Nahrung
Pazifischer Schlafhai (Somniosus pacificus)
Pazifische Schlafhaie (Somniosus pacificus) sind sowohl Raubtiere als auch Aasfresser.
Sie können mit wenig Körperbewegung und kaum hörbar durchs Wasser gleiten, was sie zu erfolgreichen, gut getarnten Raubtieren macht.
Sie besitzen große Mäuler, mit denen sie ihre Beute praktisch einsaugen können. Dabei zerschneiden ihre Zähne alle Stücke, die zu groß zum Verschlucken sind.
Beim Fressen zeigen sie eine charakteristische Rollbewegung des Kopfes. Da ihnen die Nickhaut fehlt, die andere Haie besitzen, rollen sie ihre Augen in den Höhlen zurück, um sich vor um sich schlagender Beute zu schützen.
Der Speiseplan des Pazifischen Schlafhais scheint sich mit zunehmender Größe zu erweitern. So wurde beispielsweise festgestellt, dass sich ein 3,7 Meter langes Haiweibchen, das vor Trinidad in Kalifornien gefunden wurde, hauptsächlich von Riesenkalmaren ernährte.
In den Gewässern Alaskas gefundene Pazifische Schlafhaie mit einer Länge von 2 bis 3 Metern scheinen sich dagegen hauptsächlich von Flundern, Pollack und Kopffüßern zu ernähren. Schlafhaie mit einer Länge von 3,3 bis 4,25 Metern bevorzugen hingegen Knochenfische, Kopffüßer und Meeressäugetiere.
Eine aktuelle Studie im Golf von Alaska legt nahe, dass Pazifische Schlafhaie möglicherweise junge Stellersche Seelöwen jagen.
Die Populationen in Alaska ernähren sich häufig von Pazifischen Riesenkraken. Sie ernähren sich auch von bodenbewohnenden Fischen wie Seezungen, Flundern und Alaska-Seelachs sowie von Felsenbarschen, Garnelen, Einsiedlerkrebsen und sogar Meeresschnecken.
Größere Pazifische Schlafhaie ernähren sich auch von schnell schwimmender Beute wie Kalmaren, Pazifischen Lachsen und Schweinswalen.