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Fischlexikon: Laimosemion agilae


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Süßwasserfische"

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Name:
Laimosemion agilae
(deutsch)
Zahnkärpflinge
Familie:
(deutsch)
Rivulidae
Gattung:
Gattung+Art:
Laimosemion agilae
gesamt:
3132 Fischarten

Übersicht

Laimosemion agilae ist ein Süßwasserfisch aus Südamerika. Er erreicht eine Maximallänge von etwa etwa 5 cm. Laimosemion agilae ist ein Eierlegender Zahnkarpfen (Killifisch) aus der Gattung Laimosemion. Er gehört zur Untergattung Acantholebias und zum geayi-Komplex.


Merkmale

Laimosemion agilae

Laimosemion agilae (Weibchen)

Merkmale von Laimosemion agilae:

  • der Körper von Laimosemion agilae ist langgestreckt und seitlich abgeflacht
  • das Maul ist stark oberständig (der Unterkiefer steht hervor), die Lippen sind verdickt
  • in Französisch-Guayana weisen die Populationen von Laimosemion agilae im Allgemeinen eine tiefrote Körperfärbung und eine kräftige schwarze Zeichnung am unteren Rand der Schwanzflosse auf. Das gelbe Unterband am Rand ist oft nicht vorhanden und wird durch die gleiche rote Farbe des Körpers ersetzt
  • westlich im benachbarten Surinam entwickelt sich mehr Blau auf dem Körper. Das gelbe Unterband am Rand der Schwanzflosse ist oft intensiv gefärbt und der schwarze Rand weniger stark ausgeprägt. Im Vergleich zu ihren französischen Artgenossen ist die Körperform weniger länglich
  • weiter westlich in Guyana hat Rivulus agilae mehr Blau auf dem Körper und die schwarzen/gelben Ränder fehlen oft oder sind weniger ausgeprägt. Manchmal hat die Schwanzflosse keine gelben und schwarzen Ränder und die Körperfarbe ist bläulicher. Die Weibchen sind immer graubraun, aber die Muster und die gedämpfte Farbe der Afterflosse ändern sich oft je nach Population
  • die Gattung Laimosemion unterscheidet sich von allen anderen Arten der Familie Rivulidae durch die intensiv gelb oder orange gefärbte Afterflosse der Weibchen (transparent bei den anderen Gattungen bzw. rosa bei einigen Atlantirivulus-Arten).
  • von Arten der Gattung Rivulus unterscheidet sich die Gattung Laimosemion vor allem durch die nur basale Beschuppung der Schwanzflosse und das Fehlen eines schwarzen, runden Flecks mit weißem Rand im vorderen, oberen Bereich des Schwanzstiels
  • die Rücken- und Afterflosse von Laimosemion agilae sind sehr kurz und sitzen weit hinten am Körper
  • Männchen werden etwas größer als die Weibchen

Größe

Die Männchen von Laimosemion agilae erreichen eine maximale Länge von etwa 5 cm.


Maximales Alter

Das maximale Alter von Laimosemion agilae beträgt etwa 3 Jahre.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Laimosemion agilae stammt aus Südamerika, wo diese Fische in Französisch-Guayana, Suriname und Guyana verbreitet sind. Sie bewohnen vorwiegend kleine Bäche, Flüsse, Sümpfe und Tümpel in Tieflandgebieten mit geringer oder keiner Strömung. Lokal kommen sie jedoch auch in Höhenlagen von bis zu 1.300 Metern vor.

Im Gegensatz zu einigen anderen Killifischen sind sie jedoch keine einjährigen (nicht annuelle) Arten. Die erwachsenen Tiere können sich über Land einige Entfernungen fortbewegen, um eine andere Wasserquelle zu finden. Dazu drehen sie ihren Körper wiederholt um.

