Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
frisch gefangene Bachforelle
Ursprünglich war die Bachforelle (Salmo trutta fario) in Europa von Island bis zur Murmansküste, westlich des Ural bis nach Afghanistan, Iran, Libanon und in das marokkanische Atlasgebirge verbreitet.
Die weltweite Ausbreitung der Bachforelle begann 1864 in Tasmanien. Seitdem gibt es Bachforellen in den USA und Kanada, in Argentinien und Chile, im Himalaya-Gebiet sowie in Süd- und Ostafrika, nur in Nord- und Zentralasien fehlt die Bachforelle.
Die Heimat der Bachforelle sind kalte (max. 20 °C) und sauerstoffreiche Gebirgsbäche. Sie ist der Leitfisch der nach ihr benannten Forellenregion.
Die Bachforelle kommt aber auch in Stauseen und natürlichen Seen vor, vor allem in den Alpen und im Alpenvorland.
Die Bachforelle bevorzugt Gumpen, überhängende und unterspülte Ufer oder ins Wasser hängende Bäume sowie kiesigen, steinigen und sandigen Grund in kaltem, sauerstoffreichem Wasser.
Die Bachforelle ist standorttreu (sie lebt immer am gleichen Ort) und verlässt diesen nur zur Laichzeit oder bei Störungen. Die erwachsene Bachforelle bewohnt ein eigenes Revier. Tagsüber versteckt sie sich im Uferschatten und steht mit dem Kopf gegen die Strömung im Wasser.
Die Verbreitung der Bachforelle steht in engem Zusammenhang mit der Besiedlung durch die Engländer. Sie bewohnt aber auch stehende Gewässer, wenn diese für sie geeignet sind und einen Zufluss mit Laichmöglichkeiten haben. Die Grenzen zur Seeforelle sind hier fließend.