Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das natürliche Verbreitungsgebiet des Zitronensalmlers (Hyphessobrycon pulchripinnis) ist Südamerika: das Tapajós Flussbecken in Brasilien.
Sein Habitat sind kleine und stark verkrautete Flüsse und Bäche (Schwarzwasser). Diese natürlichen Gewässer besitzen folgende Wasserwerte: pH-Wert 5,5-7,5, eine Gesamthärte von 2°-20° dGH und eine Temperatur von 23° bis 28° C,
Aquaristik-Info
Temperatur: 22° C - 29° C
pH-Wert: 5,5-7,5
Gesamthärte: 2°-20° dGH
Wasserregion: Mitte
Aquarium: ab ca. 80-100 Liter
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet, Zucht schwierig
Fütterung:
kleines Lebend-, Flocken- und Frostfutter (Futter für bessere Farben)
Haltung:
Wir empfehlen ein Gesellschaftsbecken (Schwarzwasser) mit dichter Randbepflanzung und großblättrige Schwimmpflanzen zur Abschattung. Es sollte trotzdem genügend freier Schwimmraum zur Verfügung stehen. Dieser Fisch sollte in kleinen Gruppen von mindestens 10 Tieren (mehr Weibchen als Männchen) gehalten werden, bei Einzelhaltung wird dieser Fisch schnell scheu. Diese Art ist sehr friedlich, bei Gefahr zieht sich der Schwarm zusammen.
Zucht:
Als Zuchtbecken ist ein Becken mit ca. 60 Liter und einer Höhe von ca. 30 cm geeignet. Die Laichbereitschaft wird mit starken und abrupten Teilwasserwechseln (Simulation der Regenzeit) stimuliert.
Das Wasser sollte weich (unter 6° dGH), leicht alkalisch (pH-Wert ca. 6,5) und klar sein. Es sollte dicht mit feinfiedrigen Wasserpflanzen (z.B. Javamoos) bepflanzt sein. Dieses Zuchtbecken sollte vorzugsweise mit einem Paar besetzt werden und dieses kräftig mit Lebendfutter (z.B. schwarzen Mückenlarven) gefüttert werden. Das Ablaichen (ca. 300 Eier) erfolgt im Freiwasser.
Nach dem Ablaichen der Eier sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber) oder das Zuchtbecken mit einem Laichrost ausgestattet werden.
Die Fischlarven schlüpfen bei einer Wassertemperatur von ca. 24°-26° C nach ca. 1 Tag und schwimmen nach ca. 5 Tagen frei. Sie können zunächst mit Infusorien und danach mit Artemia-Nauplien gefüttert werden. Zur Zucht ist UNBEDINGT nitratarmes Wasser erforderlich! Weibchen setzen nur selten einen Laichansatz (Bauch wird dicker) an.