Fischlexikon: Kaffeebohnensalmler (Hyphessobrycon takasei)
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Süßwasserfische"
Übersicht
Der Kaffeebohnensalmler (Hyphessobrycon takasei) ist ein Süßwasserfisch aus Südamerika, wo er in den Flussbecken des Rio Araguari und des Rio Oyapock vorkommt. Der Kaffeebohnensalmler erreicht eine maximale Länge von etwa 3-4 cm. Er gehört zur Gattung Hyphessobrycon. Sein englischer Name lautet "Coffee-bean tetra".
Merkmale
wichtige Merkmale des Kaffeebohnensalmlers:
- der Körper des Kaffeebohnensalmlers ist gestreckt und seitlich stark abgeflacht
- das Maul ist oberständig, der Nacken ist schwach konvex (nach innen gewölbt)
- das obere Drittel der Pupille ist rot, der Rest ist silbrig
- durch die Augen verläuft ein senkrechter schwarzer Fleck
- die Basis der Schwanzflosse ist bei dieser Gattung unbeschuppt
- die Seitenlinie des Kaffeebohnensalmlers ist nur unvollständig ausgebildet
- die Grundfärbung des Körpers variiert von graublau bis rosa, der Körper ist durchscheinend
- hinter den Kiemendeckeln befindet sich ein relativ großer, querovaler schwarzer Schulterfleck
- der hintere Rand der Kiemendeckeln ist rötlich
- von den Augen bis zum Schwanzflossenstiel verläuft ein rötlicher Mittellateralstreifen
- bei Stress kann sich die Färbung des Kaffeebohnensalmlers drastisch verändern
- der obere Teil der Rückenflosse ist schwarz, der Rest rötlich oder gräulich durchscheinend. Die Bauch- und Afterflossen sind rötlich durchscheinend
- die Schwanzflosse ist durchscheinend rötlich und tief eingekerbt
- eine orangefarbene Fettflosse ist vorhanden
- die Weibchen des Kaffeebohnensalmlers sind größer und kompakter als die Männchen
- Flossenformel: D II/9-10, A IV/25-26, P I/12, V I/7
- Schuppenformel: mLR 33-34, QR 5/3, SL 7-8
Größe
Der Kaffeebohnensalmler (Hyphessobrycon takasei) wird maximal etwa 3-4 cm lang.
Maximales Alter
Das Höchstalter des Kaffeebohnensalmlers (Hyphessobrycon takasei) ist uns derzeit nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das natürliche Verbreitungsgebiet des Kaffeebohnensalmlers (Hyphessobrycon takasei) ist Südamerika, wo er in den Flussbecken des Rio Araguari und des Rio Oyapock vorkommt.
Aquaristik-Info
Temperatur: 23 °C - 28 °C
pH-Wert: ca. 5,5-7,5
Gesamthärte: 2-15 °dH
Aquarium: ab ca. 80 cm Länge
Zone: Mittelwasser
Fütterung:
hauptsächlich kleines Lebendfutter (z.B. Obstfliegen, Mückenlarven), Cyclops, Artemia, feines Granulatfutter, Frostfutter, etwas pflanzliches Futter
Haltung:
Wir empfehlen ein Gesellschaftsbecken (Schwarzwasser) mit dichter Randbepflanzung und großblättrigen Schwimmpflanzen zur Abschattung. Es sollte jedoch genügend freier Schwimmraum zur Verfügung stehen und das Wasser sollte eine leichte Strömung aufweisen.
Dieser Fisch sollte in kleinen Gruppen von mindestens 8-10 Tieren (mehr Weibchen als Männchen) gehalten werden, da er bei Einzelhaltung schnell scheu wird.
Die Männchen bilden Reviere und verteidigen diese während der Paarungszeit. Ansonsten ist diese Art sehr friedlich, bei Gefahr zieht sich der Schwarm zusammen.
Wir empfehlen die Zugabe von Eichen- oder Buchenblättern, um den pH-Wert zu senken und das Wasser braun zu färben. Die Zugabe von Seemandelbaumblättern fördert die Gesundheit der Fische. Ein Torffilter wird empfohlen.
Zucht:
Als Aufzuchtbecken eignet sich ein Becken mit ca. 60 l Inhalt und einer Höhe von ca. 30 cm. Das Wasser sollte weich (unter 5° dGH), sauer (pH-Wert ca. 6,0) und klar sein. Es sollte dicht mit feinfiedrigen Wasserpflanzen (z.B. Javamoos) bepflanzt sein.
Dieses Aufzuchtbecken sollte vorzugsweise mit einem Paar besetzt werden und dieses reichlich mit Lebendfutter (z.B. schwarzen Mückenlarven) gefüttert werden. Das Ablaichen erfolgt im freien Wasser. Das Aufzuchtbecken sollte dunkel gehalten werden, da die Eier und die Jungfische sind sehr lichtempfindlich sind.
Nach dem Ablaichen der Eier sollten die Elternfische aus dem Aufzuchtbecken entfernt werden (Laichräuber) oder das Aufzuchtbecken mit einem Laichrost ausgestattet werden.
Die Fischlarven schlüpfen bei einer Wassertemperatur von ca. 22°-27° C nach ca. 1 Tag und schwimmen nach ca. 5 Tagen frei. Sie können zunächst mit Staubfutter und frisch geschlüpften Artemia-Nauplien gefüttert werden.
Fortpflanzung
(siehe Aquaristik-Info)
Nahrung
Der Kaffeebohnensalmler (Hyphessobrycon takasei) ernährt sich in der Natur hauptsächlich von kleinen Würmern, Insekten und anderem Zooplankton, auch von abgestorbenen Pflanzenresten.
Krankheiten
Für weitere Informationen zu den Krankheiten dieser Fischart siehe Gattungsbeschreibung Hyphessobrycon.
Literaturhinweis
- Fishbase (englisch)
- Süßwasserfische der Welt, Günther Sterba, Urania Verlag, Leipzig 1990. ISBN: 3-89350-991-7
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