Fischlexikon: Frances Hochlandkärpfling (Skiffia francesae)


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Süßwasserfische"

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Name:
Frances Hochlandkärpfling
(deutsch)
Zahnkärpflinge
Familie:
(deutsch)
Hochlandkärpflinge
Gattung:
Skiffia
Gattung+Art:
Skiffia francesae
gesamt:
2891 Fischarten

Übersicht

Der Frances Hochlandkärpfling (Skiffia francesae) ist ein Süßwasserfisch aus der Gattung Skiffia und der Familie der Hochlandkärpflinge (Goodeidae). Die Weibchen können eine maximale Länge von etwa 5 cm erreichen, die Männchen bleiben etwas kleiner. Der Frances Hochlandkärpfling lebt endemisch im Rio Teuchitlán, einem Nebenfluss des Río Ameca im Westen Mexikos. Seine englische Bezeichnung lautet "Golden skiffia".


Merkmale

Skiffia francesae

Frances Hochlandkärpfling (Skiffia francesae)

wichtige Merkmale des Frances Hochlandkärpflings:

  • die Körperform des Frances Hochlandkärpflings ist gestreckt und seitlich abgeflacht
  • sein Kopf ist keilförmig. Das Maul ist oberständig, der Unterkiefer ragt über den Oberkiefer hinaus. Im Maul befinden sich eine Reihe von 30–35 tief gespaltenen Außenzähnen sowohl im Ober- als auch im Unterkiefer
  • die Innenzähne können gespalten oder konisch sein und sind unregelmäßig verteilt
  • dominante Männchen des Frances Hochlandkärpflings sind während der Paarungszeit am ganzen Körper goldgelb gefärbt. Außerhalb der Balz sind hauptsächlich der Hinterkörper und die Rücken-, Schwanz- und Afterflossen Flossen goldgelb gefärbt, der Vorderkörper und der Kopf sind in dieser Zeit bläulich-grau gefärbt
  • der Frances Hochlandkärpfling zeigt einen ausgeprägten sexuellen Sexualdimorphismus: die Männchen besitzen eine größere Körper- und Kopftiefe, größere Flossen und die Rückenflosse ist vorne eingekerbt und die ersten 4-5 Flossenstrahlen sind leicht vom Rest abgesetzt
  • bei den Weibchen ist der Körper breiter, sie ändern ihre Färbung während der Paarungszeit nicht
  • Weibchen und juvenile Fische sind gräulich-grün gefärbt und zeigen vereinzelte schwarze Flecken auf dem Rücken und entlang der Seitenlinie
  • bei beiden Geschlechtern des Frances Hochlandkärpfling sitzt am Ende des Schwanzstiels eine halbmondförmige, dunkle Zeichnung, die bei manchen Exemplaren nur diffus erkennbar ist
  • zur inneren Befruchtung sind bei den Männchen die 6 bis 8 vorn liegenden, kurzen und sehr eng zusammen liegenden Flossenstrahlen der Afterflosse durch eine Einbuchtung von der übrigen Afterflosse getrennt und zu einem Andropodium (Begattungsorgan) umgebildet
  • Flossenformel: D 0/15-17, A 0/14-15
  • Wirbel: 30-35

Größe

Der Frances Hochlandkärpfling (Skiffia francesae) erreicht eine maximale Länge von etwa 5 cm (Weibchen), Männchen bleiben etwas kleiner.


Maximales Alter

Das maximale Alter der Frances Hochlandkärpfling (Skiffia francesae) ist uns zurzeit nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Frances Hochlandkärpfling (Skiffia francesae) lebt endemisch im Rio Teuchitlán (Typusfundort), einem Nebenfluss des Río Ameca im Westen Mexikos.

Das Habitat dieser Fischart sind Bereiche mit schwacher Strömung, klarem oder auch trübem Wasser und schlammigen oder sandigen Untergründen. Diese Fische leben in Wassertiefen bis etwa 50 cm. Diese Gewässer besitzen teilweise eine dichte Ufervegetation.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22-24 °C
pH-Wert: ca. 7,0-8,0
Gesamthärte: 8 - 20 °dH
Nitrat + Nitrit: 0 mg/l
Wasserregion: Mitte
Aquarium: ab ca. 150 Liter
Schwierigkeit: auch für Anfänger geeignet, Zucht etwas schwieriger

Fütterung:
hauptsächlich pflanzliche Kost wie z.B. Algen, überbrühter Salat, Vogelmiere o.Ä., Trockenfutter, jedoch auch feines Lebendfutter (Artemia, Cyclops) oder Frostfutter

Haltung:
Diese Fische sollten in einer Gruppe mit mehreren Männchen und Weibchen in einem Artenbecken gepflegt werden. Das Becken sollte gut strukturiert sein und eine dichte Randbepflanzung (z.B. mit Javamoos, Hornblatt) und auch einigen Schwimmpflanzen (z.B. Dickstielige Wasserhyazinthe) zur Abschattung besitzen. Als Versteckmöglichkeiten empfehlen wir Steinaufbauten, Höhlen, Wurzeln oder sonstige Rückzugsmöglichkeiten. Der Beckenboden sollte aus grobem Kies oder Sand bestehen.

Es sollte viel freier Schwimmraum vorhanden sein. Um das Wohlbefinden dieser Fische zu steigern, empfehlen wir eine schwache Wasserströmung und möglichst sauberes und klares Wasser. Wir empfehlen einen wöchentlichen Teilwasserwechsel von 60-70%.

Zucht:
(siehe unter Fortpflanzung)


Fortpflanzung

Diese Fische sind lebendgebärend (vivipar). Bei der Paarung werden die Geschlechtsöffnungen der Männchen und Weibchen dicht aneinander gepresst, so dass die frei beweglichen Spermien übertragen werden können.

Die folgende Entwicklung der befruchteten Eier ist bei Süßwasserfischen einzigartig: die im Mutterleib schlüpfenden Embryonen verbleiben dort in sogenannten Ovarhöhlen und werden über aus embryonalen Darmzellen gebildeten Nährschnüren (Trophotaenien) mit Nährflüssigkeit versorgt.

Nach der Geburt der Fischlarven nach etwa 50-60 Tagen sind noch mehrere Stunden oder auch Tage diese Nährschnüre sichtbar. Danach fallen diese ab. Eine Vorratsbefruchtung findet nicht statt. Je nach Größe und Alter des Weibchens kann dieses 10-15 (selten auch 20) Jungfische gebären.


Nahrung

Der Frances Hochlandkärpfling (Skiffia francesae) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Kieselalgen und Fadenalgen, jedoch auch von kleinen Mollusken.


Krankheiten

Weitere Information über Krankheiten dieser Zahnkärpflinge findet Ihr auf der Seite Hochlandkärpflinge (Goodeidae).


Literaturhinweis
  1. Wikipedia (englisch)
  2. fishbase (englisch)
  3. GWG (englisch)
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