnt hinter dem Ansatz der Bauchflossen. Die Schwanzflosse ist eingekerbt
Größe
Phoxinus bigerri wird maximal etwa 6,5-7 cm lang.
Maximales Alter
Das maximale Alter von Phoxinus bigerri ist uns zurzeit nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Phoxinus bigerri stammt aus Europa, wo dieser Fisch im Adour-Einzugsgebiet in Frankreich und im Ebro-Becken in Spanien und Andorra vorkommt.
Das Habitat dieses Weißfisches sind Bäche mit klarem, kalten Wasser und felsigen oder sandigen Bodensubstraten. Er lebt in der Regel in Wassertiefen von ca. 50 cm und in Gruppen mit Artgenossen zusammen.
Fortpflanzung
Über die Fortpflanzungsbiologie von Phoxinus bigerri liegen uns zurzeit keine gesicherten Informationen vor. Diese Fische laichen zwischen April und Juni.
Nahrung
Phoxinus bigerri ernährt sich hauptsächlich von kleinen Wirbellosen.
Krankheiten
häufige Krankheiten bei Weißfischen (Leuciscidae):
- Blumenkohlkrankheit
Diese Erkrankung tritt beim Aal sowie bei der Ukelei (Laube) auf. Das äußere Erscheinungsmerkmal sind blumenkohlartige Epithelwucherungen an dem Ober- und Unterkiefer [weiterlesen...] - Beulen- oder Knotenkrankheit
Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...] - Fleckenseuche
Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf. Später lösen sich an diesen Stellen die Schuppen ab [weiterlesen...] - Infektiöse Bauchwassersucht
Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...] - Kiemennekrose (KN)
An den Kiemen zeigen sich Schwellung, Schleimvermehrung, Erweiterung der Kapillaren und schließlich Blutungen [weiterlesen...] - Pilzerkrankung (Mykose)
Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...] - Rotfleckenkrankheit (PFRD)
Erkrankte Jungfische werden lethargisch, schwimmen nah der Wasseroberfläche oder sinken zum Gewässergrund. Auffallend ist das Zittern des kompletten Körpers der Jungfische [weiterlesen...] - Samtkrankheit
Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...] - Schwimmblasenentzündung (SBE)
Erste Anzeichen für eine Schwimmblasenentzündung sind eine Verdickung sowie eine deutlich gelbliche bis braune Trübung der Schwimmblasenwand im hinteren Bereich der Verbindungsstelle von vorderer und hinterer Kammer [weiterlesen...]
Literaturhinweis
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