Fischlexikon: Brombeersalmler (Hyphessobrycon wadai)
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Süßwasserfische"
Übersicht
Der Brombeersalmler (Hyphessobrycon wadai) ist ein Süßwasserfisch aus Südamerika, wo er im oberen Rio-Tapajós-Becken in Brasilien vorkommt. Der Brombeersalmler erreicht eine maximale Länge von etwa 4-5 cm. Er gehört zur Gattung Hyphessobrycon.
Merkmale
wichtige Merkmale des Brombeersalmlers:
- der Körper des Brombeersalmlers ist gestreckt und seitlich stark abgeflacht
- das Maul ist oberständig, der Nacken ist schwach konvex (nach innen gewölbt)
- das obere Drittel der Pupille ist rot, der Rest ist silbrig
- die Basis der Schwanzflosse ist bei dieser Gattung unbeschuppt
- die Seitenlinie des Brombeersalmlers ist nur unvollständig ausgebildet
- die Grundfärbung des Körpers ist blauviolett. Der Rücken ist dunkler als der Rest des Körpers, die Bauchseite ist meist rötlich gefärbt
- von der Stirn bis zum Stiel der Schwanzflosse verläuft ein undeutlicher rosa Mittellateralstreifen
- hinter den Kiemendeckeln befindet sich ein blasser, dunkler und senkrechter Schulterfleck
- der obere und untere Schwanzflossenlobus ist leuchtend rot, der Rest ist farblos. Die Schwanzflosse ist tief eingekerbt
- die vorderen Flossenstrahlen der Bauch- und Afterflossen sind rot gefärbt, ansonsten sind die Flossen farblos
- die Weibchen des Brombeersalmlers sind größer und kompakter als die Männchen und blasser gefärbt
Größe
Der Brombeersalmler (Hyphessobrycon wadai) wird maximal etwa 4-5 cm lang.
Maximales Alter
Das Höchstalter des Brombeersalmlers (Hyphessobrycon wadai) ist uns derzeit nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das natürliche Verbreitungsgebiet des Brombeersalmlers (Hyphessobrycon wadai) ist Südamerika, wo er im oberen Einzugsgebiet des Rio Tapajós in Brasilien vorkommt. Sein Lebensraum sind klare, mäßig bis schnell fließende Flüsse mit sandigem Grund.
Aquaristik-Info
Temperatur: 24 °C - 28 °C
pH-Wert: ca. 5,5-7,0
Gesamthärte: 2-15 °dH
Aquarium: ab ca. 80 cm Länge
Zone: Mittelwasser
Fütterung:
hauptsächlich kleines Lebendfutter (z.B. Obstfliegen, Mückenlarven), Cyclops, Artemia, feines Granulatfutter, Frostfutter, etwas pflanzliches Futter
Haltung:
Wir empfehlen ein Gesellschaftsbecken (Schwarzwasser) mit dichter Randbepflanzung und großblättrigen Schwimmpflanzen zur Abschattung. Es sollte jedoch genügend freier Schwimmraum zur Verfügung stehen und das Wasser sollte eine leichte Strömung aufweisen.
Dieser Fisch sollte in kleinen Gruppen von mindestens 8-10 Tieren (mehr Weibchen als Männchen) gehalten werden, da er bei Einzelhaltung schnell scheu wird.
Die Männchen bilden Reviere und verteidigen diese während der Paarungszeit. Ansonsten ist diese Art sehr friedlich, bei Gefahr zieht sich der Schwarm zusammen.
Wir empfehlen die Zugabe von Eichen- oder Buchenblättern, um den pH-Wert zu senken und das Wasser braun zu färben. Die Zugabe von Seemandelbaumblättern fördert die Gesundheit der Fische. Ein Torffilter wird empfohlen.
Zucht:
Als Aufzuchtbecken eignet sich ein Becken mit ca. 60 l Inhalt und einer Höhe von ca. 30 cm. Das Wasser sollte weich (unter 5° dGH), sauer (pH-Wert ca. 6,0) und klar sein. Es sollte dicht mit feinfiedrigen Wasserpflanzen (z.B. Javamoos) bepflanzt sein.
Dieses Aufzuchtbecken sollte vorzugsweise mit einem Paar besetzt werden und dieses reichlich mit Lebendfutter (z.B. schwarzen Mückenlarven) gefüttert werden. Das Ablaichen erfolgt im freien Wasser. Das Aufzuchtbecken sollte dunkel gehalten werden, da die Eier und die Jungfische sind sehr lichtempfindlich sind.
Nach dem Ablaichen der Eier sollten die Elternfische aus dem Aufzuchtbecken entfernt werden (Laichräuber) oder das Aufzuchtbecken mit einem Laichrost ausgestattet werden.
Die Fischlarven schlüpfen bei einer Wassertemperatur von ca. 22°-27° C nach ca. 1 Tag und schwimmen nach ca. 5 Tagen frei. Sie können zunächst mit Staubfutter und frisch geschlüpften Artemia-Nauplien gefüttert werden.
Fortpflanzung
(siehe Aquaristik-Info)
Nahrung
Der Brombeersalmler (Hyphessobrycon wadai) ernährt sich in der Natur hauptsächlich von kleinen Würmern, Insekten und anderem Zooplankton, auch von abgestorbenen Pflanzenresten.
Krankheiten
Für weitere Informationen zu den Krankheiten dieser Fischart siehe Gattungsbeschreibung Hyphessobrycon.
Literaturhinweis
- Fishbase (englisch)
- Süßwasserfische der Welt, Günther Sterba, Urania Verlag, Leipzig 1990. ISBN: 3-89350-991-7
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