Fischlexikon: Zitronensalmler (Hyphessobrycon pulchripinnis)
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Süßwasserfische"
Übersicht
Der Zitronensalmler (Hyphessobrycon pulchripinnis), auch "Schönflossensalmler" genannt, ist ein Süßwasserfisch aus Südamerika, wo er im Einzugsgebiet des Tapajós-Flusses in Brasilien vorkommt. Der Zitronensalmler erreicht eine maximale Länge von etwa 5 cm. Er gehört zur Gattung Hyphessobrycon. Sein englischer Name lautet "Lemon tetra".
Merkmale
wichtige Merkmale des Zitronensalmlers:
- der Körper des Zitronensalmlers ist langgestreckt und seitlich stark abgeflacht
- das Maul ist oberständig, der Nacken ist schwach konvex (nach innen gewölbt)
- das obere Drittel der Pupille ist rot, der Rest ist silbrig
- die Basis der Schwanzflosse ist bei Arten dieser Gattung unbeschuppt
- die Seitenlinie des Zitronensalmlers ist nicht vollständig ausgebildet
- die Grundfärbung des Zitronensalmlers ist ist graugrün mit einem zitronengelben Schimmer. Es sind auch hellblaue Bereiche vorhanden
- der Rücken des Zitronensalmlers ist meist etwas dunkler gefärbt
- die Rückenflosse ist gewöhnlich schwarz gesäumt, die vorderen Flossenstrahlen haben eine gelbe Spitze
- die lange Afterflosse ist im vorderen Bereich leuchtend gelb, dahinter hell mit einem breiten schwarzen Saum
- die Schwanzflosse ist tief eingekerbt
- eine Fettflosse ist vorhanden
- bei den Männchen des Zitronensalmlers ist der schwarze Saum der Afterflosse deutlicher als bei den Weibchen, außerdem sind die Weibchen fülliger als die Männchen
- Flossenformel: D 25, A 25-26
- Schuppenformel: 32-33 mLR
Größe
Der Zitronensalmler (Hyphessobrycon pulchripinnis) wird maximal etwa 5 cm lang.
Maximales Alter
Das Höchstalter des Zitronensalmlers (Hyphessobrycon pulchripinnis)ist uns zurzeit nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das natürliche Verbreitungsgebiet des Zitronensalmlers (Hyphessobrycon pulchripinnis) ist Südamerika: das Tapajós-Flussbecken in Brasilien.
Sein Habitat sind kleine und stark verkrautete Flüsse und Bäche (Schwarzwasser). Diese natürlichen Gewässer weisen folgende Wasserwerte auf: pH-Wert 5,5-7,5, eine Gesamthärte von 2°-20° dGH und eine Temperatur von 23° bis 28° C.
Aquaristik-Info
Temperatur: 23 °C - 28 °C
pH-Wert: ca. 5,5-7,5
Gesamthärte: 2-20 °dH
Aquarium: ab ca. 80-100 Liter
Fütterung:
hauptsächlich kleines Lebendfutter (z.B. Obstfliegen, Mückenlarven), Cyclops, Artemia, feines Granulatfutter, Frostfutter, etwas pflanzliches Futter
Haltung:
Wir empfehlen ein Gesellschaftsbecken (Schwarzwasser) mit dichter Randbepflanzung und großblättrigen Schwimmpflanzen zur Beschattung. Es sollte jedoch auch genügend freier Schwimmraum vorhanden sein.
Dieser Fisch sollte in kleinen Gruppen von mindestens 10 Tieren (mehr Weibchen als Männchen) gehalten werden, bei Einzelhaltung wird er schnell scheu. Diese Art ist sehr friedlich, bei Gefahr zieht sich der Schwarm zusammen.
Wir empfehlen die Zugabe von Eichen- oder Buchenblättern, um den pH-Wert zu senken und das Wasser braun zu färben. Eine Zugabe von Seemandelbaumblättern fördert die Gesundheit der Fische. Ein Torffilter wird empfohlen.
Zucht:
Als Aufzuchtbecken eignet sich ein Becken mit ca. 60 l Inhalt und einer Höhe von ca. 30 cm. Die Laichbereitschaft wird durch starke und abrupte Teilwasserwechsel (Simulation der Regenzeit) angeregt.
Das Wasser sollte weich (unter 6° dGH), leicht alkalisch (pH-Wert ca. 6,5) und klar sein. Es sollte dicht mit feinfiedrigen Wasserpflanzen (z.B. Javamoos) bepflanzt sein. Dieses Aufzuchtbecken sollte vorzugsweise mit einem Paar besetzt und dieses reichlich mit Lebendfutter (z.B. schwarzen Mückenlarven) gefüttert werden. Das Ablaichen (ca. 300 Eier) erfolgt im Freiwasser.
Nach dem Ablaichen der Eier sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber) oder das Zuchtbecken mit einem Laichrost ausgestattet werden.
Die Fischlarven schlüpfen bei einer Wassertemperatur von ca. 24°-26° C nach ca. 1 Tag und schwimmen nach ca. 5 Tagen frei. Sie können zunächst mit Infusorien und später mit Artemia-Nauplien gefüttert werden. Für die Zucht ist unbedingt nitratarmes Wasser erforderlich! Weibchen setzen nur selten einen Laichansatz (Bauch wird dicker) an.
Fortpflanzung
(siehe Aquaristik-Info)
Nahrung
Der Zitronensalmler (Hyphessobrycon pulchripinnis) ernährt sich in der Natur hauptsächlich von Würmern, Insekten (z.B. Mückenlarven) und anderem Zooplankton.
Krankheiten
Für weitere Informationen zu den Krankheiten dieser Fischart siehe Gattungsbeschreibung Hyphessobrycon.
Literaturhinweis
- Fishbase (englisch)
- Süßwasserfische der Welt, Günther Sterba, Urania Verlag, Leipzig 1990. ISBN: 3-89350-991-7
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