Sie vollenden ihren Lebenszyklus in der Regel im Wasser und legen ihre Eier oft zwischen Pflanzenmaterial ab. Diese können mehrere Tage Trockenheit überstehen und schlüpfen erst, wenn sie wieder mit Wasser bedeckt sind.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22 °C - 25 °C
pH-Wert: 6,0-7,0
Gesamthärte: 2-10° dH
Aquarium: ab etwa 60-70 cm Beckenlänge
Wasserregion: unten und Mitte
Schwierigkeit: auch für Anfänger geeignet

Fütterung:
kleines Lebendfutter, Frostfutter (Trockenfutter wird nicht immer angenommen)

Haltung:
Diese Killifische sind im Aquarium relativ leicht zu pflegen. Wenn das Becken groß genug ist, können mehrere Männchen mit mehreren Weibchen zusammen gehalten werden. Wenn sie jedoch zuvor getrennt und dann wieder zusammengebracht werden, können sie sehr aggressiv gegeneinander sein und um die Vorherrschaft kämpfen.

Das Aquarium sollte über eine dichte Randbepflanzung mit Javamoos oder anderen feinfiedrigen Pflanzen verfügen. Die Beleuchtung sollte durch einige Schwimmpflanzen, wie beispielsweise Wassersalat (Muschelblume) oder Schwimmfarne, abgeschattet werden. Es sollte auch genügend freier Schwimmraum zur Verfügung stehen und es sollten ausreichend Rückzugsmöglichkeiten vorhanden sein, zum Beispiel in Form von Wurzelverstecken (Moorkienholz), Steinaufbauten oder Tonröhren.

Der Beckenboden sollte dunkel und weich sein (Torf, Sand). Die Filteranlage sollte gut eingefahren sein. Die Zugabe von einigen Seemandelbaumblättern oder Erlenzapfen stärkt das Immunsystem der Fische und beugt Krankheiten vor.

Eine starke Wasserströmung sollte vermieden werden. Am besten verzichtet man komplett auf eine Strömung, da diese von den Fischen nicht gut vertragen wird.

Zucht:
Sie sind nicht saisonal (nicht annuell) lebende Killifische. Sie sind nicht auf eine Trockenzeit angewiesen, um ihre Eier zu entwickeln.

Zur Fortpflanzung empfiehlt es sich, ein Paar oder ein Trio in ein kleines Becken von etwa 10 Litern mit einem kleinen Filter oder einer Belüftung zu setzen. Wir empfehlen den Beckenboden mit etwas Torfmoos (Sphagnum) oder dunklem Kies zu bedecken und einen schwimmenden „Mopp“ für die Eiablage zu schaffen. Wenn die Fische mit einer reichhaltigen Auswahl an Lebendfutter gefüttert werden, laichen sie während ihres gesamten Erwachsenenlebens und produzieren täglich zwischen 5 und 15 Eier.

Die etwa 1,6 mm großen, bernsteinfarbenen Eier sollten von Hand gesammelt und etwa 14 Tage lang in einem kleinen Behälter aufbewahrt werden. Um eine Pilzinfektion zu verhindern, sollte dem Wasser ein Antimykotikum beigemischt werden.

Die Jungfische können nach dem Schlüpfen problemlos mit frischen Artemia-Nauplien oder Infusorien gefüttert werden. Nach 4 bis 5 Monaten sind die Fische ausgewachsen. Oft sind die Männchen zahlenmäßig weitaus stärker vertreten als die Weibchen.

Tests haben ergeben, dass ein niedrigerer pH-Wert während der Brutzeit zu einem höheren Anteil an Weibchen führt. Eine Zugabe von Seemandelbaumblättern oder Erlenzapfen senken den pH-Wert, puffern die Schwankungen der Wasserwerte und stärken das Immunsystem dieser Fische.

Für weitere Information über Pflege und Zucht dieser Fische siehe die Gattungsbeschreibung Laimosemion.


Fortpflanzung

(siehe "Aquaristik -> Zucht").


Nahrung

In der Natur ernährt sich Laimosemion agilae hauptsächlich von Insektenlarven (beispielsweise von Mückenlarven).


Krankheiten

Für weitere Information über Krankheiten dieser Fische siehe die Gattungsbeschreibung Laimosemion.


Literaturhinweis
Urheberrechte für den Text
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